The National Times - Junge Klimaaktivisten besetzen Büro von US-Republikaner McCarthy

Junge Klimaaktivisten besetzen Büro von US-Republikaner McCarthy


Junge Klimaaktivisten besetzen Büro von US-Republikaner McCarthy
Junge Klimaaktivisten besetzen Büro von US-Republikaner McCarthy / Foto: © AFP

Dutzende junge Klimaaktivisten haben in Washington das Büro des republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, besetzt. Mit der Aktion protestierten die Aktivisten der Bewegung Sunrise Movement am Donnerstag gegen eine drohende Haushaltssperre, die in ihren Augen den Kampf gegen den Klimawandel behindern würde. Die Teenager trugen Banner mit Aufschriften wie "Klimaaktion, keine Shutdowns" und "Die Republikaner hassen Gen Z".

Textgröße ändern:

18 Aktivisten wurden festgenommen. McCarthy befand sich zum Zeitpunkt der Besetzung nicht in seinem Büro.

"Unsere Generation steht an der Front dieser Krise", sagte die 17-jährige Schülerin Ariela Lara aus Kalifornien der Nachrichtenagentur AFP. "Wir sind im Zentrum der Klimakatastrophe." Die Republikanische Partei und McCarthy würden das Thema aber nicht angehen.

Die USA steuern derzeit auf eine Haushaltssperre - einen sogenannten Shutdown - ab dem Wochenende zu. Senatoren der Demokraten von Präsident Joe Biden und der oppositionellen Republikaner haben zwar einen Kompromissvorschlag für einen Übergangshaushalt vorgelegt, der eine Finanzierung der Bundesbehörden bis zum 17. November sicherstellen würde. Bislang sieht es aber nicht danach aus, als ob dieser Haushalt das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus passieren könnte.

Der Rechtsaußen-Flügel der Republikaner im Repräsentantenhaus fordert umfassende Ausgabenkürzungen und blockiert deswegen eine Einigung. Die Demokraten haben die Republikaner und deren Anführer McCarthy deswegen scharf attackiert.

Ohne Einigung in letzter Minute tritt in der Nacht auf Sonntag, den 1. Oktober, eine Haushaltssperre in Kraft. Dann müssten hunderttausende Staatsbedienstete in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt und zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie Museen und Nationalparks geschlossen werden.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Grüne fordern Umweltminister Schneider zu Einsatz für EU-Klimaziel für 2040 auf

Die Grünen haben Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) aufgefordert, sich für das EU-Klimaziel stark zu machen, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu verringern. "Ohne ein angemessenes 2040-Ziel gerät der europäische Pfad Richtung Klimaneutralität in Gefahr", warnten die Grünen-Fachleute Lisa Badum und Jan-Niclas Gesenhues in einem am Mittwoch an Schneider versandten Brief, der der Nachrichtenagentur AFP in Berlin vorlag.

Frankreichs Rechnungshof prangert unzureichende Klimapolitik an

Der französische Rechnungshof hat die seiner Ansicht nach unzureichende Klimapolitik der französischen Regierung angeprangert. "Die Kosten für die Umweltwende sind weitaus geringer als die für die Untätigkeit", betonte der Rechnungshof in seinem ersten Jahresbericht zum ökologischen Wandel. Die Situation der Umwelt habe sich mit Blick auf den Klimawandel und die Artenvielfalt so sehr verschlechtert, dass die Regierung "dringend handeln" müsse. Die Daten von 2024 machten deutlich, dass die französischen Anstrengungen nicht ausreichten, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, nämlich 55 Prozent weniger Emissionen bis 2023 und Klimaneutralität bis 2050.

Spanien verzeichnet heißesten Sommer seit Messbeginn

In Spanien ist in diesem Jahr der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen registriert worden. Die Durchschnittstemperatur habe bei 24,2 Grad Celsius und damit knapp über dem Rekord von 24,1 Grad von 2022 gelegen, teilte die spanische Meteorologiebehörde Aemet am Dienstag mit. Damit sei der Sommer 2025 der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961 gewesen.

Ex-EZB-Chef Draghi kritisiert "langsame" Wirtschaftsreformen in der EU

Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die EU für ihre "langsamen" Reformen in der Wirtschaftspolitik kritisiert. "Ein Weitermachen wie bisher bedeutet, sich damit abzufinden, zurückzufallen" hinter den USA und China, sagte Draghi am Dienstag in Brüssel. Ein Jahr zuvor hatte Draghi der EU eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, von denen viele bislang nicht umgesetzt wurden.

Textgröße ändern: