The National Times - Fehlstart nach Umbruch: Bayer patzt zum Auftakt

Fehlstart nach Umbruch: Bayer patzt zum Auftakt


Fehlstart nach Umbruch: Bayer patzt zum Auftakt
Fehlstart nach Umbruch: Bayer patzt zum Auftakt / Foto: © IMAGO/pepphoto/SID

Vizemeister Bayer Leverkusen hat nach dem XXL-Umbruch einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Die runderneuerte und über weite Phasen enttäuschende Werkself verlor zum Auftakt mit 1:2 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim und offenbarte dabei noch reichlich Probleme. Auf den neuen Trainer Erik ten Hag wartet viel Arbeit.

Textgröße ändern:

Sommer-Transfer Jarell Quansah (6.) bescherte den Rheinländern zwar einen Traumstart in die erste Saison nach der Erfolgsära mit Xabi Alonso. Doch die Treffer von Fisnik Asllani (25.) und Tim Lemperle (52.) brachten der ebenfalls radikal umgebauten TSG den verdienten Dreier ein.

Die Fans in der BayArena sahen viele neue Gesichter, nachdem etliche Double-Helden wie Florian Wirtz oder Granit Xhaka das Rheinland im Sommer verlassen hatten. "Jetzt müssen wir eine neue Ära aufbauen", sagte ten Hag, der drei Zugänge von Beginn an aufs Feld schickte. Für den angeschlagenen Rekord-Einkauf Malik Tillman kam der Auftakt allerdings zu früh.

Auch ohne den Offensivstar, der künftig für kreative Akzente sorgen soll, legte Bayer einen optimalen Start hin. Einen Warnschuss setzte zwar zunächst der neue TSG-Angreifer Lemperle (2.) an den Pfosten, danach schlug Leverkusen aber eiskalt zu. Quansah köpfte nach einem Freistoß sein erstes Bundesliga-Tor - doch Sicherheit gab die Führung der Werkself kaum.

Vielmehr zeigte der Auftritt der Leverkusener, das inmitten des Umbaus längst noch nicht alle neuen Rädchen perfekt ineinander greifen. Bayer stand tief, überließ der durchaus engagierten TSG den Ball und wurde für das teils passive Verhalten bestraft: Quansah fälschte Asllanis Abschluss aus spitzem Winkel ab, der neue Keeper Mark Flekken hatte keine Chance.

Defensiv lief nicht alles rund bei den Rheinländern, Aleix García legte der TSG mit einem fatalen Fehlpass beinahe den zweiten Treffer auf (40.). Gefahr entwickelte Bayer durch Standards: Oliver Baumann verhinderte ein Eigentor von Koki Machida (34.), auch gegen Piero Hincapié reagierte er stark (43.).

Leverkusen strahlte in vielen Phasen des Spiels deutlich weniger Dominanz aus als noch unter ten Hags Vorgänger Alonso. Das rächte sich gegen spielfreudige Hoffenheimer in der zweiten Halbzeit, als Lemperle mit einem trockenen Schuss ins Eck traf. Quansah sah dabei nicht gut aus. Das Team um den neuen Kapitän Robert Andrich entwickelte nach dem Rückstand etwas mehr Druck, der Werkself fehlte jedoch eine zündende Idee.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

Sieg gegen Spanien: DBB-Team bei Generalprobe in EM-Form

Generalprobe geglückt, die EM kann kommen: Die deutschen Basketball-Weltmeister haben sich zum Abschluss der EM-Vorbereitung in starker Form präsentiert. In der stimmungsvollen Kölner Lanxess Arena gewann das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú 95:78 (49:39) gegen Europameister Spanien. Auch ohne Weltmeister David Krämer, der für das Turnier ausfällt, begeisterte das DBB-Team vor dem ersten Gruppenspiel gegen Montenegro am Mittwoch (15.30 Uhr/RTL und MagentaSport) seine Fans.

Wildes Spiel auf St. Pauli: BVB stolpert zum Auftakt

3:1 geführt, trotzdem nicht gewonnen: Borussia Dortmund hat zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC St. Pauli einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben. Beim wilden 3:3 (1:0) in Hamburg kassierte der BVB in der Schlussphase zwei Gegentore sowie eine Rote Karte für Filippo Mané - und präsentierte sich kaum wie ein ernsthafter Konkurrent für Meister Bayern München.

Nächster Supercup-Titel: Füchse behalten gegen Kiel die Nerven

Die "Fuchsjagd" ist eröffnet, dem ersten Verfolger ist der deutsche Meister Füchse Berlin in einem wahren Handball-Krimi gerade noch entkommen. Fünf Tage vor dem Start der 60. Bundesliga-Saison gewann das Team um Welthandballer Mathis Gidsel in München durch ein hoch spannendes 34:33 (31:31, 19:14) nach Siebenmeterwerfen gegen den amtierenden Pokalsieger THW Kiel den Supercup.

Furiose Premiere: Wagner leidet - und siegt

Die Nachspielzeit war für Sandro Wagner lang wie die Ewigkeit. Mit einem Wutausbruch holte er sich in der 95. Minute seine erste Gelbe Karte als Bundesliga-Trainer ab, dann biss er sich vor Anspannung in die Faust - aber nach elf quälenden Minuten hatte er es endlich geschafft. Die furiose Premiere des früheren Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann endete mit einem Sieg seines FC Augsburg beim SC Freiburg.

Textgröße ändern: