The National Times - Studie: Energiewende könnte in zehn Jahren bis zu 400.000 Jobs schaffen

Studie: Energiewende könnte in zehn Jahren bis zu 400.000 Jobs schaffen


Studie: Energiewende könnte in zehn Jahren bis zu 400.000 Jobs schaffen
Studie: Energiewende könnte in zehn Jahren bis zu 400.000 Jobs schaffen / Foto: © AFP/Archiv

Die im Rahmen des Osterpakets von der Bundesregierung forcierte Energiewende könnte laut einer Studie bis 2032 mehr als 400.000 Jobs schaffen. "Auch für die Wirtschaft dürfte es mittelfristig als Turbo wirken und das Wirtschaftswachstum ankurbeln", erklärte am Donnerstag Katharina Utermöhl, Volkswirtin bei Allianz Trade. Zunächst müssten jedoch bedeutende Herausforderungen wie Lieferengpässe, hohe Rohstoffpreise und der Fachkräftemangel überwunden werden.

Textgröße ändern:

Sollte es tatsächlich gelingen, wie anvisiert bis 2030 die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu verdreifachen, könne Deutschland in Europa eine "Vorreiterstellung" einnehmen, erklärte die Allianz Trade weiter. Der Krieg in der Ukraine sorge dabei für eine steigende Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung, verschärfe aber auch bestehende Herausforderungen.

Diese Hürden, "von Bürokratiehemmnissen über rasante Preissteigerungen, Störungen der Lieferketten und Verknappung von Rohstoffen sowie Arbeitskräftemangel", müssten zunächst überwunden werden, warnte Utermöhl. Zudem seien auch zusätzliche Investitionen der Privatwirtschaft notwendig.

Der Ukraine-Krieg habe dabei zu einer "deutlichen Beschleunigung der kurz- bis mittelfristigen Investitionsziele in erneuerbare Energien" geführt. Durch den schnelleren Ausstieg aus russischen Energieimporten könne die Transformation des Stromsektors bereits 2035 abgeschlossen sein, prognostizierte die Allianz Trade. Die Einstufung von erneuerbaren Energien als "übergeordnetes öffentliches Interesse" ermögliche zudem eine deutliche Beschleunigung des Ausbaus.

Lewis--TNT

Empfohlen

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Flutschäden in Europa durch Klimawandel um acht Prozent gestiegen

Bedingt durch die Erderwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen in Europa in den vergangenen rund 70 Jahren laut einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) um rund acht Prozent gestiegen. Ein Forscherteam untersuchte 1729 Flutereignisse zwischen den Jahren 1950 und 2020, wie das PIK am Freitag in Potsdam mitteilte. Das Ergebnis wurde dann in Szenarien mit und ohne klimatische und sozioökonomische Veränderungen verglichen.

Nach Scheitern von UN-Plastikabkommen: Bundesregierung will weiter verhandeln

Nach dem Scheitern des UN-Plastikabkommens in Genf hat das Bundesumweltministerium weitere Verhandlungen dazu gefordert. "Augenscheinlich braucht es mehr Zeit, um zum Ziel zu gelangen. Daher lohnt es sich, weiter zu verhandeln", erklärte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am Freitag. Die Verhandlungen in Genf hätten "nicht das Abkommen gebracht, das wir brauchen, um Plastikverschmutzung weltweit einzudämmen". Flasbarth fügte hinzu: "Das ist enttäuschend."

Textgröße ändern: