The National Times - Umweltagentur: Treibhausgasemissionen in der EU 2023 um acht Prozent gesunken

Umweltagentur: Treibhausgasemissionen in der EU 2023 um acht Prozent gesunken


Umweltagentur: Treibhausgasemissionen in der EU 2023 um acht Prozent gesunken
Umweltagentur: Treibhausgasemissionen in der EU 2023 um acht Prozent gesunken / Foto: © AFP

Der Ausstoß von Treibhausgasen in der Europäischen Union ist laut der EU-Umweltagentur (EEA) im vergangenen Jahr um acht Prozent gesunken. Nach dem "größten Rückgang seit Jahren" lagen die klimaschädlichen Emissionen 37 Prozent niedriger als 1990, wie die Agentur am Donnerstag erklärte.

Textgröße ändern:

Entscheidend dafür sei ein signifikanter Rückgang der Nutzung von Kohle sowie ein Anstieg des Anteils der erneuerbaren Energien, hieß es. Dieser lag demnach im vergangenen Jahr bei 24 Prozent im Vergleich zu 10,2 Prozent im Jahr 2005. Förderlich für den Rückgang des Ausstoßes von Treibhausgasen war laut der EEA zudem ein ohnehin geringer Energieverbrauch in der EU.

Trotz des Rückgangs der Emissionen werden die EU-Länder dem Bericht zufolge das vereinbarte Ziel einer Reduzierung um 55 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 verfehlen. Auf der Grundlage bestehender Maßnahmen sinken die Emissionen laut EEA bis zum Ende des Jahrzehnts lediglich um 43 Prozent.

"Um die verbleibende Lücke bis 2030 zu schließen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Emissionsreduzierung in den kommenden Jahren zügig fortgesetzt wird", erklärte die EU-Umweltagentur.

Die Veröffentlichung der Zahlen zu den Treibhausgasemissionen in der EU erfolgte rund anderthalb Wochen vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan. Bei den am 11. November beginnenden zweiwöchigen Beratungen geht es unter anderem darum, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu beschleunigen. Zudem wird über die Finanzierung von Klimaschutzmaßmahmen beraten.

L.Johnson--TNT

Empfohlen

Wohl keine COP-Teilnahme: US-Regierung schließt Büro für Klimadiplomatie

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird demnach vermutlich nicht an der nächsten UN-Klimakonferenz teilnehmen. Das Außenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bislang bei den UN-Klimaverhandlungen vertreten.

Wenig Wind: Stromproduktion mit Erneuerbaren deutlich gesunken

In Deutschland ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März 63,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", wie am Donnerstag aus vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.

Neue Studie schätzt Population der Schneeleoparden in Nepal auf fast 400

Einer ersten nationalen Studie zu Schneeleoparden zufolge gibt es in Nepal fast 400 Exemplare der vom Aussterben bedrohten scheuen Großkatze. Die Studie sei "ein historischer Schritt für den Schutz der Schneeleoparden in Nepal", sagte Haribhadra Acharya, leitender Ökologe der Abteilung für Nationalparks und Wildtierschutz in dem Himalaya-Staat, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Dank der großartigen Arbeit der Forscher erhalten wir zum ersten Mal authentische Daten", fügte er hinzu.

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Textgröße ändern: