The National Times - Umfrage: Jeder dritte Haushalt in Deutschland nutzt eine Energiewendetechnologie

Umfrage: Jeder dritte Haushalt in Deutschland nutzt eine Energiewendetechnologie


Umfrage: Jeder dritte Haushalt in Deutschland nutzt eine Energiewendetechnologie
Umfrage: Jeder dritte Haushalt in Deutschland nutzt eine Energiewendetechnologie / Foto: © AFP

Immer mehr Haushalte in Deutschland nutzen mindestens eine Energiewendetechnologie. Der Anteil sei von 29 Prozent im vergangenen Jahr auf 32 Prozent gestiegen, ergab eine Umfrage der staatlichen Förderbank KfW. Am häufigsten genutzt werden demnach Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung (zwölf Prozent), Wärmepumpen und Solarthermieanlagen zur Erwärmung des Wassers im Haushalt oder zum Heizen (jeweils zehn Prozent). Ein Elektroauto ist laut Umfrage in fünf Prozent der Haushalte vorhanden.

Textgröße ändern:

Laut Umfrage wollen sieben Prozent der Haushalte noch im laufenden Jahr eine Energiewendetechnologie anschaffen - am häufigsten werden Solaranlagen und Batteriespeicher genannt. Drei Prozent der Haushalte gaben an, sie hätten sich den Kauf eines Elektroautos vorgenommen. Fast ein Drittel der Immobilieneigentümer erwägt demnach eine energetische Sanierung, wie die KfW am Mittwoch mitteilte.

Laut einer Umfrage des Energieanbieters Eon können sich 32 Prozent der Haushalte vorstellen, beim Heizungswechsel auf eine Wärmepumpe umzusteigen. Dafür braucht es den Haushalten zufolge hohe staatliche Förderungen (51 Prozent), sinkende Anschaffungskosten (48 Prozent) und eine unbürokratische Beantragung der Fördergelder (37 Prozent). Fast 60 Prozent der Befragten wünschen sich demnach einen Zuschuss von 70 Prozent der Gesamtkosten oder mehr.

Die KfW-Umfrage ergab ebenfalls, dass die Hindernisse für eine Umsetzung der Energiewende am häufigsten finanzielle sind: So gaben 41 Prozent der Immobilieneigentümer an, sich eine solche Investition nicht leisten zu können - bei der letzten Befragung dazu 2021 waren es nur 29 Prozent gewesen. Die Vermutung, dass sich die Investition nicht lohne, nennen 39 Prozent als Hindernis. Auf Rang drei folgt mit 27 Prozent die mangelnde Verfügbarkeit von Handwerkern.

Das KfW-Energiewendebarometer ist eine jährliche, repräsentative Umfrage bei etwa 4000 Haushalten in Deutschland. Die aktuelle Befragung lief von Dezember 2022 bis April 2023.

Lewis--TNT

Empfohlen

Wohl keine COP-Teilnahme: US-Regierung schließt Büro für Klimadiplomatie

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird demnach vermutlich nicht an der nächsten UN-Klimakonferenz teilnehmen. Das Außenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bislang bei den UN-Klimaverhandlungen vertreten.

Wenig Wind: Stromproduktion mit Erneuerbaren deutlich gesunken

In Deutschland ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März 63,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", wie am Donnerstag aus vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.

Neue Studie schätzt Population der Schneeleoparden in Nepal auf fast 400

Einer ersten nationalen Studie zu Schneeleoparden zufolge gibt es in Nepal fast 400 Exemplare der vom Aussterben bedrohten scheuen Großkatze. Die Studie sei "ein historischer Schritt für den Schutz der Schneeleoparden in Nepal", sagte Haribhadra Acharya, leitender Ökologe der Abteilung für Nationalparks und Wildtierschutz in dem Himalaya-Staat, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Dank der großartigen Arbeit der Forscher erhalten wir zum ersten Mal authentische Daten", fügte er hinzu.

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Textgröße ändern: