The National Times - Umwelthilfe übt scharfe Kritik an Reaktivierung von Braunkohlekraftwerken

Umwelthilfe übt scharfe Kritik an Reaktivierung von Braunkohlekraftwerken


Umwelthilfe übt scharfe Kritik an Reaktivierung von Braunkohlekraftwerken
Umwelthilfe übt scharfe Kritik an Reaktivierung von Braunkohlekraftwerken / Foto: © AFP

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat vor der Reaktivierung von Braunkohlekraftwerken wegen der drohenden Gasversorgungslücke gewarnt. Braunkohle sei die "klimaschädlichste Ersatzoption und für die Versorgungssicherheit nicht notwendig", erklärte die Umweltschutzorganisation am Donnerstag. Sie bezog sich auf das sogenannte Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz, das derzeit ausgearbeitet wird. Damit können Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung wieder aus der Reserve genommen werden, um die Gasreserven zu schützen.

Textgröße ändern:

"Die Kapazitäten der Reserve-Steinkohlekraftwerke sind vollkommen ausreichend, um auf einen Gasmangel reagieren zu können", argumentierte die DUH. Es sei zwar "grundsätzlich richtig", dass die Regierung Vorkehrungen für einen möglichen Erdgasmangel treffe, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Das müsse "allerdings mit Augenmaß und den am wenigsten klimaschädlichen Lösungen geschehen".

Die befristete Wiederaufnahme des Betriebs der Kohlekraftwerke würde zu "zusätzlichen, bisher nicht eingeplanten CO2-Emissionen führen", warnte die DUH weiter. Der Bundestag befasst sich am Freitag in erster Lesung mit dem Gesetzentwurf zur Bereithaltung von Ersatzkraftwerken, um den Gasverbrauch im Stromsektor bei einer Mangellage zu reduzieren. Die DUH forderte, Braunkohle aus dem Gesetz herauszulassen.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

Reh verirrt sich in Gartenpool: Erschöpftes Tier aus Wasser gerettet

In Rheinland-Pfalz hat sich ein Reh in einen Gartenpool verirrt. Ein Anwohner berichtete am Sonntagmorgen Polizeibeamten von dem Reh in einem privaten Pool in Pleisweiler-Oberhofen, wie die Polizeidirektion Landau mitteilte. Aus eigener Kraft schaffte es das Tier nicht aus dem wassergefüllten Becken.

Alligatorähnliches Reptil in Vechta gesichtet: Stadt sperrt Wasserbecken

Im niedersächsischen Vechta ist ein alligatorähnliches Reptil gesichtet worden. Ein Passant filmte das unbekannte Reptil an einem Regenrückhaltebecken, wie die Stadtverwaltung am Wochenende berichtete. Das Video werde "aktuell als echt eingestuft". Die Stadt sperrte das Gebiet rund um das Becken ab. Zudem wurde dort eine Lebendfalle aufgestellt.

Ozean-Konferenz endet mit "Aktionsplan für Meeresschutz"

Mit der Verabschiedung eines Aktionsplans für einen verstärkten Schutz der Weltmeere ist am Freitag die UN-Ozeankonferenz in Nizza zu Ende gegangen. Die von ärmeren Inselstaaten geforderten massiven Finanzzusagen blieben jedoch aus. "Diese Konferenz hat den Meeresschutz deutlich vorangebracht, trotz geopolitisch schwieriger Lage", sagte Umweltminister Carsten Schneider (SPD). Deutschland habe die Konferenz genutzt, um mit Partnerländern die künftige Ausweisung von Schutzgebieten auf hoher See vorzubereiten.

23-Jährige züchtete illegal Zwergspitze in Baden-Württemberg: 140.000 Euro Strafe

Weil sie ohne Genehmigung im Haus ihrer Mutter über mehrere Jahre zahlreiche Zwergspitze züchtete und mit den Hunden handelte, soll eine 23-Jährige in Baden-Württemberg laut einem Gerichtsurteil mehr als 140.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Müllheim sprach die Frau der gewerbsmäßigen Zucht von Wirbeltieren sowie des Zufügens von Schmerzen und Leiden bei diesen schuldig, wie ein Sprecher des Landgerichts Freiburg am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern: