The National Times - Titelverteidigung nach Rücktrittswelle: England will "mehr"

Titelverteidigung nach Rücktrittswelle: England will "mehr"


Titelverteidigung nach Rücktrittswelle: England will "mehr"
Titelverteidigung nach Rücktrittswelle: England will "mehr" / Foto: © IMAGO/Allstar Picture Library Ltd/SID

Drei wichtige Stützen des vergangenen Erfolgs fehlen, doch das Ziel von Titelverteidiger England bei der Fußball-EM in der Schweiz ist klar. "Wir wissen zu schätzen, was wir bei der EURO in England erreicht haben, aber das ist jetzt drei Jahre her, und wir wollen weitermachen", stellte Nationaltrainerin Sarina Wiegman im UEFA-Interview vor dem Auftakt gegen Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Zürich klar.

Textgröße ändern:

Daran ändern auch die kurzfristigen Rücktritte und Absagen erfahrener Spielerinnen nichts. Die Nachricht, dass Abwehrchefin Millie Bright aus psychischen und körperlichen Gründen nicht zur Verfügung steht, hatte die Lionesses dennoch schwer getroffen. "Ich bin traurig, dass es ihr gerade nicht gut geht", sagte Wiegman bei Sky. Die Innenverteidigerin des FC Chelsea hatte Anfang Juni in ihrem Podcast mitgeteilt, dass sie "mental und physisch am Limit" sei. Ein Rückzug sei "das Beste für meine Gesundheit, meine Zukunft in dem Sport und vor allem für das Team", schrieb Bright auf Instagram.

Rund einen Monat vor der EM hatte Torhüterin Mary Earps, langjährige Nummer eins, bereits überraschend ihren Abschied verkündet. Wiegman hatte zuletzt der acht Jahre jüngeren Hannah Hampton den Vorzug gegeben, aber dennoch gehofft, dass Earps "eine wichtige Rolle im Team" spielen würde. Zudem war Mittelfeldspielerin Fran Kirby ihrer Nicht-Nominierung zuvorgekommen.

Im Finale gegen Deutschland (2:1 n.V.) hatten Bright, Earps und Kirby noch in der Startelf gestanden, nun will England ohne sie den Titel erfolgreich verteidigen. Das ist bislang nur den DFB-Frauen gelungen. "Wir alle wissen, dass Deutschland achtmal gewonnen hat, sechs Mal in Folge, wir wissen, dass Norwegen zweimal gewonnen hat, also wollen wir mehr, wir wollen jagen und uns hoffentlich dabei weiterentwickeln", erklärte Wiegman.

Nach den Französinnen, die ohne ihre langjährige Kapitänin Wendie Renard antreten, warten in der Gruppe D die Niederlande und Wales auf die Engländerinnen um Bayern-Mittelfeldspielerin Georgia Stanway. "Ich habe das Gefühl, dass wir gleich zu Beginn drei Endspiele bestreiten werden", sagte Wiegman: "Wir werden alles geben, um zu zeigen, wie gut wir sind und dass wir unser Niveau auf die nächste Stufe heben können."

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Nach Gwinn-Schock: DFB-Frauen kämpfen sich zum EM-Startsieg

Trotz des tief sitzenden Schocks über den Verlust von Kapitänin Giulia Gwinn haben sich die deutschen Fußballerinnen zum EURO-Startsieg gekämpft. Der Rekordeuropameister gewann seinen EM-Auftakt nach langen Anlaufschwierigkeiten 2:0 (0:0) gegen Debütant Polen.

Gwinn-Schock: Kapitänin verletzt ausgewechselt

Kapitänin Giulia Gwinn ist im EM-Auftaktspiel der deutschen Fußballerinnen verletzt ausgewechselt worden. Die Spielerin von Bayern München blieb in der 36. Minute nach einer Rettungsaktion gegen Polens Ewa Pajor mit Schmerzen am linken Knie liegen. Zunächst kam sie wieder ins Spiel, musste aber nur wenig später mit Tränen in den Augen vom Feld.

Aus in Wimbledon: Struff unterliegt Alcaraz

Jan-Lennard Struff hat auf dem Centre Court in Wimbledon eine Sensation gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz trotz einer couragierten Vorstellung verpasst. Der 35 Jahre alte Warsteiner unterlag dem Topfavoriten mit 1:6, 6:3, 3:6, 4:6 und schied in der dritten Runde des Rasen-Klassikers aus. Struff war nach dem frühen Scheitern von Topstar Alexander Zverev und Daniel Altmaier der letzte Hoffnungsträger bei den deutschen Männern.

Vertrag bis 2030: Burkardt wechselt von Mainz nach Frankfurt

Fußball-Nationalspieler Jonathan Burkardt wechselt innerhalb der Bundesliga vom FSV Mainz 05 zum Lokalrivalen Eintracht Frankfurt. Dies teilten beide Vereine mit. Der 24-Jährige absolvierte am Freitag seinen Medizincheck bei den Hessen und unterzeichnete anschließend einen Vertrag bis 2030. Laut Medienberichten liegt die Ablösesumme nach wochenlangen Verhandlungen der Klubs bei rund 23 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen.

Textgröße ändern: