The National Times - US-Richter verpflichtet Trump zu Aussage in Finanzermittlungen in New York

US-Richter verpflichtet Trump zu Aussage in Finanzermittlungen in New York


US-Richter verpflichtet Trump zu Aussage in Finanzermittlungen in New York
US-Richter verpflichtet Trump zu Aussage in Finanzermittlungen in New York

Ein New Yoker Richter hat den früheren US-Präsidenten Donald Trump verpflichtet, im Zuge von Finanzermittlungen über sein Immobilienimperium unter Eid auszusagen. Richter Arthur Engoron urteilte am Donnerstag, dass Trump sowie seine Tochter Ivanka und sein Sohn Donald Junior den Vorladungen der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James folgen müssen. James hat nach eigenen Angaben Beweise für betrügerisches Finanzgebaren von Trump und seiner Trump Organization zusammengetragen.

Textgröße ändern:

Die Generalstaatsanwältin hatte 2019 zivilrechtliche Ermittlungen zur Trump Organization wegen möglicher Finanzvergehen eingeleitet. Sie geht dem Verdacht nach, dass die Familienholding den Wert von Immobilien künstlich aufblies, wenn sie Kredite von Banken erhalten wollte, und in anderen Fällen kleinrechnete, um Steuern oder Versicherungsbeiträge zu sparen.

James will im Zuge ihrer Ermittlungen den Ex-Präsidenten, seinen ältesten Sohn Donald Junior und seine Tochter Ivanka befragen und hat entsprechende Vorladungen ausgesprochen. Die Trumps klagten gegen die Vorladungen - und unterlagen nun vor Gericht. Sie dürften allerdings Berufung gegen die Entscheidung einlegen.

Trump hat die Vorwürfe der Generalstaatsanwältin wiederholt zurückgewiesen und ihr vorgeworfen, politisch motivierte Ermittlungen gegen ihn zu führen. James gehört der Demokratischen Partei von Präsident Joe Biden an.

Parallel zu den Ermittlungen der Generalstaatsanwältin führt die Staatsanwaltschaft von Manhattan strafrechtliche Ermittlungen zum Geschäftsgebaren des Trump-Konzerns. Im Juli vergangenen Jahres wurde Anklage gegen die Trump Organization und deren langjährigen Finanzchef Allen Weisselberg wegen Steuerbetrugs erhoben.

Erst am Montag wurde bekannt, dass sich Trumps langjährige Wirtschaftsprüfer von dem ehemaligen US-Präsidenten als Kunden getrennt haben. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars erklärte, die Jahresabschlüsse der Trump Organization über fast ein gesamtes Jahrzehnt sollten "nicht mehr als zuverlässig angesehen werden". Sowohl interne Untersuchungen als auch "externe Quellen" hätten zu dieser Schlussfolgerung geführt.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Trotz Israels Bedenken: Trump will Saudi-Arabien F-35-Kampfjets verkaufen

Trotz israelischer Bedenken will US-Präsident Donald Trump den Verkauf von F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien genehmigen. "Wir werden F-35er verkaufen", sagte Trump am Montag in Washington mit Blick auf Saudi-Arabien. Der Golfstaat sei ein "großartiger Verbündeter". Israel ist bisher das einzige Land im Nahen Osten, das über F-35-Kampfflugzeuge aus US-Produktion verfügt.

Problem mit Treibstoffanzeige - USA-Flug von Landwirtschaftsminister Rainer abgebrochen

Die USA-Reise von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) verzögert sich wegen eines technischen Problems seines Flugzeugs. Die Global 5000 der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums sei zwei Stunden nach dem Start wieder umgekehrt, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) der Nachrichtenagentur AFP am Montagabend. Als Grund habe der Pilot "ein Problem mit der Treibstoffanzeige" genannt. Dem Sprecher zufolge starteten Rainer und sein Mitarbeiterstab in Brüssel und landeten rund vier Stunden später wieder in Köln/Bonn.

Kontrolle über die eignen Daten: Schwarz-Gruppe baut KI-Rechenzentrum im Spreewald

Für Dienstag haben Deutschland und Frankreich zu einem Gipfeltreffen für "digitale Souveränität" geladen - am Montag zeigte bereits die Schwarz-Gruppe, was darunter zu verstehen ist: Der Konzern hinter Lidl und Kaufland baut im Spreewald auf rund 13 Hektar Fläche ein riesiges Rechenzentrum für elf Milliarden Euro. Sein Unternehmen wolle seine Daten "niemals in die Hände Dritter geben", sagte der Ko-Chef der Schwarz-Digitalsparte, Rolf Schumann. Deshalb brauche es eine eigene Dateninfrastruktur.

Höchststand: Über eine Million Menschen waren 2024 wohnungslos

Die Zahl der Wohnungslosen hat in Deutschland einen Höchststand erreicht: Über eine Million Menschen waren im vergangenen Jahr betroffen. Wie aus der am Montag veröffentlichten Hochrechnung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) hervorgeht, waren im Verlauf des Jahres 2024 mindestens 1.029.000 wohnungslos. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich um elf Prozent an - 2023 gab es noch 928.000 Wohnungslose. Zum Stichtag 30. Juni 2024 waren 760.000 Menschen betroffen (2023: 681.000).

Textgröße ändern: