The National Times - Zahl der Firmenpleiten im März um 5,8 Prozent gestiegen

Zahl der Firmenpleiten im März um 5,8 Prozent gestiegen


Zahl der Firmenpleiten im März um 5,8 Prozent gestiegen
Zahl der Firmenpleiten im März um 5,8 Prozent gestiegen / Foto: © AFP

Der seit Monaten starke Anstieg der Firmenpleiten hat sich im März nach vorläufigen Angaben abgeschwächt. Die Zahl der bei Amtsgerichten beantragten Regelinsolvenzen stieg im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Es handelt sich demnach um den ersten nur einstelligen Zuwachs seit Juni 2024. Im Februar hatte die Zuwachsrate bei 12,1 Prozent gelegen.

Textgröße ändern:

Bei den Ergebnissen des Statistikamtes ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt laut der Behörde in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

Endgültige Ergebnisse legten die Statistiker für Januar vor: Demnach stieg die Zahl der Firmenpleiten zu Jahresbeginn um 12,8 Prozent im Vorjahresvergleich, in absoluten Zahlen sind das 1830 von Amtsgerichten gemeldete Insolvenzanträge. Die Forderungen der Gläubiger beliefen sich den Angaben nach auf rund 5,3 Milliarden Euro. Im Januar 2024 waren es noch rund 3,5 Milliarden Euro gewesen. Die meisten Firmenpleiten entfielen der Behörde zufolge auf den Bereich Verkehr und Lagerei mit 9,2 Insolvenzen pro 10.0000 Unternehmen.

"Die Krise zieht sich, und immer mehr Betrieben geht die Luft aus", erklärte Volker Treier, Chefanalyst der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). "Die US-Zölle und die noch immer unklare künftige Wirtschaftspolitik hierzulande verunsichern die Unternehmen." Gerade kleine Firmen befänden sich in einer Zwickmühle.

Treier verwies auf die DIHK-Konjunkturumfrage, nach der jedes fünfte Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten von Liquiditätsengpässen berichte. Daher erwarte die DIHK eine weitere Zunahme der "Insolvenzwelle".

Im Januar stieg auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen. Sie nahm laut den Statistikern um 10,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf insgesamt 6221 zu.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Demonstrationen zum 1. Mai in deutschen Städten bislang vorwiegend friedlich

Die Protestveranstaltungen zum 1. Mai in Deutschland sind ersten Angaben zufolge bisher weitgehend störungsfrei oder mit kleineren Zwischenfällen verlaufen. In Berlin veranstaltete das Berliner Bündnis Revolutionärer 1. Mai am Nachmittag seinen traditionellen Protestzug durch Kreuzberg und Neukölln. Wie die Polizei im Onlinedienst X mitteilte, warfen Teilnehmende vereinzelt Gegenstände, darunter Feuerwerkskörper, auf die Einsatzkräfte.

US-Medien: Trumps Nationaler Sicherheitsberater Waltz geht

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Waltz, gibt seinen Posten laut Medienberichten auf. Hintergrund ist die sogenannte Chatgruppenaffäre, wie die Sender CBS News und Fox News am Donnerstag berichteten. Waltz hatte Ende März die Verantwortung dafür übernommen, dass Militärpläne im Messengerdienst Signal versehentlich mit einem Journalisten geteilt worden waren.

IW: Kaufpreise bei Immobilien steigen wieder deutlich

Die Preise für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser sind laut einer Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im ersten Quartal 2025 erstmals seit über zwei Jahren wieder deutlich gestiegen. Für Eigentumswohnungen zogen sie um 1,1 Prozent an, für Ein- und Zweifamilienhäuser sogar um 2,9 Prozent, wie das IW am Donnerstag mitteilte. Auf dem Mietmarkt bleibt die Lage demnach "unverändert angespannt".

Trump sichert Musk Verbleib als Berater im Weißen Haus zu

US-Präsident Donald Trump hat Elon Musk einen Verbleib als Berater im Weißen Haus zugesichert. "Die große Mehrheit der Menschen in diesem Land respektiert und schätzt dich wirklich", sagte Trump bei einer Kabinettssitzung am Mittwoch (Ortszeit). "Du weißt, dass Du so lange bleiben kannst, wie Du willst", fügte der US-Präsident an Musk gerichtet hinzu. Der Tesla-Chef wolle aber vermutlich "wieder zurück nach Hause zu seinen Autos". Tesla wies derweil einen Medienbericht zurück, wonach das Unternehmen mit der Suche nach einem Nachfolger für Musk begonnen habe.

Textgröße ändern: