The National Times - Zahl der Firmenpleiten steigt im Februar weiter zweistellig

Zahl der Firmenpleiten steigt im Februar weiter zweistellig


Zahl der Firmenpleiten steigt im Februar weiter zweistellig
Zahl der Firmenpleiten steigt im Februar weiter zweistellig / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist auch im Februar weiter zweistellig gestiegen. Im vergangenen Monat lag sie vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge um 12,1 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Im Gesamtjahr 2024, für das am Freitag endgültige Ergebnisse vorlagen, meldeten die Amtsgerichte in Deutschland 28.812 Unternehmensinsolvenzen - 22,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Textgröße ändern:

Schon im Jahr 2023 war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vorjahresvergleich um 22,1 Prozent gestiegen. Die Zuwächse in diesen beiden Jahren dürften neben der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage auf Nachholeffekte gegenüber dem Corona-Zeitraum zurückzuführen sein, wie die Statistiker erklärten. Denn von März 2020 bis Mai 2021 war die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen ganz oder teilweise ausgesetzt, zudem wurden Unternehmen mit Corona-Hilfen vom Staat unterstützt, die nun unter Umständen in Teilen zurückbezahlt werden müssen.

Seit Juni 2023 - mit einer Ausnahme im Juni 2024 - liegen die Zuwachsraten bei den Firmeninsolvenzen damit im zweistelligen Bereich, wie das Statistikamt mitteilte.

Seit Juni 2023 lagen die Zuwachsraten bei den Firmenpleiten im zweistelligen Bereich - mit Ausnahme des Juni 2024. Die absolute Zahl habe im Dezember "einen abermaligen Höchstwert" erreicht", erklärte am Freitag der Chefanalyst der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier. Eine Besserung der wirtschaftlichen Lage sei "nicht in Sicht".

Die Forderungen der Gläubiger summierten sich laut Statistikamt im Gesamtjahr 2024 auf rund 58 Milliarden Euro - 2023 hatten sie bei 26,6 Milliarden Euro gelegen. Der hohe Anstieg sei auch auf Großinsolvenzen mit Forderungssummen von 25 Millionen Euro und mehr zurückzuführen, so das Statistikamt. 2024 wurden demnach 34 solcher Großinsolvenzen registriert.

Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg im vergangenen Jahr, allerdings nur leicht. Sie nahm laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 71.207.

S.Ross--TNT

Empfohlen

Epstein-Affäre: Trump kämpft mit Milliardenklage gegen belastenden Artikel

US-Präsident Donald Trump hat wegen eines Berichts, der ihn mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung bringt, Milliardenklage eingereicht. Er fordert vom "Wall Street Journal" und Medienmogul Rupert Murdoch mindestens zehn Milliarden Dollar (rund 8,6 Milliarden Euro) Schadenersatz. Das konservative Blatt hatte berichtet, dass Trump 2003 einen schlüpfrigen Brief mit der Zeichnung einer nackten Frau an Epstein geschrieben habe. Der Präsident nannte den Artikel "falsch, bösartig, verleumderisch".

Kämpfe im Süden Syriens gehen trotz Verkündung von Waffenruhe weiter

In Südsyrien wird auch nach der Verkündung einer Waffenruhe durch die Übergangsregierung weiter gekämpft. Wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichteten, wurden in der Provinzhauptstadt Suweida vereinzelt Raketen abgefeuert und es waren Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchwolken auf. Auf den Straßen schossen Kämpfer in die Luft oder fuhren in Kleinlastern durch die Stadt.

Lokführergewerkschaft GDL fordert Entlassung von Bahn-Chef Lutz

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Entlassung von Bahn-Chef Richard Lutz gefordert. "Ich habe menschlich kein Problem mit ihm, er ist fair im Umgang und gerade als Finanzer gut im Thema", sagte der GDL-Vorsitzende Mario Reiß der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). "Aber er ist kein Bahn-Vorstand, den wir für die aktuelle Situation dringend brauchen, kein Sanierer."

Trump verklagt "Wall Street Journal" auf mindestens zehn Milliarden Dollar

US-Präsident Donald Trump hat wegen eines "verleumderischen" Berichts, der ihn mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung bringt, Klage gegen das "Wall Street Journal" (WSJ) eingereicht. In seiner am Freitag (Ortszeit) in Florida gegen die Zeitung und den Medienmogul Rupert Murdoch eingereichten Klage verlangt Trump mindestens zehn Milliarden Dollar (rund 8,6 Milliarden Euro) Schadenersatz.

Textgröße ändern: