The National Times - Lufthansa kann Verlust 2021 um zwei Drittel senken

Lufthansa kann Verlust 2021 um zwei Drittel senken


Lufthansa kann Verlust 2021 um zwei Drittel senken
Lufthansa kann Verlust 2021 um zwei Drittel senken

Die Lufthansa hat ihren Verlust im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um zwei Drittel reduziert - blickt aber angesichts des Ukraine-Kriegs mit Sorge auf das laufende Geschäftsjahr. Deutschlands größte Fluggesellschaft vermeldete am Donnerstagmorgen für 2021 einen Nettoverlust von 2,2 Milliarden Euro. Im Jahr 2020, das stark von den Einschnitten durch die Corona-Pandemie geprägt war, hatte noch ein Minus von 6,7 Milliarden Euro zu Buche gestanden.

Textgröße ändern:

2021 sei ein "herausforderndes Jahr" für die Lufthansa gewesen und auch das neue Jahr beginne "mit Entwicklungen, die uns als Bürger dieses Kontinents Sorgen machen", erklärte Konzernchef Carsten Spohr. Er schickte eine Botschaft der Solidarität an die Menschen im Kriegsgebiet: "Wir stehen für Völkerverständigung und Frieden in Europa und der Welt. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine und bei unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort."

Die Lufthansa hatte zuletzt ihre Flüge sowohl nach Russland als auch in die Ukraine wegen des Kriegs eingestellt. Gleichwohl rechnet das Unternehmen in diesem Jahr mit einem "starken Aufschwung" des Luftverkehrs. "Die Menschen wollen reisen", erklärte Spohr. "Sie suchen und brauchen den persönlichen Kontakt – ganz besonders nach zwei Jahren Pandemie und den damit verbundenen sozialen Einschränkungen." Der schon 2021 spürbare Nachholeffekt werde sich in diesem Jahr weiter verstärken.

Der Konzern vermeldete für 2021 einen Umsatz von 16,8 Milliarden Euro, das war ein Plus von 24 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Die Passagierzahlen stiegen um 29 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet die Lufthansa durchschnittlich mit einem Kapazitätsangebot von mehr als 70 Prozent im Vergleich zu 2019.

Gleichwohl sehe sich die gesamte Branche 2022 "mit steigenden externen Kosten konfrontiert", hieß es in der Unternehmensmitteilung weiter. Flugsicherungs- und Flughafenentgelte stiegen zum Teil drastisch. Mit deutlichen Mehrbelastungen rechnet das Unternehmen zudem wegen des gestiegenen und weiter steigenden Ölpreises.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Zahl der Firmenpleiten im April um 3,3 Prozent gestiegen

Die Zahl der Firmenpleiten hat auch im April zugenommen - allerdings war der Anstieg mit 3,3 Prozent im Vorjahresvergleich sehr niedrig. Seit Sommer 2024 hatten die Zuwachsraten bei den Firmenpleiten im zweistelligen Bereich gelegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im März und nun im April war der Anstieg nur einstellig.

Handelsstreit: Reederei Maersk versechsfacht Gewinn im ersten Quartal

Die dänische Reederei Maersk hat ihren Gewinn im ersten Quartal trotz des aktuellen Handelskonflikts deutlich gesteigert. Wie der Schifffahrtsriese am Donnerstag in Kopenhagen mitteilte, versechsfachte sich sein Gewinn zwischen Januar und März auf 1,2 Milliarden Dollar (1,07 Milliarden Euro). Hohe US-Zölle von zehn Prozent auf fast alle Importe traten erst im April in Kraft. Maersk blieb dennoch bei seiner Jahresprognose.

RKI: Schätzungsweise 2800 Hitzetote in Deutschland in vergangenem Jahr

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland schätzungsweise rund 2800 Hitzetote gegeben. Das waren fast so viele wie im Jahr 2023, als etwa 3100 Menschen infolge der Hitze gestorben waren, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag berichtete.

US-Notenbank lässt Leitzins stabil: Trump beschimpft Fed-Chef Powell als "Dummkopf"

Nach der Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins stabil zu lassen, hat US-Präsident Donald Trump Fed-Chef Jerome Powell erneut persönlich angegriffen und beschimpft. Powell sei "ein Dummkopf, der keine Ahnung hat", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump hatte wiederholt eine sofortige Zinssenkung gefordert; er verspricht sich von niedrigeren Leitzinsen bessere Finanzierungsbedingungen für die Firmen in den USA.

Textgröße ändern: