The National Times - Insektenschäden für fast 60 Prozent des Schadholzeinschlags verantwortlich

Insektenschäden für fast 60 Prozent des Schadholzeinschlags verantwortlich


Insektenschäden für fast 60 Prozent des Schadholzeinschlags verantwortlich
Insektenschäden für fast 60 Prozent des Schadholzeinschlags verantwortlich / Foto: © AFP/Archiv

Fast 60 Prozent des Schadholzeinschlags in den deutschen Wäldern gehen auf Insektenschäden zurück. 2022 wurden wegen Schädlingen wie dem Borkenkäfer 26,6 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Insgesamt wurden demnach 44,7 Millionen Kubikmeter Holz wegen verschiedener Schäden eingeschlagen.

Textgröße ändern:

Seit 2018 nahm der Anteil der Insektenschäden den Angaben zufolge deutlich zu, 2021 hatte er mit 81,4 Prozent seinen Höchststand. 2012 lag er noch bei 17,8 Prozent. Ein Schädlingsbefall gilt seit 2016 als Hauptursache für Schadholzeinschlag.

2022 spielten zudem Wind- und Sturmschäden eine gewichtige Rolle: Im vergangenen Jahr lag der Anteil bei 27,8 Prozent. Der Wert kann von Jahr zu Jahr stark schwanken, weil Orkane unterschiedlich oft auftreten.

Trockenheit war zu 8,1 Prozent verantwortlich für Schadholzeinschlag. 2020 lag der Wert noch bei 5,2 Prozent. Von Trockenheit waren mit knapp zwei Dritteln vor allem Nadelbäume wie Fichten betroffen. Auch von Insektenbefall, der oft durch Trockenheit begünstigt wird, sind vor allem Nadelbäume betroffen. Im vergangenen Jahr war mit 99 Prozent fast der gesamte insektenbedingte Schadholzeinschlag diesen Baumarten zuzuordnen. Der Borkenkäfer befällt vor allem Fichten.

S.Ross--TNT

Empfohlen

Grüne fordern Umweltminister Schneider zu Einsatz für EU-Klimaziel für 2040 auf

Die Grünen haben Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) aufgefordert, sich für das EU-Klimaziel stark zu machen, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu verringern. "Ohne ein angemessenes 2040-Ziel gerät der europäische Pfad Richtung Klimaneutralität in Gefahr", warnten die Grünen-Fachleute Lisa Badum und Jan-Niclas Gesenhues in einem am Mittwoch an Schneider versandten Brief, der der Nachrichtenagentur AFP in Berlin vorlag.

Frankreichs Rechnungshof prangert unzureichende Klimapolitik an

Der französische Rechnungshof hat die seiner Ansicht nach unzureichende Klimapolitik der französischen Regierung angeprangert. "Die Kosten für die Umweltwende sind weitaus geringer als die für die Untätigkeit", betonte der Rechnungshof in seinem ersten Jahresbericht zum ökologischen Wandel. Die Situation der Umwelt habe sich mit Blick auf den Klimawandel und die Artenvielfalt so sehr verschlechtert, dass die Regierung "dringend handeln" müsse. Die Daten von 2024 machten deutlich, dass die französischen Anstrengungen nicht ausreichten, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, nämlich 55 Prozent weniger Emissionen bis 2023 und Klimaneutralität bis 2050.

Spanien verzeichnet heißesten Sommer seit Messbeginn

In Spanien ist in diesem Jahr der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen registriert worden. Die Durchschnittstemperatur habe bei 24,2 Grad Celsius und damit knapp über dem Rekord von 24,1 Grad von 2022 gelegen, teilte die spanische Meteorologiebehörde Aemet am Dienstag mit. Damit sei der Sommer 2025 der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961 gewesen.

Ex-EZB-Chef Draghi kritisiert "langsame" Wirtschaftsreformen in der EU

Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die EU für ihre "langsamen" Reformen in der Wirtschaftspolitik kritisiert. "Ein Weitermachen wie bisher bedeutet, sich damit abzufinden, zurückzufallen" hinter den USA und China, sagte Draghi am Dienstag in Brüssel. Ein Jahr zuvor hatte Draghi der EU eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, von denen viele bislang nicht umgesetzt wurden.

Textgröße ändern: