The National Times - Finanzmärkte erholen sich nach deutlichem Einbruch zu Handelsbeginn etwas

Finanzmärkte erholen sich nach deutlichem Einbruch zu Handelsbeginn etwas


Finanzmärkte erholen sich nach deutlichem Einbruch zu Handelsbeginn etwas
Finanzmärkte erholen sich nach deutlichem Einbruch zu Handelsbeginn etwas

Der Krieg in der Ukraine sorgt an den globalen Finanzmärkten weiter für erhebliche Verunsicherung. Nachdem der Deutsche Aktienindex (Dax) in Frankfurt am Main am Montagvormittag zeitweilig mehr als vier Prozent verlor, beruhigte sich die Lage im Laufe des Tages aber etwas. Auch der französische Leitindex CAC 40 notierte am Morgen zunächst mehr als vier Prozent im Minus, erholte sich aber ebenfalls über den Tag.

Textgröße ändern:

Auch an der Börse in Mailand konnten die Aktienkurse nach anfänglichen Verlusten von mehr als sechs Prozent im Tagesverlauf wieder etwas Boden gut machen. Zuvor hatte am Montag bereits der japanische Leitindex Nikkei rund drei Prozent eingebüßt, die Börse in Hongkong schloss mit einem Minus von knapp vier Prozent. Angesichts des fortschreitenden russischen Angriffskriegs in der Ukraine wächst somit die Nervosität an den Märkten. Die Preise für Rohstoffe wie Gold und Öl stiegen indessen stark an.

Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent erreichte am Montag mit 139,13 Dollar (127,65 Euro) den höchsten Stand seit fast 14 Jahren. Der Preis fiel anschließend wieder ab, der bisherige Rekordpreis wurde im Jahr 2008 während der Finanzkrise erreicht. Damals kostete ein Barrel 147,50 Dollar.

Auch der Gaspreis erreichte am Montag neue Höchststände. Am Montagvormittag wurde am wichtigen niederländischen Handelspunkt TTF eine Megawattstunde zeitweilig für 345 Euro gehandelt - ein Plus von rund 60 Prozent. In Großbritannien stieg der Preis für ein sogenanntes Therm, eine dort verwendete Wärmeeinheit, auf 800 Pence.

"Rohstoffe und Energiepreise sind natürlich unter Druck angesichts der scharfen Sanktionen gegen Russland und der Zerstörung einiger Häfen in der Ukraine, die zu einer Suche nach neuen Quellen für Agrarrohstoffe, Metalle und Energie führen", analysierte der Marktexperte von Inveractive Investor, Richard Hunter. Der wachsende Inflationsdruck könne zudem voraussichtlich nicht von einem ausreichenden globalen Wirtschaftswachstum ausgeglichen werden.

Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) warnte angesichts des Ukraine-Krieges vor den Folgen für den globalen Handel. Demnach ging der Welthandel im Februar im Vormonatsvergleich um 5,6 Prozent zurück. Die Februarzahlen seien indes nur ein "Vorgeschmack auf die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges", erklärte der Leiter des Kiel Trade Indicator, Vincent Stamer.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

Shein stoppt weltweit Verkauf von Sexpuppen

Die Online-Plattform Shein hat weltweit den Verkauf von Sex-Puppen gestoppt. Dies teilte das Unternehmen am Montagabend mit, nachdem es vor allem in Frankreich massiv unter Druck geraten war. Sämtliche Angebote und Bilder im Zusammenhang mit "Sexpuppen" seien gesperrt worden, hieß es in einer Erklärung der in China gegründeten Plattform. Zudem solle es vorerst die Kategorie "Produkte für Erwachsene" nicht mehr geben.

Pünktlichkeit der Deutschen Bahn im Fernverkehr im Oktober bei nur 51,5 Prozent

Die Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn hat im Oktober einen weiteren Tiefpunkt erreicht. Nur 51,5 Prozent der Züge hatten weniger als sechs Minuten Verspätung, wie die Deutsche Bahn am Montag einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte. Gründe sind demnach der schlechte Zustand der Schieneninfrastruktur und die daraus resultierenden vielen Baustellen.

OpenAI und Microsoft sichern sich KI-Rechenleistung für Milliarden

Der ChatGPT-Entwickler OpenAI und der Softwarekonzern Microsoft haben sich für Milliarden von Dollar KI-Rechenleistung gesichert. OpenAI kaufte sich für 38 Milliarden Dollar (33 Milliarden Euro) bei der Amazon-Tochter AWS Zugang zu Hochleistungsgrafikprozessoren, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Microsoft erwarb nach eigenen Angaben Rechenleistung für 9,7 Milliarden Dollar (8,4 Milliarden Euro) beim Cloud-Anbieter Iren.

Bas plant Entlastung bei Arbeitsschutz-Vorgaben - Kabinettsbeschluss am Mittwoch

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) plant Bürokratie-Entlastungen in der Arbeitsverwaltung. In der Sitzung des Bundeskabinetts am Mittwoch, in der es schwerpunktmäßig um Entlastungen gehen soll, werde sie "mehrere Vorschläge zum Bürokratierückbau im Arbeitsschutz sowie zur Modernisierung und weiteren Digitalisierung der Arbeitsverwaltung einbringen", sagte Bas am Montag dem "Handelsblatt". "Wir brauchen eine Arbeits- und Sozialverwaltung, die mit der Zeit geht - effizient und digital."

Textgröße ändern: