The National Times - Mutmaßliches Giftmüllschiff nach monatelanger Fahrt zurück in Albanien

Mutmaßliches Giftmüllschiff nach monatelanger Fahrt zurück in Albanien


Mutmaßliches Giftmüllschiff nach monatelanger Fahrt zurück in Albanien
Mutmaßliches Giftmüllschiff nach monatelanger Fahrt zurück in Albanien / Foto: © AFP

Nach monatelanger Fahrt ist ein mutmaßlich mit Giftmüll beladenes Containerschiff wieder in seinem Abfahrtslands Albanien eingetroffen. Das Schiff sei in der Nähe des Ortes Durres vor Anker gegangen, erklärte Jim Puckett von der Organisation Basel Action Network (BAN), die den Export von Giftmüll in Entwicklungsländer bekämpft, am Montag.

Textgröße ändern:

Pucket forderte die albanische Regierung auf, die Ladung des Schiffes "schnell und transparent" zu prüfen. Seine Organisation war von einem Whistleblower informiert worden, dass die gut 100 Container Giftmüll enthielten, der hätte deklariert werden müssen.

Das unter türkischer Flagge fahrende Schiff "Moliva" hatte nach offiziellen Dokumenten Industriemüll aus einem albanischen Stahlwerk an Bord, der unter anderem als Eisenoxyd deklariert war. Die "Moliva" hatte Albanien im Juli verlassen, um die Ladung nach Thailand zu bringen. Thailand hatte das Schiff jedoch zurückgewiesen, nachdem Basel Action Network auf die mögliche Gefahr hingewiesen hatte.

Es gelangte nach Zwischenstopps in Spanien, Portugal, Italien und der Türkei wieder nach Albanien. Die albanische Staatsanwalt, die mit dem europäischen Amt für Betrugsbekämpfung zusammenarbeitet, hatte am Sonntag die Beschlagnahmung der Container bei der Ankunft in Albanien angeordnet.

Der Export von Industrieabfällen aus westlichen Ländern zur Verarbeitung in Entwicklungsländern ist ein globales Geschäft, das laut Umweltorganisationen jährlich auf einen Wert zwischen 44 und 70 Milliarden Euro geschätzt wird.

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Hurrikan "Erin" in der Karibik wieder erstarkt - Zweithöchste Warnstufe ausgerufen

Nach einer kurzzeitigen Abschwächung ist der mit Windspitzen von mehr als 200 Kilometern pro Stunde durch die Karibik ziehende Tropensturm "Erin" wieder erstarkt. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) stufte den Hurrikan am späten Sonntagabend (Ortszeit) auf die Kategorie vier und damit die zweithöchste Stufe hoch. Auch wenn "Erin" wahrscheinlich nicht auf Land treffen werde, wurde vor Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen auf verschiedenen Karibikinseln gewarnt.

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Flutschäden in Europa durch Klimawandel um acht Prozent gestiegen

Bedingt durch die Erderwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen in Europa in den vergangenen rund 70 Jahren laut einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) um rund acht Prozent gestiegen. Ein Forscherteam untersuchte 1729 Flutereignisse zwischen den Jahren 1950 und 2020, wie das PIK am Freitag in Potsdam mitteilte. Das Ergebnis wurde dann in Szenarien mit und ohne klimatische und sozioökonomische Veränderungen verglichen.

Textgröße ändern: