The National Times - Bitkom-Umfrage: Deutlich mehr Senioren nutzen während Pandemie das Internet

Bitkom-Umfrage: Deutlich mehr Senioren nutzen während Pandemie das Internet


Bitkom-Umfrage: Deutlich mehr Senioren nutzen während Pandemie das Internet
Bitkom-Umfrage: Deutlich mehr Senioren nutzen während Pandemie das Internet

Die Pandemie hat in allen Altersgruppen und Lebensbereichen zu einer intensiveren Nutzung digitaler Technologien geführt. Insgesamt nutzen heute 84 Prozent der Menschen digitale Technik häufiger als vor der Pandemie, wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag mitteilte. Insbesondere die Altersgruppe ab 65 Jahren sticht demnach hervor. Hier habe Corona "einen echten Digital-Boom ausgelöst", erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg.

Textgröße ändern:

Demnach nutzen in dieser Altersgruppe 75 Prozent das Internet mittlerweile häufiger als zuvor. Noch vor einem Jahr hatten lediglich 51 Prozent der Seniorinnen und Senioren angegeben, häufiger auf digitale Technologien zurückzugreifen. "Das Internet war für viele Seniorinnen und Senioren Terra Incognita", erklärte Berg. Die Pandemie habe jedoch die "digitale Teilhabe stark verbessert."

Für die Erhebung befragte Bitkom Research insgesamt rund tausend Menschen im Alter ab 16 Jahren. Die telefonische Umfrage fand von Mitte Dezember 2021 bis Anfang Januar 2022 statt.

Insgesamt verbrachten die Menschen laut der Umfrage deutlich mehr Zeit vor dem Bildschirm als vor der Pandemie. Ob Smartphone, Laptop oder Fernseher: Im Schnitt betrug die durchschnittliche Bildschirmzeit in Deutschland pro Person zehn Stunden am Tag. Vor der Pandemie waren es laut Bitkom acht Stunden täglich.

Insbesondere mit Videostreaming, Videotelefonie und Onlineshopping verbrachten die Menschen laut der Umfrage mehr Zeit. Knapp eine Stunde pro Tag verbrachten die Nutzerinnen und Nutzer demnach mit dem Streamen von Filmen und Serien. Insbesondere mit Videotelefonie wurde mehr Zeit verbracht: Wurden vor der Pandemie im Schnitt lediglich fünf Minuten täglich privat im Videochat verbracht, so waren es nun 27 Minuten durchschnittlich. Weitere 24 Minuten am Tag verbrachten die Menschen außerdem im Schnitt mit Online-Shopping.

Mit der Zunahme der Internetnutzung wächst aber auch das Bedürfnis nach einer Rückkehr in die analoge Welt. Laut der Umfrage planen die Haushalte, ihre Bildschirmzeit nach Ende der Corona-Einschränkungen auf durchschnittlich 7,6 Stunden zu reduzieren.

Das Gefühl, von der zusätzlichen Nutzung digitaler Technologien gestresst zu sein, nahm im Vergleich zum ersten Pandemiejahr indes deutlich ab. 28 Prozent der Befragten fühlten sich durch die zusätzliche Bildschirmzeit belastet, das waren zehn Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Der Anteil der von den digitalen Technologien gestressten Seniorinnen und Senioren blieb mit 51 Prozent jedoch nach wie vor hoch. Ältere Menschen müssten beim Umgang mit digitalen Technologien deshalb besser unterstützt werden, fordert Bitkom-Präsident Berg.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Zehntägige Sperrung am Kölner Hauptbahnhof beginnt

Am Kölner Hauptbahnhof beginnen am Freitagabend (21.00 Uhr) umfangreiche Arbeiten für die Erneuerung von Stellwerkstechnik - mit weitreichenden Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Domstadt. Nach Angaben der Deutschen Bahn ist während der Inbetriebnahmephase "eine Vollsperrung der Regional- und Fernverkehrsgleise im Kölner Hbf unvermeidlich". Die S-Bahn soll demnach aber regulär verkehren. Ab dem 24. November soll dann auch der Fern- und Regionalverkehr wieder fahren.

Bundestag beschäftigt sich in erster Lesung mit Aktivrente

Der Bundestag beschäftigt sich am Freitag erstmals mit dem Vorschlag der Bundesregierung für eine sogenannte Aktivrente (09.00 Uhr). Durch Steuererleichterungen soll das Arbeiten im Alter attraktiver und so die Wirtschaft gestärkt werden: Vorgesehen ist ein Steuerfreibetrag von 2000 Euro im Monat für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die das gesetzliche Rentenalter schon erreicht haben. Geplant ist, dass das Gesetz zum Jahreswechsel in Kraft tritt.

BBC-Präsident entschuldigt sich bei Trump für irreführende Dokumentation

Nach der Kritik an einer irreführenden Dokumentation über US-Präsident Donald Trump hat sich BBC-Präsident Samir Shah in einem Brief bei Trump entschuldigt. Shah habe "einen persönlichen Brief an das Weiße Haus geschickt, in dem er Präsident Trump gegenüber deutlich gemacht hat, dass er und das Unternehmen die Bearbeitung der Rede des Präsidenten vom 6. Januar 2021 bedauern", hieß es in einer Stellungnahme des britischen Senders am Donnerstag.

Unbemannte Mars-Mission der Nasa: Blue-Origin-Rakete erfolgreich gestartet

Eine unbemannte Nasa-Mission ist auf dem Weg zum Mars: Vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida hob am Donnerstag eine Rakete des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ab. Die fast 100 Meter große Rakete New Glenn hat zwei Raumsonden an Bord, die im Rahmen der Nasa-Mission "Escapade" den Roten Planeten untersuchen sollen.

Textgröße ändern: