The National Times - Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt soll Klimaschutz vorantreiben

Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt soll Klimaschutz vorantreiben


Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt soll Klimaschutz vorantreiben
Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt soll Klimaschutz vorantreiben / Foto: © AFP/Archiv

Vertreter von mehr als 40 Staaten wollen kommende Woche im Rahmen des Petersberger Klimadialogs in Berlin über das Vorantreiben des internationalen Klimaschutzes beraten. Ziel des Treffens ist es, die im November beginnende Weltklimakonferenz in Dubai vorzubereiten, erklärte die Bundesregierung am Freitag in Berlin. Von dieser Konferenz erhofft sich die Regierung greifbare Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel.

Textgröße ändern:

Das Treffen in Dubai solle "zu einem Katalysator für den weltweiten Klimaschutz werden", sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Hoffmann. Es sei "eine zentrale Wegmarke, um die Welt auf den 1,5-Grad-Pfad zu führen".

Der Petersberger Klimadialog beginnt am Dienstag im Auswärtigen Amt unter Leitung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will am Mittwoch eine Rede vor den Delegierten halten. Geplant ist auch ein Video-Grußwort von UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

Im Fokus stehen nach Angaben von Hoffmann "unter anderem Fragen der Klimaanpassung, der globalen Energiewende und der Klimafinanzierung". Insbesondere soll es auch um die erstmalig stattfindende globale Bestandsaufnahme gehen, die überprüfen soll, wo die Welt beim Klimaschutz steht.

Der Petersberger Klimadialog wurde 2010 von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Leben gerufen und bringt jährlich ausgewählte Staaten zusammen, um die Weichen für erfolgreiche Verhandlungen bei den Weltklimakonferenzen zu stellen. Der erste Petersberger Klimadialog fand auf dem namensgebenden Petersberg in Bonn statt, seither erfolgt das Treffen in Berlin.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Ozean-Konferenz in Nizza: Weltmeere sollen "nicht zum Wilden Westen werden"

Mit einem dringenden Appell von UN-Generalsekretär António Guterres, die Weltmeere nicht zum "Wilden Westen" verkommen zu lassen, hat die internationale Ozeankonferenz in Nizza begonnen. Sie wird überschattet von der Entscheidung von US-Präsidenten Donald Trump, Tiefsee-Bergbau in internationalen Gewässern voranzutreiben. Gut 30 Staaten forderten zum Auftakt der Konferenz am Montag, "zumindest eine vorsorgliche Pause" bei dieser Art der Meeresausbeutung durchzusetzen.

Ozean-Konferenz in Nizza: Macron fordert Moratorium für Tiefsee-Bergbau

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz die baldige Ratifizierung des Hochseeabkommens ins Aussicht gestellt und ein Moratorium für Tiefsee-Bergbau gefordert. "Das Abkommen wird umgesetzt werden, das ist geschafft", sagte Macron am Montag in Nizza. Etwa 15 weitere Länder hätten sich verpflichtet, das Abkommen bis Ende des Jahres zu ratifizieren. Damit werde die Schwelle von 60 Ländern erreicht, so dass die Vereinbarung in Kraft treten könne.

Umweltminister Schneider will mit Extremsegler Herrmann für Meeresschutz werben

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) will zum Auftakt der UN-Ozeankonferenz in Nizza gemeinsam mit dem Extremsegler Boris Herrmann für mehr Meeresschutz werben. Schneider nehme gemeinsam mit Herrmann an der Jungfernfahrt des Forschungsschiffs "Malizia Explorer" am Sonntag teil, sagte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums am Freitag in Berlin. Ziel sei es, "gemeinsam auf das wichtige Thema Ozeanschutz und Meeeresforschung aufmerksam zu machen".

Rund 3000 Hitzetote in Sommern 2023 und 2024 in Deutschland

n den Sommern 2023 und 2024 hat es in Deutschland jeweils rund 3000 Hitzetote gegeben. Ältere Menschen über 75 Jahren mit Vorerkrankungen wie Demenz oder Herzkreislauferkrankungen sind deutlich häufiger betroffen, wie das Umweltbundesamt (UBA) am Dienstag in Dessau auf Basis einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie mitteilte.

Textgröße ändern: