The National Times - New York Times: Drei Herzsubstanzen in Walijewas Probe

New York Times: Drei Herzsubstanzen in Walijewas Probe


New York Times: Drei Herzsubstanzen in Walijewas Probe
New York Times: Drei Herzsubstanzen in Walijewas Probe

Neue Details im "Fall" Kamila Walijewa: Nach Informationen der New York Times seien in der Dopingprobe der 15 Jahre alten Eiskunstläuferin drei unterschiedliche Substanzen zur Behandlung von Herzproblemen entdeckt worden - eine verbotene und zwei erlaubte. Das gehe aus einem Dokument hervor, das bei der Anhörung um die Starterlaubnis der Russin im Einzelwettbewerb der Winterspiele in Peking vor dem CAS vorgelegt worden war.

Textgröße ändern:

Walijewa, die nach dem Wirbel das Kurzprogramm am Dienstag gewann und in die Kür am Donnerstag als Favoritin startet, hatte vor den Richtern der Ad-hoc-Kommission des Sportgerichtshofs argumentiert, ihre Probe auf das Mittel Trimetazidin sei durch ein Medikament ihres Großvaters kontaminiert worden. Das bestätigte der Schweizer Denis Oswald, Vorsitzender der IOC-Disziplinarkommission.

Laut New York Times habe Walijewas Großvater in einer Videobotschaft an die russischen Anti-Doping-Behörden der RUSADA erklärt, er nehme das Medikament Trimetazidin, um "Attacken" zu behandeln. Russische Medien berichteten, Walijewa habe angeblich aus demselben Glas wie ihr Opa getrunken. Ihre Mutter sagte, Walijewa nehme die Substanz Hypoxen gegen Herzrhythmusstörungen. Zudem tauchte in der Analyse L-Carnitin auf, das gegen Durchblutungsstörungen helfen kann.

Walijewa war bei den russischen Meisterschaften am 25. Dezember getestet worden, das Resultat der Probe, die im Labor in Stockholm ausgewertet wurde, lag jedoch erst am 8. Februar vor - einen Tag nach dem Sieg der Russen im olympischen Teamwettbewerb. Dennoch hob die RUSADA Walijewas Suspendierung auf, IOC, die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und der Eislauf-Weltverband ISU waren dagegen in Berufung gegangen, verloren aber vor dem CAS.

Der begründete sein Urteil mit dem Alter Walijewas, die als unter 16-Jährige als schutzbedürftig gelte. Zudem habe sie durch die Verzögerung in der Auswertung der Probe keine Chance gehabt, juristisch angemessen auf eine Suspendierung zu reagieren. Ein Ausschluss von den Spielen in Peking hätte Walijewa "irreparablen Schaden" zugefügt, sagten die CAS-Richter. Ob und welche Sanktionen der Europameisterin drohen, entscheidet sich erst in einem weiteren Verfahren nach den Spielen, bei denen sie damit unter Vorbehalt läuft.

D.Kelly--TNT

Empfohlen

Bayern bald Meister? Leverkusen stolpert bei St. Pauli

Vorentscheidung im Kampf um die Schale? Bayern München rückt seinem 34. Meistertitel immer näher - weil Verfolger Bayer Leverkusen zum Abschluss des 30. Bundesliga-Spieltags schwer gepatzt hat. Bei Aufsteiger FC St. Pauli kam der Titelverteidiger am Sonntagabend nach einer schwachen Leistung nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus - und hat nun schon acht Punkte Rückstand auf die Münchner.

Verstappen-Wunder bleibt aus: Piastri siegt in Dschidda

Oscar Piastri hat mit einer abgebrühten Vorstellung beim Großen Preis von Saudi-Arabien triumphiert und zum ersten Mal in seiner Karriere die Führung in der Formel-1-Weltmeisterschaft übernommen. Der Australier nutzte auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke am Roten Meer eine Zeitstrafe gegen Max Verstappen gnadenlos aus und verwies den Niederländer auf Platz zwei. Auch im teaminternen Duell mit dem bisherigen WM-Leader Lando Norris setzte er mit dem fünften Grand-Prix-Sieg seiner Karriere ein starkes Statement. Über Rang drei durfte sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc freuen. Es ist das erste Grand-Prix-Podium für die Scuderia in dieser Saison.

"Noch vier Endspiele": BVB darf weiter hoffen

Mit einem verdienten Erfolg gegen den Lieblingsgegner hat Borussia Dortmund bei der Jagd auf die Champions-League-Plätze nachgelegt.

Sieg gegen den Lieblingsgegner: BVB darf weiter hoffen

Mit einem verdienten Erfolg gegen den Lieblingsgegner hat Borussia Dortmund bei der Jagd auf die Champions-League-Plätze nachgelegt. Der BVB bezwang Borussia Mönchengladbach mit 3:2 (3:1) und hat nun nur noch vier Punkte Rückstand auf den begehrten vierten Platz. Dennoch ist Dortmund im Schlussspurt der Saison auf Schützenhilfe angewiesen, Aussetzer darf sich das Team von Trainer Niko Kovac keinesfalls leisten.

Textgröße ändern: