The National Times - Giftiger Smog in Neu Delhi: Grundschulen bleiben eine Woche länger geschlossen

Giftiger Smog in Neu Delhi: Grundschulen bleiben eine Woche länger geschlossen


Giftiger Smog in Neu Delhi: Grundschulen bleiben eine Woche länger geschlossen
Giftiger Smog in Neu Delhi: Grundschulen bleiben eine Woche länger geschlossen / Foto: © AFP

Die von giftigem Smog heimgesuchte indische Hauptstadt Neu Delhi hat die Schließung seiner Grundschulen um eine Woche verlängert. Die Verschmutzungswerte in der Luft seien weiterhin hoch, deshalb blieben die Grundschulen bis zum kommenden Freitag geschlossen, teilte die Gesundheitsministerin der Hauptstadtregion, Atishi, am Sonntag im Onlinedienst X (vormals Twitter) mit. Die Sekundarschulen erhalten demnach die Option, den Präsenzunterricht auszusetzen und stattdessen online zu unterrichten.

Textgröße ändern:

Die Grundschulen in der indischen Hauptstadt waren am Freitag zunächst für zwei Tage geschlossen worden. Durch die Maßnahme soll verhindert werden, dass kleine Kinder auf die Straße müssen. Nach Angaben des Luftqualitäts-Überwachungsunternehmens IQAir überstiegen die Feinstaubwerte in Neu Delhi zuletzt den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Tageshöchstwert fast um das 35-fache.

Am Sonntag stufte IQAir Neu Delhi als die aktuell am stärksten verschmutzte Stadt der Welt ein.

Der giftige Smog sucht die indische Hauptstadt alljährlich im Herbst heim. In dieser Jahreszeit vermischen sich die kühle Luft, der Rauch der von den Bauern nach der Ernte abgebrannten Felder und die Abgase von Industrie und Verkehr in der Hauptstadtregion zu einem gesundheitsschädlichen Cocktail.

Experten machen die Luftverschmutzung für tausende verfrühte Todesfälle in Neu Delhi und Umgebung verantwortlich. Die örtlichen Behörden erlassen regelmäßig Restriktionen etwa für Bauarbeiten und den Verkehr, jedoch mit geringer Wirkung.

A.Davey--TNT

Empfohlen

Wohl keine COP-Teilnahme: US-Regierung schließt Büro für Klimadiplomatie

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird demnach vermutlich nicht an der nächsten UN-Klimakonferenz teilnehmen. Das Außenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bislang bei den UN-Klimaverhandlungen vertreten.

Wenig Wind: Stromproduktion mit Erneuerbaren deutlich gesunken

In Deutschland ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März 63,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", wie am Donnerstag aus vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.

Neue Studie schätzt Population der Schneeleoparden in Nepal auf fast 400

Einer ersten nationalen Studie zu Schneeleoparden zufolge gibt es in Nepal fast 400 Exemplare der vom Aussterben bedrohten scheuen Großkatze. Die Studie sei "ein historischer Schritt für den Schutz der Schneeleoparden in Nepal", sagte Haribhadra Acharya, leitender Ökologe der Abteilung für Nationalparks und Wildtierschutz in dem Himalaya-Staat, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Dank der großartigen Arbeit der Forscher erhalten wir zum ersten Mal authentische Daten", fügte er hinzu.

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Textgröße ändern: