The National Times - Studie: Licht an Surfbrettern schützt vor Hai-Angriffen

Studie: Licht an Surfbrettern schützt vor Hai-Angriffen


Studie: Licht an Surfbrettern schützt vor Hai-Angriffen
Studie: Licht an Surfbrettern schützt vor Hai-Angriffen / Foto: © AFP/Archiv

Bisher galten Beleuchtungen an Surfbrettern allgemein als eine Einladung an Haie zum Angriff - doch einer am Dienstag veröffentlichten Studie zufolge ist offenbar das Gegenteil der Fall: Mit hellen horizontalen Lichtern bedeckte Bretter werden demnach weniger wahrscheinlich von Weißen Haien angegriffen, weil das Licht die Silhouette des Brettes verzerrt und dieses dadurch für die Haie nicht mehr wie lohnende Beute wirkt.

Textgröße ändern:

Der Weiße Hai greife seine Beute oft von unten an und verwechsele dabei manchmal die Silhouette eines Surfers und seines Brettes mit der einer Robbe, erklärte die Biologin Laura Ryan von der australischen Macquarie University. Würden unter dem Brett horizontal beispielsweise LED-Lichter angebracht, verzerrten die Lichter die Silhouette des Bretts auf der Meeresoberfläche und machten dieses dadurch weniger "appetitlich" für Haie.

"Die Angst vor Weißen Haien gibt es schon seit langem", erklärte Ryan in ihrer in der Fachzeitschrift "Current Biology" veröffentlichten Studie. "Das liegt zum Teil auch daran, dass wir sie nicht sehr gut verstehen."

Die Experimente für die Studie wurde in der Mossel Bay in Südafrika vorgenommen, einem bei Weißen Haien beliebten Gebiet. Die Wissenschaftler nutzten robbenförmige Attrappen, statteten diese mit LED-Leuchten aus und zogen sie hinter einem Boot her. Dabei wollten sie prüfen, welches Objekt die meiste Aufmerksamkeit der Haie auf sich zog.

Die Studie ergab, dass die hellsten Lichter Haie am meisten abschreckten. Dabei waren horizontal angebrachte Lichter besser als vertikale. Die Ergebnisse seien eindeutiger als erwartet, schreibt Ryan. Sie plant nun den Bau von Prototypen, die unter Kajaks oder Surfbrettern angebracht werden sollen.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Wohl keine COP-Teilnahme: US-Regierung schließt Büro für Klimadiplomatie

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird demnach vermutlich nicht an der nächsten UN-Klimakonferenz teilnehmen. Das Außenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bislang bei den UN-Klimaverhandlungen vertreten.

Wenig Wind: Stromproduktion mit Erneuerbaren deutlich gesunken

In Deutschland ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März 63,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", wie am Donnerstag aus vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.

Neue Studie schätzt Population der Schneeleoparden in Nepal auf fast 400

Einer ersten nationalen Studie zu Schneeleoparden zufolge gibt es in Nepal fast 400 Exemplare der vom Aussterben bedrohten scheuen Großkatze. Die Studie sei "ein historischer Schritt für den Schutz der Schneeleoparden in Nepal", sagte Haribhadra Acharya, leitender Ökologe der Abteilung für Nationalparks und Wildtierschutz in dem Himalaya-Staat, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Dank der großartigen Arbeit der Forscher erhalten wir zum ersten Mal authentische Daten", fügte er hinzu.

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Textgröße ändern: