The National Times - Toshiba soll in nur zwei statt drei Unternehmen aufgespalten werden

Toshiba soll in nur zwei statt drei Unternehmen aufgespalten werden


Toshiba soll in nur zwei statt drei Unternehmen aufgespalten werden
Toshiba soll in nur zwei statt drei Unternehmen aufgespalten werden

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba soll statt in drei nur in zwei unabhängige Unternehmen aufgespalten und mehrere Geschäftsfelder sollen nun verkauft werden. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Anteilseigner erhoffen sich eine höhere Wertsteigerung.

Textgröße ändern:

Toshiba hatte im November angekündigt, sich in drei Teile zu spalten. Seitdem seien aber "Hindernisse" aufgetaucht, die damals nicht abzusehen gewesen seien; zudem wolle das Unternehmen "signifikant die Kosten senken" und die mit dem Plan verbundenen Unsicherheiten, erklärte Toshiba am Montag.

Widerstand war vor allem vom Aktionär 3D Investment Partners gekommen, mit rund 7,5 Prozent der Anteile an Toshiba der zweitgrößte Aktionär. Er hatte den Konzern im Januar aufgefordert, seine Strategie zu überdenken.

Nun soll es ein Unternehmen mit den Geschäftsfeldern Elektronikgeräte und Datenspeicherung inklusive Halbleiterproduktion geben, das Ende März 2024 an die Börse gehen soll, wie Toshiba-Chef Satoshi Tsunakawa erklärte. Das zweite Unternehmen soll die Sparten Energie und Infrastruktur führen und die 40 Prozent, die Toshiba am Chiphersteller Kioxia hält, seiner ehemaligen eigenen Tochter. Diesen Anteil will Toshiba rasch an die Börse bringen.

Das Geschäft mit Klimaanlagen soll zum Großteil verkauft werden; auch von der Produktion von Fahrstühlen und Leuchten will Toshiba sich trennen.

Die Aktionäre sollen über den Plan auf einer außerordentlichen Hauptversammlung abstimmen, voraussichtlich im März. Ein Datum nannte Toshiba noch nicht.

Konzernchef Tsunakawa lobte die Entscheidung am Montag als "optimal": Toshiba könne so seinen Wert steigern und "wendiger" agieren. Aktuell leide der Konzern unter der "Langsamkeit der Entscheidungsfindung".

Toshiba war einst Aushängeschild der japanischen Industrie - das Unternehmen hat sich aber nie richtig von einem Bilanzskandal erholt, der im Sommer 2015 bekannt geworden war. Dazu kamen 2017 massive Abschreibungen auf die insolvente US-Atomtochter Westinghouse. 2018 verkaufte Toshiba daher seine lukrative Chiptochter Toshiba Memory, die danach in Kioxia umbenannt wurde.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

"Time"-Magazin kürt "KI-Architekten" zu Persönlichkeiten des Jahres

Das "Time"-Magazin hat "die Architekten der KI" (Künstliche Intelligenz) zu Persönlichkeiten des Jahres ernannt. Die Zeitschrift veröffentlichte am Donnerstag ein Titelbild für die Jahresendausgabe, das unter anderem OpenAI-Chef Sam Altman zeigt sowie Nvidia-Chef Jensen Huang, Tech-Milliardär Elon Musk (xAI) und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Ein zweites Titelbild zeigt die Buchstaben "AI" (Artificial Intelligence, KI) in einem Baugerüst.

KI-Kompetenz und -Überwachung: Der nächste Compliance-Vorteil

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheit grundlegend, und die Regulierungsbehörden reagieren ebenso schnell darauf. Compliance-Teams können sich nicht mehr auf jährliche Audits oder verstreute Tabellenkalkulationen verlassen. ...

Nobelpreise für Literatur und Wissenschaften in Stockholm verliehen

Bei einer Zeremonie in Stockholm sind am Mittwoch die Nobelpreise für Literatur und in den Wissenschaftskategorien verliehen worden. Literaturnobelpreisträger Laszlo Krasznahorkai und die Preisträger in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin und Wirtschaftswissenschaften nahmen bei der Feier mit dem schwedischen König Carl XVI. Gustaf ihre Nobel-Medaillen und -Urkunden entgegen.

Trump lockert Auflagen für den Export fortschrittlicher Nvidia-Chips nach China

Der US-Technologieriese Nvidia soll nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump künftig fortschrittlichere Chips für Künstliche Intelligenz (KI) nach China liefern dürfen. Darüber habe er auch Chinas Präsidenten Xi Jinping informiert, erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Nvidia begrüßte die Ankündigung - Vertreter der US-Demokraten kritisierten die Abkehr von den bisherigen Ausfuhrbeschränkungen, die auch aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken eingeführt worden waren, hingegen scharf.

Textgröße ändern: