The National Times - Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt

Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt


Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt
Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt / Foto: © ANSARULLAH MEDIA CENTRE/AFP

Dreieinhalb Wochen nach dem Angriff der pro-iranischen Huthi-Miliz auf einen Öltanker vor der Küste des Jemen hat die Aktion zum Abschleppen des Schiffes begonnen, durch das eine schwere Umweltkatastrophe drohte. Die unter griechischer Flagge fahrende "Sounion" werde unter militärischer Eskorte nach Norden geschleppt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus dem Verteidigungsministerium in Athen. An Bord des Tankers waren zum Zeitpunkt des Beschusses 150.000 Tonnen Rohöl.

Textgröße ändern:

Die Abschlepp-Aktion habe am Samstag begonnen, hieß es aus dem griechischen Verteidigungsministerium. Zum Schutz der Operation sei das Radarsystem des Schleppbootes ausgestellt worden.

Angesichts der Situation hatte zuvor die EU-Marinemission Aspides erklärt, dass die "Sounion" unbedingt weggeschleppt werden müsse, "um eine mögliche Umweltkatastrophe in der Region abzuwenden". Die EU-Mission, die zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer stationiert ist, hatte nach dem Angriff die 25-köpfige Besatzung des Schiffs in Sicherheit gebracht.

Auch die USA warnten vor einer Umweltkatastrophe. Es drohten "eine Million Barrel" (rund 56.000 Tonnen) Öl ins Rote Meer zu fließen, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Dies entspreche in etwa dem Vierfachen der Menge, die nach der Havarie der "Exxon Valdez" vor 35 Jahren ins Meer gelangt sei.

Laut griechischen Hafenbehörden war das Schiff auf dem Weg vom Irak nach Griechenland, als es am 21. August vor dem Hafen von Hodeida von den Huthis angegriffen wurde. Die Huthis feuerten nach eigenen Angaben Drohnen und Raketen auf den Tanker ab.

Die Miliz verübt in dem Gebiet seit Monaten immer wieder Attacken gegen Handelsschiffe. Die vom Iran unterstützte und mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern, seit Israel und die Hamas infolge des Großangriffs der islamistischen Palästinenserorganisation Krieg führen.

S.Arnold--TNT

Empfohlen

Entscheidung über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos bereits am Donnerstag

Die Entscheidung über eine Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos soll im Europaparlament bereits am Donnerstag fallen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg für ein Eilverfahren für den Vorschlag, der Autobauern mehr Zeit für die Einhaltung der europäischen CO2-Grenzwerte verschafffen soll. Weitere Beratungen in den Parlamentsausschüssen fallen damit weg, so dass für Donnerstag ein Votum angesetzt werden kann.

Naturschützer rufen ab Freitag erneut zu Zählung von Gartenvögeln auf

Der Naturschutzbund Nabu ruft ab Freitag Tierfreundinnen und -freunde wieder zur Vogelzählaktion "Stunde der Gartenvögel" auf. Dieses Jahr findet der Aktionstag zum 21. Mal statt, wie der Nabu am Dienstag in Berlin mitteilte. Ziel ist es, den Wildvogelbestand in Gärten, Parks und auf Balkonen besser zu erfassen.

Ungebetene Dauergäste: Fast 2000 invasive Arten in Deutschland heimisch

In Deutschland gibt es fast 2000 sogenannte invasive Arten. Die meisten dieser ursprünglich nicht in Deutschland heimischen Arten sind Pflanzen und Insekten, wie die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte. Besonders häufig wurden die Tiere und Pflanzen aus benachbarten europäischen Ländern sowie Asien und Nordamerika eingeführt. Der Studie zufolge sind bei fast 98 Prozent der invasiven Arten die Auswirkungen auf heimische Ökosysteme und die Wirtschaft noch unbekannt.

EU-Parlament stimmt über Schutzstatus des Wolfs und CO2-Grenzwerte für Autos ab

Das EU-Parlament stimmt voraussichtlich in dieser Woche über eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs sowie eine Lockerung der CO2-Vorgaben für Autohersteller ab. Am Dienstag (ab 12.00 Uhr) entscheiden die Abgeordneten bei ihrer Plenarsitzung in Straßburg zunächst darüber, ob in beiden Fällen jeweils im Dringlichkeitsverfahren entschieden werden soll. Am Donnerstag würden dann gegebenenfalls die Abstimmungen in der Sache folgen.

Textgröße ändern: