The National Times - Australiens Great Barrier Reef leidet erneut unter Korallenbleiche

Australiens Great Barrier Reef leidet erneut unter Korallenbleiche


Australiens Great Barrier Reef leidet erneut unter Korallenbleiche
Australiens Great Barrier Reef leidet erneut unter Korallenbleiche / Foto: © AFP

In dem bei Touristen beliebten Great Barrier Riff vor der Küste Australiens breitet sich den Behörden zufolge erneut eine sogenannte Korallenbleiche aus. "Wir wissen, dass der Klimawandel die größte Bedrohung für Korallenriffe weltweit ist", erklärte Australiens Umweltministerin Tanya Plibersek am Freitag. Das Great Barrier Reef sei dabei keine Ausnahme.

Textgröße ändern:

Die australische Riff-Behörde hatte die schädliche Massenbleiche - die siebte seit dem Jahr 1998 - nach Luftaufnahmen von 300 flachen Riffen bestätigt. Ihren Angaben zufolge müssen nun weitere Untersuchungen vorgenommen werden, um die Schwere und das Ausmaß der Bleiche beurteilen zu können.

Das Great Barrier Reef besteht aus rund 2500 verschiedenen Riffen und mehr als 900 Inseln. Es beherbergt rund 1500 Fisch- und 4000 Weichtierarten. Seit Jahrzehnten leidet es unter immer neuen Korallenbleichen, die auf die Erwärmung des Ozeans im Zuge des Klimawandels zurückzuführen sind. Die Korallen stehen dann unter Stress und stoßen in ihnen lebenden bunten Algen ab.

Offiziellen Angaben zufolge hatte sich die Meerestemperatur entlang des Great Barrier Reefs in den vergangenen Wochen Rekordwerten angenähert.

Gebleichte Korallen können sich zwar wieder erholen, doch mit dem Grad ihrer Bleiche steigt ihre Sterblichkeitsrate. Seit 1995 sind etwa die Hälfte der Korallen wegen der steigenden Wassertemperaturen verschwunden.

R.Campbell--TNT

Empfohlen

Grüne fordern Umweltminister Schneider zu Einsatz für EU-Klimaziel für 2040 auf

Die Grünen haben Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) aufgefordert, sich für das EU-Klimaziel stark zu machen, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu verringern. "Ohne ein angemessenes 2040-Ziel gerät der europäische Pfad Richtung Klimaneutralität in Gefahr", warnten die Grünen-Fachleute Lisa Badum und Jan-Niclas Gesenhues in einem am Mittwoch an Schneider versandten Brief, der der Nachrichtenagentur AFP in Berlin vorlag.

Frankreichs Rechnungshof prangert unzureichende Klimapolitik an

Der französische Rechnungshof hat die seiner Ansicht nach unzureichende Klimapolitik der französischen Regierung angeprangert. "Die Kosten für die Umweltwende sind weitaus geringer als die für die Untätigkeit", betonte der Rechnungshof in seinem ersten Jahresbericht zum ökologischen Wandel. Die Situation der Umwelt habe sich mit Blick auf den Klimawandel und die Artenvielfalt so sehr verschlechtert, dass die Regierung "dringend handeln" müsse. Die Daten von 2024 machten deutlich, dass die französischen Anstrengungen nicht ausreichten, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, nämlich 55 Prozent weniger Emissionen bis 2023 und Klimaneutralität bis 2050.

Spanien verzeichnet heißesten Sommer seit Messbeginn

In Spanien ist in diesem Jahr der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen registriert worden. Die Durchschnittstemperatur habe bei 24,2 Grad Celsius und damit knapp über dem Rekord von 24,1 Grad von 2022 gelegen, teilte die spanische Meteorologiebehörde Aemet am Dienstag mit. Damit sei der Sommer 2025 der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961 gewesen.

Ex-EZB-Chef Draghi kritisiert "langsame" Wirtschaftsreformen in der EU

Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die EU für ihre "langsamen" Reformen in der Wirtschaftspolitik kritisiert. "Ein Weitermachen wie bisher bedeutet, sich damit abzufinden, zurückzufallen" hinter den USA und China, sagte Draghi am Dienstag in Brüssel. Ein Jahr zuvor hatte Draghi der EU eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, von denen viele bislang nicht umgesetzt wurden.

Textgröße ändern: