The National Times - Debatte über Zukunft von British Steel: Abgeordnete müssen Osterurlaub unterbrechen

Debatte über Zukunft von British Steel: Abgeordnete müssen Osterurlaub unterbrechen


Debatte über Zukunft von British Steel: Abgeordnete müssen Osterurlaub unterbrechen
Debatte über Zukunft von British Steel: Abgeordnete müssen Osterurlaub unterbrechen / Foto: © AFP

Für eine Debatte über die Zukunft der kriselnden Stahlfirma British Steel müssen die Abgeordneten des britischen Parlaments ihren Osterurlaub unterbrechen. Die Mitglieder des Unterhauses und des Oberhauses wurden aufgefordert, sich am Samstag zu Sitzungen in London einzufinden. Ein Regierungssprecher sagte am Freitag, es gehe um Gesetzentwürfe, die der Regierung die Macht einräumen sollen, die "Leitung von Stahlunternehmen" im Land zu übernehmen.

Textgröße ändern:

Die BBC berichtete, in einer späteren Sitzung könne das Parlament über eine Verstaatlichung von British Steel abstimmen. Das Stahlunternehmen - im Besitz des chinesischen Konzerns Jingye - hatte Ende des vergangenen Monats angekündigt, die Schließung von Hochöfen und andere Teile seiner Produktion vorzubereiten. Bis zu 2700 von 3500 Stellen könnten gestrichen werden, hieß es damals. British Steel wollte sich am Freitag nicht zu der Parlamentssitzung äußern.

Stahlunternehmen in Europa stehen wegen hoher Energiekosten, Billiglieferungen aus Asien und wegen der Mitte März eingeführten US-Zölle auf Stahl in Höhe von 25 Prozent unter Druck. Tata Steel in den Niederlanden etwa hatte am Mittwoch mitgeteilt, 1600 Jobs zu streichen.

In Großbritannien hatte am Dienstag die Osterpause begonnen; die Ferien dauern bis 22. April. Das Parlament in London hatte zuletzt im Oktober 2019 die Parlamentsferien unterbrochen.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Reiche will fixe Einspeisevergütung für neue Solaranlagen abschaffen

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will die fixe Einspeisevergütung für neue Solaranlagen abschaffen. Sie halte daran fest, dass bis 2030 insgesamt 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen soll, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag. Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit dürften aber keine Gegensätze sein und die Bezahlbarkeit sei "zu lange nicht ausreichend berücksichtigt worden".

Rheinmetall kauft Militärsparte der Lürssen-Werft

Der Rüstungskonzern Rheinmetall kauft die Militärsparte der Lürssen-Werft. Mit der "strategischen Akquisition" weite Rheinmetall sein Portfolio auf den Marineschiffbau aus und baue seine Position als führender Anbieter für Verteidigungstechnologie in Deutschland und Europa aus, teilte das Düsseldorfer Unternehmen am Montag mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Kartellbehörden müssen dem Kauf noch zustimmen.

Ministerin Reiche eröffnet deutsch-polnisches Wirtschaftsforum in Berlin

Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Politik und Verbänden kommen am Montag (13.00 Uhr) in Berlin zum dritten deutsch-polnischen Wirtschaftsforum zusammen. Eröffnet wird das Treffen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und ihrem polnischen Kollegen Andrzej Domanski. Schwerpunktthema ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland.

Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt

Anderthalb Tage nach dem Brand eines Schaltkastens bei Lehrte nahe Hannover kommt es auf der Bahnstrecke nach Berlin am Sonntag weiter zu Verspätungen. Der Zugverkehr zwischen Niedersachsens Landeshauptstadt und Wolfsburg sei beeinträchtigt, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Landespolizei übernahm die Ermittlungen.

Textgröße ändern: