The National Times - WissXit: Mehr als 120 Hochschulen und Forschungsinstitutionen nicht mehr bei X

WissXit: Mehr als 120 Hochschulen und Forschungsinstitutionen nicht mehr bei X


WissXit: Mehr als 120 Hochschulen und Forschungsinstitutionen nicht mehr bei X
WissXit: Mehr als 120 Hochschulen und Forschungsinstitutionen nicht mehr bei X / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der deutschsprachigen Hochschulen und Forschungsinstitutionen, die dem Kurzbotschaftendienst X den Rücken kehrten, ist weiter gestiegen. Mittlerweile haben mehr als 120 wissenschaftliche Einrichtungen die Kommunikation auf X eingestellt, wie die Universität Düsseldorf am Freitag mitteilte. Das sind doppelt so viele wie vor gut einem Monat.

Textgröße ändern:

Im Januar verkündeten rund 60 Institutionen in einer konzertierten Aktion ihren Ausstieg bei X. Sie begründeten ihren sogenannten WissXit damit, dass die Ausrichtung der von US-Milliardär Elon Musk kontrollierten Plattform mit ihren Grundwerten wie "Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs" nicht vereinbar sei.

Dem schlossen sich nun weitere Wissenschaftseinrichtungen an. Sie wollten damit "ein Zeichen für eine offene und konstruktive Diskussionskultur" setzen und ihr Engagement für eine faktenbasierte Kommunikation bekräftigen.

Die Erklärung wurde von einer Reihe namhafter Universitäten und Hochschulen unterstützt - darunter die Technische Universität Dresden, die Freie Universität Berlin und die Berliner Humboldt-Universität, die Deutsche Sporthochschule in Köln, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen sowie Forschungsinstitutionen wie die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung und viele Leibniz-Institute.

Auch zahlreiche andere Einrichtungen wie der Bundesgerichtshof, die Leipziger Buchmesse, mehrere Fußballvereine sowie Gewerkschaften hatten bereits ihren Rückzug von der Plattform X erklärt. X und Firmenbesitzer Musk stehen seit Monaten in der Kritik. Es geht um den Vorwurf der ungehinderten Verbreitung von Hassbotschaften und Desinformation über den weltweit genutzten Kommunikationsdienst.

Musk selbst mischte sich zuletzt immer wieder mit Kommentaren auf X in die Innenpolitik Deutschlands und anderer europäischer Länder ein. Er rief unter anderem zur Wahl der AfD bei der Bundestagswahl im Februar auf. Der Unternehmer ist außerdem Sonderberater von US-Präsident Donald Trump.

A.M.James--TNT

Empfohlen

"Time"-Magazin kürt "KI-Architekten" zu Persönlichkeiten des Jahres

Das "Time"-Magazin hat "die Architekten der KI" (Künstliche Intelligenz) zu Persönlichkeiten des Jahres ernannt. Die Zeitschrift veröffentlichte am Donnerstag ein Titelbild für die Jahresendausgabe, das unter anderem OpenAI-Chef Sam Altman zeigt sowie Nvidia-Chef Jensen Huang, Tech-Milliardär Elon Musk (xAI) und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Ein zweites Titelbild zeigt die Buchstaben "AI" (Artificial Intelligence, KI) in einem Baugerüst.

KI-Kompetenz und -Überwachung: Der nächste Compliance-Vorteil

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheit grundlegend, und die Regulierungsbehörden reagieren ebenso schnell darauf. Compliance-Teams können sich nicht mehr auf jährliche Audits oder verstreute Tabellenkalkulationen verlassen. ...

Nobelpreise für Literatur und Wissenschaften in Stockholm verliehen

Bei einer Zeremonie in Stockholm sind am Mittwoch die Nobelpreise für Literatur und in den Wissenschaftskategorien verliehen worden. Literaturnobelpreisträger Laszlo Krasznahorkai und die Preisträger in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin und Wirtschaftswissenschaften nahmen bei der Feier mit dem schwedischen König Carl XVI. Gustaf ihre Nobel-Medaillen und -Urkunden entgegen.

Trump lockert Auflagen für den Export fortschrittlicher Nvidia-Chips nach China

Der US-Technologieriese Nvidia soll nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump künftig fortschrittlichere Chips für Künstliche Intelligenz (KI) nach China liefern dürfen. Darüber habe er auch Chinas Präsidenten Xi Jinping informiert, erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Nvidia begrüßte die Ankündigung - Vertreter der US-Demokraten kritisierten die Abkehr von den bisherigen Ausfuhrbeschränkungen, die auch aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken eingeführt worden waren, hingegen scharf.

Textgröße ändern: