The National Times - "Der Fluch geht weiter": Les Bleues hadern nach Elfmeter-Drama

"Der Fluch geht weiter": Les Bleues hadern nach Elfmeter-Drama


"Der Fluch geht weiter": Les Bleues hadern nach Elfmeter-Drama
"Der Fluch geht weiter": Les Bleues hadern nach Elfmeter-Drama / Foto: © SID

Die französischen Spielerinnen kauerten minutenlang am Boden, nach dem dramatischen EM-Aus flossen bittere Tränen. Er spüre "Enttäuschung und Traurigkeit für die Mädchen, die alles gegeben haben", sagte Trainer Laurent Bonadei: "Ich dachte, wir hätten das Schlimmste hinter uns, als wir gegen diese auf zehn Mann reduzierte Mannschaft das erste Tor erzielten. Man muss anerkennen, dass die deutsche Mannschaft ein heroisches Spiel gemacht hat."

Textgröße ändern:

Ab der 13. Minute spielten Les Bleues im Viertelfinale in Überzahl, kamen dennoch nach 120 Minuten nicht über ein 1:1 hinaus - und verloren letztlich mit 5:6 im Elfmeterschießen. "Wir sind total frustriert", sagte Sakina Karchaoui: "Sie sind praktisch die ganze Zeit zu zehnt und es liegt an uns, das Spiel zu töten." Die Mannschaft könne es "gar nicht glauben", dass das Turnier nach solch einem Spiel vorbei sei. "Es ist ungerecht!", so die Mittelfeldspielerin weiter.

Genauso sah es auch ihre Teamkollegin Selma Bacha: "Sie haben nichts angeboten, sie haben verteidigt, das ist nicht einmal verdient, ich bin eine schlechte Verliererin", erklärte die 24-Jährige. Das deutsche Team habe auch in Unterzahl "keine Räume gelassen", sagte Bonadei: "Es gab wenig Platz zwischen den Ketten und mit der Geschwindigkeit war es schwierig für uns." Er wolle deshalb "den Hut vor der deutschen Mannschaft ziehen".

Es sei "zum Haare raufen", titelte L'Equipe: "Der Fluch geht weiter für Les Bleues". Le Figaro schrieb vom "grausamen Ende eines Traums". Es sei eine "schreckliche Ernüchterung", so Le Parisien: "In Basel erwachten die Dämonen und riefen Bilder der typischen Verzweiflung der Besiegten hervor, genau in dem Moment, als Alice Sombath den letzten Elfmeter für Frankreich verschoss." Trotz aller Enttäuschung werde die Mannschaft "wieder aufstehen", betonte Karchaoui.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Springreiter Vogel zum ersten Mal Europameister

Der deutsche Springreiter Richard Vogel hat bei den Europameisterschaften in A Coruña die erste Goldmedaille seiner Karriere eingefahren. Durch zwei fehlerfreie Runden auf seinem Hengst United Touch krönte der 28-Jährige aus dem hessischen Pfungstadt sein perfektes Turnier und sich selbst zum neuen Europameister. Hinter dem überragenden Vogel platzierten sich Mannschaftsolympiasieger Scott Brash (Großbritannien) und Gilles Thomas (Belgien). Sophie Hinners beendete ihre EM-Premiere als Sechste sehr ordentlich.

Künzer nimmt Hendrich in Schutz: "Keine Absicht"

Nach einem Gespräch mit Rotsünderin Kathrin Hendrich hat DFB-Sportdirektorin Nia Künzer die deutsche Abwehrspielerin in Schutz genommen. "Wir möchten auf jeden Fall unterstreichen, dass keine Absicht vorliegt und Kathy beim Versuch, Kontakt aufzunehmen in der Box, durch die Haare streift und dabei hängen geblieben ist", sagte Künzer am Tag nach dem Elferkrimi im EM-Viertelfinale gegen Frankreich (6:5 i.E.).

Rot, "Mega-Save", Berger: Ein Spiel voller Dramatik

Das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich (6:5 i.E.) ist eine "packende Partie mit vielen unvorhersehbaren Momenten", wie der englische Guardian schreibt. Der SID gibt einen Überblick über die entscheidenden Szenen eines Spiels voller Dramatik:

Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche

Pia Sundhage bittet um Bedenkzeit, Martina Voss-Tecklenburg äußert zumindest leises Interesse: Nach dem Aus bei der Heim-EM ist offen, wer die Schweizer Fußballerinnen in Zukunft trainieren wird. "Es ist in alle Richtungen alles möglich", berichtete Marion Daube, zuständig für die Frauen im nationalen Fußball-Verband SFV, am Samstag während der Fazit-Pressekonferenz. Die derzeitige Nationaltrainerin Sundhage besitzt einen Vertrag bis zum Jahresende.

Textgröße ändern: