The National Times - Nützlich für Forstwirtschaft: Holzwespen-Schlupfwespe ist Insekt des Jahres 2025

Nützlich für Forstwirtschaft: Holzwespen-Schlupfwespe ist Insekt des Jahres 2025


Nützlich für Forstwirtschaft: Holzwespen-Schlupfwespe ist Insekt des Jahres 2025
Nützlich für Forstwirtschaft: Holzwespen-Schlupfwespe ist Insekt des Jahres 2025 / Foto: © AFP/Archiv

Eine besonders für die Forstwirtschaft nützliche Wespenart ist Insekt des Jahres 2025. Die Holzwespen-Schlupfwespe setzte sich gegen eine Reihe anderer Vorschläge durch, wie das Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut im brandenburgischen Müncheberg am Donnerstag bekanntgab. Der Nachwuchs des Insekts ernährt sich von Larven der Holzwespen und hilft damit, den Bestand der Holzschädlinge zu regulieren.

Textgröße ändern:

Die Holzwespen-Schlupfwespe fällt vor allem durch ihre rot-schwarzen Beine, ihre langen vielgliedrigen Fühler und ihren grazilen, bis zu 35 Millimeter langen und dunkel gefärbten Körper mit weißen Tupfen auf. Die erwachsenen Tiere fliegen vom späten Frühjahr bis in den Spätsommer durch Wälder und ernähren sich von Honigtau oder vom Saft von Kiefernnadeln.

Das Weibchen der Holzwespen-Schlupfwespe legt mit einer Art Legebohrer je ein Ei auf eine tief im Holz verborgene Larve der Holzwespe ab. Rhyssa persuasoria erkennt die von Holzwespen befallenen Bäume demnach am Geruch. Sie riecht zwar nicht die Wespenlarve selbst, aber die von ihr mitgebrachten, holzabbauenden Pilze. Während der ersten drei Larvenstadien ernährt sich die Holzwespen-Schlupfwespe von der austretenden Körperflüssigkeit der Wirtslarve, bevor diese dann komplett aufgefressen wird.

Mit weltweit mehr als 23.000 beschriebenen Arten stellen Schlupfwespen die artenreichste Hautflügler-Familie dar. Durch die parasitoide Lebensweise, die zwangsläufig zum Tod des Wirtes führt, spielen sie eine zentrale Rolle im Ökosystem, indem sie auf natürliche Weise zur Regulation von Insektenpopulationen beitragen und somit das ökologische Gleichgewicht erhalten. Das Insekt des Jahres wird seit 1999 gekürt.

R.Campbell--TNT

Empfohlen

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Flutschäden in Europa durch Klimawandel um acht Prozent gestiegen

Bedingt durch die Erderwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen in Europa in den vergangenen rund 70 Jahren laut einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) um rund acht Prozent gestiegen. Ein Forscherteam untersuchte 1729 Flutereignisse zwischen den Jahren 1950 und 2020, wie das PIK am Freitag in Potsdam mitteilte. Das Ergebnis wurde dann in Szenarien mit und ohne klimatische und sozioökonomische Veränderungen verglichen.

Nach Scheitern von UN-Plastikabkommen: Bundesregierung will weiter verhandeln

Nach dem Scheitern des UN-Plastikabkommens in Genf hat das Bundesumweltministerium weitere Verhandlungen dazu gefordert. "Augenscheinlich braucht es mehr Zeit, um zum Ziel zu gelangen. Daher lohnt es sich, weiter zu verhandeln", erklärte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am Freitag. Die Verhandlungen in Genf hätten "nicht das Abkommen gebracht, das wir brauchen, um Plastikverschmutzung weltweit einzudämmen". Flasbarth fügte hinzu: "Das ist enttäuschend."

Textgröße ändern: