The National Times - Brasiliens Präsident Lula ruft zur Hilfe beim Schutz des Regenwaldes auf

Brasiliens Präsident Lula ruft zur Hilfe beim Schutz des Regenwaldes auf


Brasiliens Präsident Lula ruft zur Hilfe beim Schutz des Regenwaldes auf
Brasiliens Präsident Lula ruft zur Hilfe beim Schutz des Regenwaldes auf / Foto: © AFP/Archiv

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula hat die internationale Gemeinschaft zur Hilfe beim Schutz des Amazonas-Regenwaldes aufgerufen. "Die Welt muss uns helfen, den Amazonas-Regenwald zu erhalten und zu entwickeln", sagte er mit Blick auf ein Treffen der Organisation der acht Amazonas-Anrainerstaaten in der kommenden Woche im brasilianischen Belem. Es ist das erste Treffen der Organisation seit 2009, um über den Schutz des Regenwaldes zu debattieren.

Textgröße ändern:

"Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, wir müssen die Welt überzeugen, dass eine Investition in den geschützten Regenwald rentabel ist", fügte Lula hinzu. Der Präsident bekräftigte, dass sein Land entschieden gehen die Abholzung vorgehen werde.

In der ersten Hälfte seiner Amtszeit, zwischen Januar und Juni, war die Abholzung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits um ein Drittel zurückgegangen. Im brasilianischen Teil des Amazonas-Gebiets wurden in dieser Zeit etwa 2.600 Quadratkilometer Wald zerstört.

Der linksgerichtete Lula hatte sein Amt im Januar mit dem Versprechen angetreten, sich für ein Ende der ungezügelten Umweltzerstörung unter seinem rechtsradikalen Vorgänger Jair Bolsonaro einzusetzen. Unter Bolsonaro war die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes von 2019 bis 2022 im Vergleich zum vorherigen Jahrzehnt um 75 Prozent angestiegen.

Lula hatte im Juni einen umfassenden Schutzplan für den Amazonas vorgestellt. Er sieht unter anderem die sofortige Beschlagnahmung der Hälfte aller illegal genutzten Flächen innerhalb von Schutzgebieten sowie die Ausweisung von drei Millionen Hektar neuer Schutzgebiete bis 2027 vor.

Der Amazonas-Regenwald erstreckt sich über neun Länder, größtenteils liegt er in Brasilien. Er ist einer der wenigen verbliebenen großen Urwälder der Welt und beherbergt mehr Pflanzen- und Tierarten als jeder andere Ort der Erde. Zudem ist er mit seinen Milliarden Bäumen ein wichtiger Kohlenstoffspeicher.

R.Evans--TNT

Empfohlen

Forscher sehen Anzeichen für "abrupte" Veränderungen in der Antarktis

In der Antarktis finden nach Einschätzung von Klimaforschern derzeit möglicherweise drastische Veränderungen von Eismasse und Meeresströmungen statt. In einem am Mittwoch in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten Artikel warnt eine Gruppe von Forschern vor "neuen Hinweisen auf abrupte Umweltveränderungen in der Antarktis" und nennt insbesondere einen Rückgang des Packeises, die Verlangsamung der Meeresströmung, das Abschmelzen des antarktischen Eisschilds und Bedrohungen für bestimmte Arten wie Kaiserpinguine.

Hurrikan "Erin" in der Karibik wieder erstarkt - Zweithöchste Warnstufe ausgerufen

Nach einer kurzzeitigen Abschwächung ist der mit Windspitzen von mehr als 200 Kilometern pro Stunde durch die Karibik ziehende Tropensturm "Erin" wieder erstarkt. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) stufte den Hurrikan am späten Sonntagabend (Ortszeit) auf die Kategorie vier und damit die zweithöchste Stufe hoch. Auch wenn "Erin" wahrscheinlich nicht auf Land treffen werde, wurde vor Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen auf verschiedenen Karibikinseln gewarnt.

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Textgröße ändern: