The National Times - Klimaschäden-Fonds für Entwicklungsländer kann 2025 mit Auszahlungen beginnen

Klimaschäden-Fonds für Entwicklungsländer kann 2025 mit Auszahlungen beginnen


Klimaschäden-Fonds für Entwicklungsländer kann 2025 mit Auszahlungen beginnen
Klimaschäden-Fonds für Entwicklungsländer kann 2025 mit Auszahlungen beginnen / Foto: © AFP

Der bei der UN-Klimakonferenz 2023 in Dubai eingerichtete neue Fonds zur Bewältigung von Klimaschäden ("Loss and Damage") ist nun einsatzbereit und wird im kommenden Jahr mit der Auszahlung erster Hilfsgelder beginnen. Der Fonds sei bereit, "seine Mittel auszuzahlen", sagte sein Direktor Ibrahima Scheich Diong aus dem Senegal an Dienstag anlässlich der Unterzeichnung der offiziellen Protokolle bei der diesjährigen Klimakonferenz (COP29) in Aserbaidschans Hauptstadt Baku.

Textgröße ändern:

Der Startschuss für den Klimaschäden-Fonds ist ein Fortschritt in den Debatten um die internationale Klimafinanzierung, die im Zentrum der zweiwöchigen Verhandlungen in Baku stehen.

Mit dem Fonds sollen Länder unterstützt werden, die am stärksten von den Zerstörungen etwa durch klimabedingte Überschwemmungen und Wirbelstürme bedroht sind. Die Schaffung des Fonds war bereits bei der COP27 in Ägypten grundsätzlich beschlossen worden, bei der COP28 Dubai war er dann eingerichtet worden.

Dank Finanzzusagen unter anderem aus Deutschland, Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Dänemark ist der Fonds zur Bewältigung von Klimaschäden bislang mit rund 722 Millionen US-Dollar (681 Millionen Euro) ausgestattet. Schweden kündigte am Dienstag einen Beitrag von rund 20 Millionen Dollar an.

Laut UN-Generalsekretär António Guterres reicht die Summe allerdings "bei weitem nicht aus, um die Schäden auszugleichen, die den Schwächsten zugefügt wurden". Nicht einmal ein Viertel der Schäden, die der Taifun "Yagi" im September in Vietnam verursacht habe, könnten damit abgedeckt werden, sagte Guterres.

Laut Experten benötigen Entwicklungs- und Schwellenländer jährlich bis zu 400 Milliarden für den Wiederaufbau nach klimabedingten Katastrophen. Eine Studie bezifferte die weltweiten Kosten bis 2030 auf 290 bis 580 Milliarden US-Dollar pro Jahr - Tendenz steigend.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

20-Jähriger stiehlt in Erfurt zwei Schafe und hält sie in Wohnhaus

In Erfurt hat ein junger Mann zwei Schafe gestohlen und in ein Haus mitgenommen. Die Polizei wurde in Thüringens Landeshauptstadt nach Angaben vom Sonntag zuerst deswegen alarmiert, weil sich der 20-Jährige unberechtigt in einem Haus aufhalten sollte. In einer Box in einem Zimmer fanden die Beamten dann zwei Kamerunschafe, die zuvor von einer Koppel verschwunden waren.

Lange Verhandlungen über Nordsee-Fischereiquoten in Brüssel erwartet

In der Debatte um eine Einschränkung der Fischerei in der Nordsee im kommenden Jahr stellen sich die EU-Agrarminister auf lange Verhandlungen ein. Er erwarte am Freitag, womöglich aber erst am Samstag ein Ergebnis, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) zum Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag in Brüssel. Es steht bereits fest, dass die erlaubten Fangmengen für die meisten Sorten sinken sollen.

Vietnams Hauptstadt Hanoi in dichten Smog gehüllt

Nach mehr als einer Woche dichten Smogs in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, sich so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Schulen könnten geschlossen werden, wenn sich die Lage weiter verschlechtere, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Verordnung.

Umfrage: Jedes dritte Kleidungsstück in deutschen Schränken wird kaum getragen

In deutschen Kleiderschränken fristen laut einer Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace Milliarden von Kleidungsstücken ein kaum beachtetes Dasein. Von insgesamt rund fünf Milliarden Kleidungsstücken würden etwa zwei Milliarden Teile "selten oder gar nicht genutzt", erklärte Greenpeace am Donnerstag. Nur knapp vier von zehn Kleidungsstücken kommen demnach regelmäßig zum Einsatz.

Textgröße ändern: