The National Times - Zwei Klimaaktivisten in den USA nach Protestaktion in Museum in U-Haft

Zwei Klimaaktivisten in den USA nach Protestaktion in Museum in U-Haft


Zwei Klimaaktivisten in den USA nach Protestaktion in Museum in U-Haft
Zwei Klimaaktivisten in den USA nach Protestaktion in Museum in U-Haft / Foto: © AFP

In den USA sind zwei Klimaaktivisten wegen einer Protestaktion in einer Kunstausstellung am Freitag in Untersuchungshaft genommen worden. Nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft wird ihnen Verschwörung zur Begehung einer Straftat gegen die Vereinigten Staaten und Schädigung eines Museums vorgeworfen. Demnach stellten sich Timothy Martin und Joanna Smith, beide 53 Jahre alt, zuvor den Behörden.

Textgröße ändern:

Die beiden wurden beschuldigt, in der National Gallery of Art die Vitrine und den Sockel der Skulptur "Kleine 14-jährige Tänzerin" des französischen Künstlers Edgar Degas mit Farbe beschmiert zu haben. Durch die Attacke entstand laut Staatsanwaltschaft ein Schaden in Höhe von 2400 Dollar (2200 Euro), für dessen Beseitigung das Werk zehn Tage aus der Ausstellung genommen werden musste.

Den beiden Aktivisten drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 250.000 Dollar.

Zu der Aktion im April bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen "Declare Emergency" (Notstand ausrufen), die nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft auch Straßen im Großraum Washington blockiert hat, um die Aufmerksamkeit auf den Klimawandel zu lenken. Es handelte sich um eine der ersten Protestaktionen dieser Art in Nordamerika.

In Europa hatten Klimaaktivisten im vergangenen Jahr unter anderem Gemälde von Vincent van Gogh, Claude Monet und Francisco de Goya attackiert.

S.O'brien--TNT

Empfohlen

Forscher sehen Anzeichen für "abrupte" Veränderungen in der Antarktis

In der Antarktis finden nach Einschätzung von Klimaforschern derzeit möglicherweise drastische Veränderungen von Eismasse und Meeresströmungen statt. In einem am Mittwoch in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten Artikel warnt eine Gruppe von Forschern vor "neuen Hinweisen auf abrupte Umweltveränderungen in der Antarktis" und nennt insbesondere einen Rückgang des Packeises, die Verlangsamung der Meeresströmung, das Abschmelzen des antarktischen Eisschilds und Bedrohungen für bestimmte Arten wie Kaiserpinguine.

Hurrikan "Erin" in der Karibik wieder erstarkt - Zweithöchste Warnstufe ausgerufen

Nach einer kurzzeitigen Abschwächung ist der mit Windspitzen von mehr als 200 Kilometern pro Stunde durch die Karibik ziehende Tropensturm "Erin" wieder erstarkt. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) stufte den Hurrikan am späten Sonntagabend (Ortszeit) auf die Kategorie vier und damit die zweithöchste Stufe hoch. Auch wenn "Erin" wahrscheinlich nicht auf Land treffen werde, wurde vor Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen auf verschiedenen Karibikinseln gewarnt.

Entlaufener Nasenbär sorgt in Sachsen für Polizeieinsatz

Ein entlaufener Nasenbär hat im sächsischen Bischofswerda für einen Polizeieinsatz gesorgt. Jugendliche entdeckten das Tier am frühen Sonntagmorgen in einem Kreuzungsbereich, wie die Polizei in Görlitz berichtete. Das Tier erkundete demnach eine Baumwurzel in einem Vorgarten.

Kratzgeräusche im Schornstein: Feuerwehr in Niedersachsen rettet Schleiereule

In Niedersachsen ist eine Schleiereule aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet worden. Die Mieter einer Wohnung in Osterholz-Scharmbeck entdeckten das Tier am Samstag in einem Schornsteinrohr, als sie Kratzgeräuschen nachgingen, wie die örtliche Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Textgröße ändern: