The National Times - Galápagos-Landleguan breitet sich nach einem Jahrhundert wieder auf Insel Santiago aus

Galápagos-Landleguan breitet sich nach einem Jahrhundert wieder auf Insel Santiago aus


Galápagos-Landleguan breitet sich nach einem Jahrhundert wieder auf Insel Santiago aus
Galápagos-Landleguan breitet sich nach einem Jahrhundert wieder auf Insel Santiago aus / Foto: © AFP/Archiv

Ecuador hat im Kampf für den Artenschutz auf den Galápagos-Inseln einen weiteren Erfolg gemeldet: Die Landleguane, die vor mehr als einem Jahrhundert auf einer der Inseln ausgestorben war, pflanzten sich nach ihrer dortigen Wiederansiedlung auf natürliche Weise fort, teilte das Umweltministerium am Montag (Ortszeit) mit. Der Direktor des Galápagos-Nationalparks, Danny Rueda, sprach von einer "großartigen Leistung" der Schutzprogramme.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Umweltministeriums hatte eine US-Forschungsmission Anfang des 20. Jahrhunderts gemeldet, dass es auf der Insel Santiago keine Galápagos-Landleguane (Conolophus subcristatus) mehr gibt. Der britische Naturforscher Charles Darwin hatte noch 1835 bei seinen berühmten Forschungen von zahlreichen Landleguanen auf Santiago berichtet. Im Jahr 2019 dann brachte die Nationalpark-Verwaltung mehr als 3.000 Leguane von einer nahegelegenen Insel nach Santiago, um das dortige Ökosystem wiederherzustellen.

"187 Jahre nach Darwin sehen wir wieder eine gesunde Population von Landleguanen mit Erwachsenen, Jungtieren und Neugeborenen", freute sich Rueda. Dieser Erfolg bestärke die Hoffnung, die einheimischen Arten durch Wiederansiedlung retten zu können.

Die Galápagos-Inseln gehören wegen ihrer weltweit einzigartigen Artenvielfalt seit 1978 zum Weltnaturerbe der Unesco. Die tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors gelegene Inselgruppe beherbergt weltweit die größte Zahl an endemischen Arten - also Arten, die nur dort vorkommen. Berühmt wurde sie durch Darwin, der seine Evolutionstheorie auch auf seine Beobachtungen auf den Galápagos-Inseln gründete.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Vogelgrippe breitet sich "sehr schnell" aus - Minister ruft zu Schutzmaßnahmen auf

Die Vogelgrippe in Deutschland breitet sich rasch weiter aus: In den vergangenen 14 Tagen gab es einen "sehr schnellen Anstieg der Infektionen", sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) am Freitag in Berlin. Oberste Priorität habe nun, "eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, Tiere zu schützen und Schäden für unsere Land- und Lebensmittelwirtschaft abzuwenden".

Mikroplastik: EU-Parlament beschließt Vorschriften für Kunststoffhersteller

Im Kampf gegen Mikroplastik-Verschmutzung in der Natur nimmt die EU die Kunststoffindustrie in die Pflicht. Das Europaparlament verabschiedete am Donnerstag in Straßburg ein Gesetz, nach dem Unternehmen künftig sicherstellen sollen, dass Kunststoffgranulat aus ihrer Produktion nicht in die Natur gelangt. Die EU will die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik bis 2030 um fast ein Drittel reduzieren.

UN-Generalsekretär: Überschreiten des 1,5-Grad-Klimaziels "unvermeidlich"

UN-Generalsekretär António Guterres hat ein Verfehlen des 1,5-Grad-Klimaziels in den kommenden Jahren als "unvermeidlich" bezeichnet. "Eines ist bereits klar: Wir werden die globale Erwärmung in den nächsten Jahren nicht unter 1,5 Grad halten können", sagte Guterres am Mittwoch vor der Weltorganisation für Meteorologie in Genf. "Ein Überschreiten ist nun unvermeidlich."

Brandenburg registriert bislang größten Vogelgrippeausbruch bei Kranichen

In Brandenburg und anderen Bundesländern registrieren die Behörden derzeit den bislang größten Ausbruch von Vogelgrippe bei Wildvögeln. Das in seiner Größenordnung bislang einmalige Seuchengeschehen betreffe vor allem Kraniche, deren Herbstzug sich derzeit auf dem Höhepunkt befinde, teilte das Landesumweltamt am Mittwoch in Potsdam mit. Daher sei mit einer signifikanten Zunahme der Todesfälle sowie einer raschen Verbreitung in Mitteleuropa und auf dem Zugweg nach Spanien zu rechnen.

Textgröße ändern: