The National Times - RTL kauft Sky: Mehr Sport im Free-TV

RTL kauft Sky: Mehr Sport im Free-TV


RTL kauft Sky: Mehr Sport im Free-TV
RTL kauft Sky: Mehr Sport im Free-TV / Foto: © IMAGO/Sven Simon/SID

Nach dem geplanten Kauf des Pay-TV-Anbieters Sky will RTL in Zukunft mehr Sport live im Free-TV übertragen. "Das haben wir fest vor, müssen aber zunächst in Ruhe mit allen Partnern sprechen. Es könnte zum Beispiel sein, dass wir zwei Partien des DFB-Pokals live bei RTL übertragen", sagte Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland, der Bild-Zeitung: "Oder unser Angebot von bisher sieben Formel-1-Rennen im Free TV ausweiten."

Textgröße ändern:

Der Anspruch sei, "dass hochwertiger Live-Sport kein reines Luxusgut wird", sagte Schmitter, schränkte aber auch ein: "Was allerdings alles möglich und sinnvoll ist, werden wir dann sehen."

RTL plant die Übernahme von Sky und dem Streamingdienst WOW, dafür bezahlt der Kölner Privatsender 150 Millionen Euro. Hinzu könnte eine Zahlung in Höhe von maximal 377 Millionen Euro kommen, die vom Aktienkurs der RTL-Group abhängig ist. Ob RTL nach dem Deal, der noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbs- und Medienkonzentrationsbehörden steht, die Preise für die Pay-Angebote stabil lässt, ließ Schmitter offen. "Wir wollen unseren Zuschauern zukünftig auf allen verfügbaren Kanälen von Free TV bis Streaming Highlights aus Sport und Entertainment anbieten. Und dieses besondere Erlebnis muss für alle bezahlbar bleiben", sagte er.

Die Marken Sky und WOW sollen auch nach dem Kauf durch RTL erhalten bleiben, ebenso der Sky-Standort in München. "Auch die hochmodernen Bundesligastudios. Das sind für uns ganz wichtige Erfolgsfaktoren für die nächsten Jahre", sagte Schmitter: "Bei den Kommentatoren gibt es ja schon jetzt Überschneidungen, wenn ich zum Beispiel an Wolf Fuss oder Lothar Matthäus denke. Da sind viele spannende Kombinationen denkbar, allerdings ist es wichtig, die starken Sendungen und Moderatorenteams beider Häuser nicht zu verwässern."

Sky hatte bei der letzten Auktion durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) zwar die Rechte an der beliebten Bundesliga-Konferenz für den Zeitraum 2025/26 bis 2028/29 an DAZN verloren, sich aber die Übertragungsrechte für das Freitagabendspiel (20.30 Uhr) gesichert, hinzu kommen alle Einzelspiele am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) sowie das Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr). Auch alle Spiele der 2. Bundesliga gingen an Sky, der Sender hält zudem unter anderem Rechte am DFB-Pokal, der englischen Premier League und der Formel 1.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

MLS: Pfannenstiel in St. Louis freigestellt

Nach fünf Jahren als Sportdirektor des MLS-Teams St. Louis City SC muss sich Lutz Pfannenstiel einen neuen Job suchen. Der Klub informierte am Montag über die Freistellung des 52-Jährigen. Vorerst werden Diego Gigliana, Manager und Klubpräsident, sowie der Technische Direktor John Hackworth die Aufgaben Pfannenstiels übernehmen.

Bild: Bayern wollen Jackson vom FC Chelsea ausleihen

Bayern München hat offenbar doch Interesse an Nicolas Jackson – und die erste Hürde auf dem Weg zur Verpflichtung des senegalesischen Stürmers angeblich schon genommen. Nach Informationen der Bild-Zeitung haben sich der deutsche Fußball-Rekordmeister und der Angreifer des FC Chelsea grundsätzlich auf eine Zusammenarbeit verständigt. Im Gespräch sei eine Leihe, "unter Umständen" mit anschließender Kaufoption. Eine Einigung zwischen den Klubs stehe allerdings noch aus.

Vuelta: Gaudu spurtet zum Sieg – Vingegaard weiter in Rot

David Gaudu hat sich nach einem starken Schlussspurt den Sieg bei der dritten Etappe der Vuelta gesichert. Der Franzose vom Team Groupama-FDJ hatte nach 134,6 km die meisten Kraftreserven und setzte sich vor den beiden Dänen Mads Pedersen (Lidl Trek) und Jonas Vingegaard (Visma-Lease a bike) durch. Topfavorit Vingegaard behielt das Rote Trikot des Gesamtführenden, das er tags zuvor übernommen hatte.

Gegen Abfindung: BVB löst Vertrag mit Mislintat auf

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich auf eine Auflösung des Vertrags mit seinem ehemaligen Kaderplaner Sven Mislintat gegen Abfindung geeinigt. Das bestätigte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken dem SID am Montag. Zuerst hatten die Ruhr Nachrichten berichtet. Die Zusammenarbeit endet nun auch formell zum Ende des Monats.

Textgröße ändern: