The National Times - "Karikatur": Watzke beklagt Diskreditierung im Wahlkampf

"Karikatur": Watzke beklagt Diskreditierung im Wahlkampf


"Karikatur": Watzke beklagt Diskreditierung im Wahlkampf
"Karikatur": Watzke beklagt Diskreditierung im Wahlkampf / Foto: © SID

Hans-Joachim Watzke sieht sich im Machtkampf um das Präsidentenamt bei Borussia Dortmund einer Schmierenkampagne ausgesetzt. "Seit ein paar Wochen wird versucht, eine Karikatur aus mir zu machen. Das war 20 Jahre lang nicht so", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung am Freitag bei seiner 21. und letzten Bilanz-Pressekonferenz. Sollte vom Wahlausschuss nicht er selbst, sondern Amtsinhaber Reinhold Lunow zum Kandidaten gewählt werden, ziehe er seine Kandidatur zurück.

Textgröße ändern:

Gemäß Satzung wird der Präsident im November auf der Mitgliederversammlung "auf Vorschlag des Wahlausschusses" für drei Jahre gewählt. Der Ausschuss wird wahrscheinlich Watzke, nicht den Amtsinhaber Lunow benennen. Findet der Kandidat/die Kandidatin keine Mehrheit, kann der Vorschlag geändert werden. Bringt dies kein mehrheitsfähiges Ergebnis, würde in einem theoretischen dritten, offenen Wahlgang ohne Vorschlag des Wahlausschusses gewählt, also gegebenenfalls in "Kampfabstimmung".

Watzke sieht sich vorab diskreditiert, er hat dabei Carsten Cramer an seiner Seite. Es sei "bitter und unerträglich", wie Watzkes Integrität zuletzt infrage gestellt werde, sagte der Geschäftsführer. Es hatte ein Compliance-Verfahren gegen Watzke gegeben - mit dem Ergebnis, dass an einem anonymen Vorwurf, er habe Flüge falsch abgerechnet, nichts dran ist. Dies und Durchstechereien an die Presse, sagte Cramer, "das haben wir so noch nicht erlebt". Er befürchte, dass die Situation den Verein beschädige.

Persönlich blickte Watzke ohne große Wehmut zurück. Er spüre "keinen Abschiedsschmerz, sondern ein Gefühl der Dankbarkeit, hier zu sitzen. Wir konnten uns immer aufeinander verlassen. Auch gibt es ein Gefühl der Erleichterung, keine Entscheidung mehr treffen zu müssen." Watzke scheidet als Vorsitzender der Geschäftsführung der KGaA aus.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Glasner über englische Gangart: "Verändert das Spielgefühl"

Für Oliver Glasner ist die härtere Gangart im englischen Fußball nicht nur ein Mythos. "In England wird in vielen Situationen, die in Deutschland als Foul gelten würden, einfach weitergespielt. Das verändert das Spielgefühl enorm", sagte der Teammanager von FA-Cup-Sieger Crystal Palace der Süddeutschen Zeitung. Bei seiner Ankunft in London sei er in einem zweistündigen Briefing "intensiv" auf die Umstellung vorbereitet worden.

Chiesa widmet Liverpool-Sieg Diogo Jota: "Sein Tag"

Liverpools Matchwinner Federico Chiesa hat den Sieg des FC Liverpool zum Saisonstart dem verstorbenen Diogo Jota gewidmet. "Mein Tor war ein großartiger Moment für mich - aber meine Gedanken sind bei Diogo. Das hier heute war sein Tag", sagte der Italiener nach dem 4:2 (1:0) der Reds im Auftaktspiel der englischen Premier League gegen den AFC Bournemouth der BBC.

"Geiler Moment": Arminias Young wird zum Pokalhelden

Arminia Bielefelds neuer Pokalheld Isaiah Young war völlig überwältigt. "Das war auf jeden Fall ein geiler Moment, einer der besten meiner Karriere", sagte der Flügelspieler. Nur wenige Minuten zuvor hatte er in der Nachspielzeit (90.+3) vor der eigenen Fankurve das Erstrundenmatch gegen Werder Bremen (1:0) entschieden - und lässt die Arminen vom nächsten Pokalmärchen träumen.

Zverev trotz Atemnot im Halbfinale von Cincinnati

Der deutsche Tennisstar Alexander Zverev ist trotz gesundheitlicher Probleme zum dritten Mal in Folge ins Halbfinale des ATP-Turniers in Cincinnati eingezogen. Die deutsche Nummer eins schlug den US-Amerikaner Ben Shelton 6:2, 6:2 und bekommt es durch den vierten Sieg im vierten Duell mit dem Toronto-Sieger nun mit dem spanischen French-Open-Champion Carlos Alcaraz zu tun.

Textgröße ändern: