The National Times - Grüne werfen Schwarz-Rot Versagen in Wohnungspolitik vor

Grüne werfen Schwarz-Rot Versagen in Wohnungspolitik vor


Grüne werfen Schwarz-Rot Versagen in Wohnungspolitik vor
Grüne werfen Schwarz-Rot Versagen in Wohnungspolitik vor / Foto: © AFP/Archiv

Die Grünen üben scharfe Kritik an den wohnungspolitischen Plänen von Union und SPD. Diese seien "schlechte Nachrichten für Alle, die eine Wohnung suchen", sagte Fraktionsvize Julia Verlinden der Nachrichtenagentur AFP. "SPD und Union lassen Wohnungssuchende im Stich und kapitulieren vor den Verwerfungen des Wohnungsmarktes", warf sie den voraussichtlich künftigen Koalitionsparteien vor.

Textgröße ändern:

Verlinden begrüßte zwar die vorgesehene Verlängerung der Mietpreisbremse - "ansonsten ändert sich erstmal nichts, auch der überlange Bremsweg bleibt", fügte sie aber hinzu. Grund dafür seien großzügige Ausnahmen und Umgehungsmöglichkeiten. Union und SPD hätten für dieses Problem "keinen Plan und keine Lösungen". Das treffe vor allem diejenigen, die wenig haben.

"Weitere wichtige Änderungen des Mietrechts in eine Expertenkommission zu verschieben ist ein Schlag in das Gesicht aller Mieter*innen und ein Verschieben politischer Verantwortung", kritisierte die Grünen-Politikerin. Sie forderte eine Reform der Mietpreisbremse, damit diese "auch wirklich die Belastung für Mieter*innen bremst".

Zudem pochte Verlinden auf eine verlässliche Förderung für eine neue Wohngemeinnützigkeit. Bei diesem Modell vermieten Unternehmen dauerhaft stark vergünstigt und erhalten dafür Steuervorteile.

Auch für den sozialen Wohnungsbau sollten die Fördermittel erhöht werden, verlangte die Grünen-Politikerin: "Für beides muss die neue Koalition zusätzliche Mittel aus dem Sondervermögen einsetzen." Nur so könne der massive Verlust von Sozialwohnungen, deren Zahl sich seit 2006 halbiert habe, gestoppt werden.

A.Parker--TNT

Empfohlen

Reiche will fixe Einspeisevergütung für neue Solaranlagen abschaffen

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will die fixe Einspeisevergütung für neue Solaranlagen abschaffen. Sie halte daran fest, dass bis 2030 insgesamt 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen soll, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag. Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit dürften aber keine Gegensätze sein und die Bezahlbarkeit sei "zu lange nicht ausreichend berücksichtigt worden".

Rheinmetall kauft Militärsparte der Lürssen-Werft

Der Rüstungskonzern Rheinmetall kauft die Militärsparte der Lürssen-Werft. Mit der "strategischen Akquisition" weite Rheinmetall sein Portfolio auf den Marineschiffbau aus und baue seine Position als führender Anbieter für Verteidigungstechnologie in Deutschland und Europa aus, teilte das Düsseldorfer Unternehmen am Montag mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Kartellbehörden müssen dem Kauf noch zustimmen.

Ministerin Reiche eröffnet deutsch-polnisches Wirtschaftsforum in Berlin

Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Politik und Verbänden kommen am Montag (13.00 Uhr) in Berlin zum dritten deutsch-polnischen Wirtschaftsforum zusammen. Eröffnet wird das Treffen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und ihrem polnischen Kollegen Andrzej Domanski. Schwerpunktthema ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland.

Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt

Anderthalb Tage nach dem Brand eines Schaltkastens bei Lehrte nahe Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin am Sonntag weiter zu Verspätungen. Der Zugverkehr zwischen Niedersachsens Landeshauptstadt und Wolfsburg sei beeinträchtigt, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Landespolizei übernahm die Ermittlungen.

Textgröße ändern: