The National Times - Nur Prevc weit voraus: Freitag feiert in "GAP" Podest-Premiere

Nur Prevc weit voraus: Freitag feiert in "GAP" Podest-Premiere


Nur Prevc weit voraus: Freitag feiert in "GAP" Podest-Premiere
Nur Prevc weit voraus: Freitag feiert in "GAP" Podest-Premiere / Foto: © IMAGO/SID

Skispringerin Selina Freitag ist beim Auftakt der "Two Nights Tour" in Garmisch-Partenkirchen erstmals im Olympia-Winter auf das Podest geflogen. Die Oberwiesenthalerin musste sich auf der großen Olympiaschanze nur der überlegenen Slowenin Nika Prevc geschlagen geben und landete als Zweite auf ihrem "Stammplatz": Die Vizeweltmeisterin belegte zum elften Mal in ihrer Karriere im Weltcup Platz zwei - der erste Sieg lässt weiter auf sich warten.

Textgröße ändern:

"Mir bedeutet das Podest heute ganz, ganz viel. Ich bin endlich mal belohnt worden für die harte Arbeit", sagte Freitag, die zuletzt in Engelberg heftig gestürzt war, nach dem ersten Podest einer deutschen Springerin in einem "TNT"-Wettkampf - bei den ersten beiden Auflagen waren die DSV-Athletinnen leer ausgegangen.

Mit Flügen auf 127,0 und 135,5 m (248,0 Punkte) zeigte Freitag ihren mit Abstand besten Saisonwettkampf. Gegen Ausnahmespringerin Prevc reichte dies trotzdem bei weitem nicht: Die 20-Jährige, deren Bruder Domen am Neujahrstag in Garmisch-Partenkirchen den nächsten Schritt zum Tourneesieg machen will, flog auf 136,5 sowie 134,5 m (271,1 Punkte) und sicherte sich mit umgerechnet 13 Metern Vorsprung ihren 26. Weltcupsieg. Platz drei ging an Weltcup-Spitzenreiterin Nozomi Maruyama aus Japan (244,1).

Rekordweltmeisterin Katharina Schmid kam zu Beginn ihrer Abschiedstournee punktgleich mit Teamkollegin Agnes Reisch auf Platz acht. "Es macht riesigen Spaß hier, das Wetter ist perfekt, es sind auch Zuschauer da", sagte Schmid, die zum Saisonende die Ski an den Nagel hängen wird.

Viele Zuschauer - das war im Vorjahr anders. Damals wurde der Frauen-Wettkampf nach der Männer-Qualifikation ausgetragen, rund zwei Drittel der Zuschauer harrten am Silvesternachmittag nicht mehr aus. Diesmal waren die Frauen vor der Männer-Ausscheidung dran, so funktionierte es besser.

Die wahrscheinlich letzte Ausgabe der "Two Nights Tour" endet am Neujahrstag mit dem Wettkampf in Oberstdorf (16.15 Uhr/ZDF und Eurosport). Ab der kommenden Saison soll dann endlich eine vollwertige Vierschanzentournee für Frauen an allen vier traditionellen Standorten ausgetragen werden, nach dem "Garmischer Modell" soll dabei der Frauen-Wettkampf am Tag der Männer ausgetragen werden. Für den Bau einer Flutlichtanlage in Innsbruck, bislang ein Knackpunkt, gab es unlängst das Okay.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Tour de Ski: Rydzek chancenlos - Diggins siegt

Langläuferin Coletta Rydzek hat bei der Tour de Ski ihren Podestplatz in der Gesamtwertung verloren. Bei der Premiere des umstrittenen "Heat Mass Starts"-Format über 5 km kam die 28 Jahre alte Oberstdorferin an Silvester in Toblach nicht über Platz 61 hinaus und rutschte in der Tourneewertung auf Platz sieben ab. Angesichts der schweren Rennen in den kommenden Tage besaß Sprintspezialistin Rydzek ohnehin keine realistische Podestchance.

Umstrittenes Format: Kläbo siegt - und wird Zwölfter

Norwegens Langlauf-Star Johannes Hösflot Kläbo hat bei der Tour de Ski zwar die Gesamtführung erfolgreich verteidigt, aber schlechte Erfahrungen mit dem neuen "Heat Mass Start"-Modus gemacht. Weil Kläbos Konkurrenten im dritten von vier Läufen dem Topfavoriten die Tempoarbeit weitgehend überließen, war das Rennen relativ langsam - und Kläbo landete, obwohl souverän als Erster im Ziel, nur auf Platz zwölf der Tageswertung.

Tour de Ski: Olympiasiegerin Hennig Dotzler steigt aus

Langlauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig Dotzler ist bei der Tour de Ski ausgestiegen. Dies gaben die Organisatoren des Etappenrennens kurz vor dem Start des dritten Teilstücks über 5 km im neuen "Heat Mass Start"-Format in Toblach bekannt.

NHL: Panthers verlieren vor Winter Classic

NHL-Champion Florida Panthers hat vor dem Winter Classic der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga einen unerwarteten Dämpfer kassiert. Der Meister unterlag den Montreal Canadiens mit 2:3 nach Verlängerung und verspielte in den letzten viereinhalb Minuten eine Zwei-Tore-Führung. Kapitän Nick Suzuki rettete Montreal zunächst in die Overtime und traf dort dann entscheidend. Florida war durch Brad Marchand (51.) und Sam Reinhart (56.) ebenfalls erst spät in Führung gegangen.

Textgröße ändern: