The National Times - Berlin droht Mangel an Gelben Säcken

Berlin droht Mangel an Gelben Säcken


Berlin droht Mangel an Gelben Säcken
Berlin droht Mangel an Gelben Säcken / Foto: © AFP/Archiv

Wegen des weltweiten Kunststoffmangels könnten in Berlin in den kommenden Monaten Millionen Gelbe Säcke zur Wertstoffsammlung fehlen. Seit Wochen seien sie an den offiziellen Ausgabestellen kaum noch zu bekommen, berichtete der "Spiegel" am Freitag. Betroffen seien laut dem Entsorger Alba rund 220.000 Grundstücke in Siedlungsgebieten, bebaut zumeist mit Ein- oder Zweifamilienhäusern.

Textgröße ändern:

Das Problem sei seit Herbst 2021 bekannt, Hoffnung auf eine baldige Entspannung mache das Unternehmen seinen Hunderttausenden betroffenen Kunden jedoch nicht. Zwar werde Mitte Juli eine Lieferung von 1,3 Millionen gelben Mülltüten erwartet - eine darüber hinausgehende Prognose sei jedoch nicht möglich.

Anwohner sollten sich "untereinander mit Säcken aushelfen, falls es noch Restbestände im Haushalt gibt", zitierte der "Spiegel" das Unternehmen. Zudem wolle Alba "in dieser Ausnahmesituation" transparente Säcke abholen, in denen die Wertstoffe gesammelt werden. Diese müssten die Berliner jedoch selbst einkaufen. Schwarze oder blaue Beutel indes "bleiben stehen, weil die Fahrer-Teams keine Sichtkontrolle des Sammelgutes vornehmen" könnten.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Flutschäden in Europa durch Klimawandel um acht Prozent gestiegen

Bedingt durch die Erderwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen in Europa in den vergangenen rund 70 Jahren laut einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) um rund acht Prozent gestiegen. Ein Forscherteam untersuchte 1729 Flutereignisse zwischen den Jahren 1950 und 2020, wie das PIK am Freitag in Potsdam mitteilte. Das Ergebnis wurde dann in Szenarien mit und ohne klimatische und sozioökonomische Veränderungen verglichen.

Nach Scheitern von UN-Plastikabkommen: Bundesregierung will weiter verhandeln

Nach dem Scheitern des UN-Plastikabkommens in Genf hat das Bundesumweltministerium weitere Verhandlungen dazu gefordert. "Augenscheinlich braucht es mehr Zeit, um zum Ziel zu gelangen. Daher lohnt es sich, weiter zu verhandeln", erklärte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am Freitag. Die Verhandlungen in Genf hätten "nicht das Abkommen gebracht, das wir brauchen, um Plastikverschmutzung weltweit einzudämmen". Flasbarth fügte hinzu: "Das ist enttäuschend."

Textgröße ändern: