The National Times - Vuelta: Vingegaard trotz Zeitverlust auf Siegkurs

Vuelta: Vingegaard trotz Zeitverlust auf Siegkurs


Vuelta: Vingegaard trotz Zeitverlust auf Siegkurs
Vuelta: Vingegaard trotz Zeitverlust auf Siegkurs / Foto: © SID

Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat bei der Vuelta á España im stark verkürzten und wieder von propalästinensischen Protesten begleiteten Einzelzeitfahren einen weiteren Schritt zu seinem ersten Triumph bei der Spanien-Rundfahrt gemacht. Der zweimalige Toursieger vom Team Visma-Lease a Bike wurde am Donnerstag beim Sieg des zweimaligen Zeitfahr-Weltmeisters Filippo Ganna (Italien) in Valladolid nach 12,2 km anstatt ursprünglich geplanter 27,2 km Neunter und hielt damit an der Spitze seinen Verfolger Joao Almeida weitgehend in Schach.

Textgröße ändern:

Der Portugiese vom UAE Team Emirates-XRG nahm Vingegaard auf dem flachen und ultraschnellen Kurs in der kastilischen Großstadt als Tagesdritter zwar zehn Sekunden ab. Allerdings geht Vingegaard immer noch mit einem Polster von 40 Sekunden auf die letzten drei Etappen. Ganna war im Ziel acht Sekunden schneller als Almeida.

Das drittletzte Teilstück am Freitag führt über 161,9 km von Rueda nach Guijuelo durch eher flaches Gelände, das leicht ansteigende Finish spricht aber gegen klassische Sprinter. Die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fällt dann am Samstag bei der letzten und sehr schweren Bergankunft auf dem Navacerrada-Pass.

In Valladolid waren erneut heftige Proteste pro-palästinensischer Aktivisten befürchtet worden, die seit Beginn der Vuelta schon mehrmals ins Rennen eingegriffen und für mehrere gefährliche Situationen gesorgt hatten. Zuletzt war am Dienstag die 16. Etappe verkürzt worden, weil sich Demonstranten kurz vor dem Ziel versammelt hatten.

Der kompaktere Kurs von Valladolid sollte gewährleisten, dass Polizei und Organisatoren das Rennen besser absichern konnten. Praktisch die gesamte Strecke war mit Gittern abgesichert. Die Polizei verhaftete zwei Demonstranten nach dem Versuch, die Absperrungen zu durchbrechen.

Ob die Vuelta wie geplant traditionell am Sonntag in Madrid enden kann, ist noch nicht gesichert. Die Behörden befürchten eine Eskalation der Proteste in der Hauptstadt. Sportlich hat die letzte große Landesrundfahrt des Jahres nach mehreren verkürzten Etappen und diversen Eingriffen ins Renngeschehen bereits deutlich gelitten.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Niederlage gegen Real: Frankfurterinnen unter Druck

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt müssen um den Einzug in die Ligaphase der Champions League bangen. Das Team von Trainer Niko Arnautis unterlag im Hinspiel der Qualifikation dem spanischen Vizemeister Real Madrid vor heimischem Publikum mit 1:2 (1:2). Vor dem Rückspiel in Spanien am 18. September (20 Uhr) steht der Bundesligist nun unter Druck.

Champions-League-Finale 2027 in Madrid

Das Finale der Fußball-Champions-League findet 2027 im Estadio Metropolitano von Atlético Madrid statt. Das gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) nach dem Treffen der Exekutive am Donnerstag in Tirana/Albanien bekannt. Die Frauen spielen ihr Endspiel in der kommenden Saison in Warschau.

Wegen Pyro: Geldstrafe für Mainz - Fanausschluss droht

Bundesligist FSV Mainz 05 hat wegen des Fehlverhaltens seiner Anhänger in der Conference League eine saftige Strafe bekommen. Wie die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union (UEFA) entschied, müssen die Rheinhessen eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 40.000 Euro zahlen sowie für die im Stadion von Gegner Rosenborg Trondheim entstandenen Schäden aufkommen. Außerdem wurde eine Bewährungszeit von zwei Jahren angesetzt, in der bei weiteren Vergehen der Anhänger ein Fanausschluss droht.

Regelverstöße in der Abramowitsch-Ära: FA klagt Chelsea an

Der englische Fußballverband FA hat den Conference-League-Sieger FC Chelsea aufgrund möglicher Verstöße gegen die Regularien in 74 Fällen angeklagt. Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum von 2009 bis 2022, als der Verein im Besitz des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch war. Die neuen Besitzer des Klubs aus London hatten die potenziellen Probleme vor drei Jahren selbst angezeigt.

Textgröße ändern: