The National Times - Bilanz des Wetterdiensts: Herbst in Deutschland zum 14. Mal in Folge zu warm

Bilanz des Wetterdiensts: Herbst in Deutschland zum 14. Mal in Folge zu warm


Bilanz des Wetterdiensts: Herbst in Deutschland zum 14. Mal in Folge zu warm
Bilanz des Wetterdiensts: Herbst in Deutschland zum 14. Mal in Folge zu warm / Foto: © AFP/Archiv

Der Herbst in Deutschland ist laut Meteorologen zum 14. Mal in Folge zu warm gewesen. Zwischen September und November diesen Jahres lag die Durchschnittstemperatur bei 10,5 Grad Celsius, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mitteilte. Der Wert lag um 1,7 Grad Celsius über der Referenzperiode 1961 bis 1990. Diese dient Experten weltweit als Standardbasis für Langzeitvergleiche.

Textgröße ändern:

Damit war der Herbst 2024 zugleich der fünftwärmste Herbst seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen 1881. Vor allem im Nordosten gab es in der ersten Septemberwoche eine Hitzewelle, die zu neuen Rekorden führte. Den Höchstwert meldete Doberlug-Kirchhain in Brandenburg am 4. September mit 35,2 Grad Celsius.

Im Südwesten Deutschlands wurden in der letzten Novemberwoche ebenfalls Höchstwerte gemessen. Kurzzeitig gab es aber auch einen Kälteeinbruch: Das bundesweite Herbstminimum verzeichnete Wutöschingen-Ofteringen im südlichen Baden-Württemberg mit minus 10,1 Grad Celsius am 22. November.

Trotz einer langen Trockenphase zwischen Mitte Oktober und Mitte November fiel im Herbst insgesamt knapp 25 Prozent mehr Regen. Pro Quadratmeter kamen rund 228 Liter herunter. Die höchste Tagessumme wurde im bayerischen Ruhpolding-Seehaus in den Cheimgauer Alpen mit 156,8 Liter pro Quadratmeter am 13. September gemessen.

Das Soll von 311 Stunden Sonnenschein wurde laut DWD im Vergleich mit der Referenzperiode 1961 bis 1990 um vier Prozent übertroffen. Insgesamt schien die Sonne 324 Stunden. Am häufigsten war sie an den Alpen und in Teilen Sachsens zu sehen. Dort gab es Spitzenwerte von über 400 Stunden. Am wenigsten Sonne gab es in den tieferen Lagen des Südwestens mit unter 250 Stunden.

R.T.Gilbert--TNT

Empfohlen

EU-Umweltminister beraten über Recycling-Vorgaben für Autos

Die Umweltministerinnen und -minister der Europäischen Union beraten am Dienstag (ab 9.30 Uhr) in Luxemburg über neue Recycling-Vorgaben für Autos. Auf dem Tisch liegen Vorschläge der EU-Kommission, die Reparaturen erleichtern und die Wiederverwertung der Materialien vereinfachen sollen. Autos sollen demnach künftig so gebaut werden, dass einzelne Teile leichter ausgebaut und ersetzt werden können.

Organisationen fordern mehr Anstrengungen bei Klimaschutz zu Start von UN-Konferenz in Bonn

Anlässlich des Starts der UN-Klimazwischenverhandlungen in Bonn haben mehrere Nichtregierungsorganisationen mehr internationale Anstrengungen beim Klimaschutz gefordert. Es brauche in Bonn ein "dringendes Signal, dass der Multilateralismus funktioniert und dass beim Klimaschutz in allen Ländern und bei der Unterstützung für die einkommensschwache Länder auch in geopolitisch schwierigen Zeiten mehr Ehrgeiz möglich ist", erklärte Jan Kowalzig von Oxfam am Montag. Die Organisation Care warf den G7-Staaten und anderen Industrieländern leere Versprechungen bei der internationalen Klimafinanzierung vor.

Ozean-Konferenz in Nizza: Weltmeere sollen "nicht zum Wilden Westen werden"

Mit einem dringenden Appell von UN-Generalsekretär António Guterres, die Weltmeere nicht zum "Wilden Westen" verkommen zu lassen, hat die internationale Ozeankonferenz in Nizza begonnen. Sie wird überschattet von der Entscheidung von US-Präsidenten Donald Trump, Tiefsee-Bergbau in internationalen Gewässern voranzutreiben. Gut 30 Staaten forderten zum Auftakt der Konferenz am Montag, "zumindest eine vorsorgliche Pause" bei dieser Art der Meeresausbeutung durchzusetzen.

Ozean-Konferenz in Nizza: Macron fordert Moratorium für Tiefsee-Bergbau

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz die baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens ins Aussicht gestellt und ein Moratorium für Tiefsee-Bergbau gefordert. "Das Abkommen wird umgesetzt werden, das ist geschafft", sagte Macron am Montag in Nizza. Etwa 15 weitere Länder hätten sich verpflichtet, das Abkommen bis Ende des Jahres zu ratifizieren. Damit werde die Schwelle von 60 Ländern erreicht, so dass die Vereinbarung in Kraft treten könne.

Textgröße ändern: