The National Times - In Frankreich wird Herkunftsbezeichnung für die meisten Fleischsorten Pflicht

In Frankreich wird Herkunftsbezeichnung für die meisten Fleischsorten Pflicht


In Frankreich wird Herkunftsbezeichnung für die meisten Fleischsorten Pflicht
In Frankreich wird Herkunftsbezeichnung für die meisten Fleischsorten Pflicht

In Frankreich müssen vom 1. März an in Restaurants und Kantinen die meisten Fleischsorten mit Herkunfts- und Aufzuchtland ausgezeichnet werden. Eine entsprechende Vorschrift wurde am Donnerstag im Amtsblatt veröffentlicht. Bislang musste lediglich bei Rindfleisch die Herkunft angegeben werden. Das war eine Folge der Rinderwahn-Krise und galt seit 2002. Künftig sind auch Geflügel, Schweine- und Schaffleisch betroffen.

Textgröße ändern:

Französische Züchter hatten sich seit langem für die Kennzeichnung eingesetzt. Landwirtschaftsminister Julien Denormandie will auf diese Weise auch auf eine regionalere und gesündere Ernährung hinwirken. "Wenn die Hühnerbrust aus Brasilien oder der Ukraine kommt, wird das vielleicht das Kaufverhalten der Verbraucher ändern", sagte er kürzlich in der Nationalversammlung. In Kantinen sei derzeit etwa die Hälfte des Fleisches importiert.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Bundesrat befasst sich mit Rentenpaket und Wehrdienst

Der Bundesrat befasst sich in seiner Sitzung am Freitag (09.30 Uhr) mit dem Bundeshaushalt für 2026 und mehreren für die Regierungskoalition zentralen Gesetzen. So stehen das umstrittene Rentenpaket, der neue Wehrdienst und das Steueränderungsgesetz zur Abstimmung. Mit letzterem will die Bundesregierung Bürgerinnen und Bürger steuerlich entlasten, unter anderem durch eine Erhöhung der Pendlerpauschale.

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Textgröße ändern: