The National Times - Mit Bonmatí: EM-Favorit Spanien schlägt emotionales Portugal

Mit Bonmatí: EM-Favorit Spanien schlägt emotionales Portugal


Mit Bonmatí: EM-Favorit Spanien schlägt emotionales Portugal
Mit Bonmatí: EM-Favorit Spanien schlägt emotionales Portugal / Foto: © SID

Beim überraschend schnellen Comeback von Weltfußballerin Aitana Bonmatí ist Turnierfavorit Spanien ein furioser Start bei der EM in der Schweiz gelungen. Gegen überforderte Portugiesinnen siegten die spielfreudigen Weltmeisterinnen mit 5:0 (4:0) und schossen sich an die Tabellenspitze der Gruppe B.

Textgröße ändern:

Schlüsselspielerin Bonmatí wurde in der 81. Minute unter Applaus eingewechselt. In den letzten Tagen hatten ihre EM-Chancen noch auf der Kippe gestanden, nachdem sie nach einer viralen Meningitis samt mehrtägigen Krankenhausaufenthalts erst am Montagabend zum Team gestoßen war. Von der Bank sah sie den fulminanten Einstand ihrer Teamkolleginnen. Mit zwei schnellen Toren zum Spielbeginn und einen Doppelschlag vor der Pause sorgte das Team von Nationaltrainerin Montserrat Tomé früh für Klarheit. Es trafen Esther Gonzalez (2./43.), Vicky Lopez (7.), Alexia Putellas (41.) und Cristina Martin-Prieto (90.+3).

Der Abend im Berner Stadion Wankdorf hatte emotional begonnen. Beide Teams sowie die Fans auf den Rängen gedachten bei einer Schweigeminute des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Auch sein Bruder André Silva starb. Portugals Nationaltrainer Francisco Neto wischte sich seine feuchten Augen, viele Fans widmeten Jota Plakate mit mitfühlenden Worten.

Als der Ball rollte, zeigte sich Spanien gnadenlos und hochüberlegen. Eine Einzelaktion brachte die frühe Führung nach 87 Sekunden. Gonzalez ließ einen langen Ball unter Bedrängnis von der Brust abtropfen und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz mit dem Außenrist ins Tor. Nur kurz darauf erhöhte Lopez. In der zweiten Halbzeit verwaltete Spanien das Spiel, Martin-Prieto sorgte für den Schlusspunkt.

Am Montag (18.00 Uhr) geht es im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien, das am frühen Abend im Kampf um die K.o.-Runde in Gruppe B gegen Italien verloren hatte (0:1). Arianna Caruso vom deutschen Meister FC Bayern traf in einer ereignisarmen Partie entscheidend (44.), Italien belegt somit Platz zwei hinter Spanien und kann schon im zweiten Spiel (Montag, 21.00 Uhr/beide ZDF) gegen Portugal den Viertelfinaleinzug sichern.

L.Graham--TNT

Empfohlen

Schweizerinnen zittern sich ins EM-Viertelfinale

Tief durchatmen, das EM-Märchen geht weiter: Die Schweizer Fußballerinnen haben bei ihrem Heimspiel erstmals das Viertelfinale bei einer Europameisterschaft erreicht. Die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage zitterte sich im entscheidenden Spiel der Gruppe A gegen Finnland zu einem 1:1 (0:0) - der in den letzten Minuten erkämpfte Punkt reichte für das Weiterkommen aus. In der Runde der besten Acht droht nun jedoch ein Duell mit Weltmeister Spanien.

Swiatek folgt Anisimova ins Wimbledon-Finale - drei Notfälle

Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon und trifft dort auf die Polin Iga Swiatek. Anisimova setzte sich am Donnerstag nach großem Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen die Weltranglistenerste aus Belarus durch und darf von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Swiatek ließ im Anschluss der Schweizerin Belinda Bencic beim 6:2, 6:0 keinerlei Chance und greift nach ihrem sechsten Triumph bei einem Major-Turnier.

Tour de France: Ausreißer Healy siegt - van der Poel in Gelb

Der irische Radprofi Ben Healy hat nach einem mutigen 40-km-Solo die sechste Etappe der 112. Tour de France für sich entschieden. Der 24-Jährige vom Team EF Education-EasyPost gewann den 201,5 km langen Tagesabschnitt zwischen Bayeux und Vire in der Normandie und feierte beim ersten Ausreißersieg der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt den größten Erfolg seiner Karriere.

Überraschung in Wimbledon: Anisimova erste Finalistin

Überraschung an der Church Road: Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon. Die 23-Jährige setzte sich am Donnerstag nach großem Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen die Weltranglistenerste aus Belarus durch und darf von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Anisimova trifft im Finale am Samstag auf die Polin Iga Swiatek oder die Schweizerin Belinda Bencic.

Textgröße ändern: