The National Times - CDU-Finanzpolitiker will staatliches Klima-Spendenkonto

CDU-Finanzpolitiker will staatliches Klima-Spendenkonto


CDU-Finanzpolitiker will staatliches Klima-Spendenkonto
CDU-Finanzpolitiker will staatliches Klima-Spendenkonto / Foto: © AFP

Analog zum Schuldentilgungskonto des Bundes hat der CDU-Finanzpolitiker Matthias Hauer ein staatliches Spendenkonto für den Kampf gegen die Klimakrise vorgeschlagen. "Ein zusätzliches staatliches Spendenkonto, das zweckgebunden Investitionen gegen den Klimawandel tätigt, wäre eine interessante Ergänzung zum staatlichen Schuldentilgungskonto", sagte Hauer dem Nachrichtenportal t-online nach einem Bericht vom Sonntag.

Textgröße ändern:

Menschen, die ihre Spenden lieber dem Staat als privaten Organisationen anvertrauen wollten, könnten so zielgerichtet für Klimaschutz spenden. "Das Bundesfinanzministerium sollte sich ernsthaft mit dem Vorschlag eines zusätzlichen Kontos für den Kampf gegen die Klimakrise beschäftigen", forderte der CDU-Politiker.

Die Bundesregierung richtete bereits 2006 bei der Deutschen Bundesbank ein Konto ein, das zur Tilgung der Schulden des Bundes bestimmt ist. Bürgerinnen und Bürger können dort freiwillig Geld zur Tilgung der Staatsschulden einzahlen. Diese Spenden können allerdings nicht steuerlich abgesetzt werden. Wie aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion hervorgeht, überwiesen im vergangenen Jahr 236 Menschen insgesamt rund 63.988 Euro auf das Konto.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Brandenburg registriert bislang größten Vogelgrippeausbruch bei Kranichen

In Brandenburg und anderen Bundesländern registrieren die Behörden derzeit den bislang größten Ausbruch von Vogelgrippe bei Wildvögeln. Das in seiner Größenordnung bislang einmalige Seuchengeschehen betreffe vor allem Kraniche, deren Herbstzug sich derzeit auf dem Höhepunkt befinde, teilte das Landesumweltamt am Mittwoch in Potsdam mit. Daher sei mit einer signifikanten Zunahme der Todesfälle sowie einer raschen Verbreitung in Mitteleuropa und auf dem Zugweg nach Spanien zu rechnen.

EU-Abholzungsgesetz: Brüssel schlägt Ausnahme für zahlreiche Unternehmen vor

Im Streit um ein Gesetz gegen Abholzung will die EU-Kommission zahlreiche Unternehmen aus der Verantwortung nehmen. Brüssel schlug am Dienstag eine Gesetzesänderung vor, nach der nur der erste Importeur auf den EU-Markt Angaben zur Herkunft von Produkten wie Kakao- oder Kaffeebohnen machen müsste. Ein bereits angekündigter Aufschub der Regeln soll jedoch nur für kleine Firmen gelten.

UNO: Zerstörung der Wälder weltweit verlangsamt - aber immer noch zu hoch

Weltweit hat sich die Zerstörung der Wälder zwar verlangsamt, sie geht nach Angaben der UNO mit fast elf Millionen Hektar jährlich aber immer noch zu schnell voran. "Die Waldökosysteme weltweit stehen mit einem aktuell zu hohen Entwaldungsrhythmus von 10,9 Millionen Hektar pro Jahr immer noch vor Schwierigkeiten", heißt es im am Dienstag veröffentlichten Fünf-Jahres-Bericht der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO. Derzeit werden demnach mehr als zwölf Quadratkilometer Wald stündlich durch Rodung und Brände vernichtet.

Jagdverband: Rebhuhnbestand in Deutschland leicht gestiegen

Der Rebhuhnbestand in Deutschland hat sich dem Deutschen Jagdverband (DJV) zufolge leicht erholt. Bei einer Erhebung im Frühjahr 2023 seien durchschnittlich 0,37 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer Offenland registriert worden, teilte der DJV am Montag in Berlin mit. Das sei etwa ein Drittel mehr als 2019. Der Bestand sei aber immer noch auf niedrigem Niveau.

Textgröße ändern: