The National Times - Zorc warnt erneut: "Wirtschaftliche Nachteile für deutsche Klubs"

Zorc warnt erneut: "Wirtschaftliche Nachteile für deutsche Klubs"


Zorc warnt erneut: "Wirtschaftliche Nachteile für deutsche Klubs"
Zorc warnt erneut: "Wirtschaftliche Nachteile für deutsche Klubs"

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat erneut mit Nachdruck gewarnt, dass die Fußball-Bundesliga wegen der starken Corona-Einschränkungen im internationalen Vergleich an Bedeutung verlieren könnte. "Wir haben nun mal diese Einschränkungen, wir leben aktuell ohne echte Zuschauereinnahmen", sagte Zorc dem kicker: "Im Ausland sind die Stadien deutlich voller, das erzeugt schon wirtschaftliche Nachteile für die deutschen Klubs."

Textgröße ändern:

Wenn der BVB "pro Heimspiel bis zu vier Millionen Euro weniger" umsetzen könne,"summiert sich das - zumal wir schon zwei Geschäftsjahre hatten, die stark von der Corona-Pandemie beeinflusst waren." Zorc fürchtet, dass die Bundesliga den Anschluss verlieren könnte. "Ich hatte ohnehin schon den Eindruck, dass England und Spanien in den europäischen Wettbewerben ein Stück weit enteilt waren, da hat ja wirtschaftlich nur Bayern München Paroli bieten können", sagte der 59-Jährige.

Dass Zorcs Wahrnehmung stimmen könnte, zeigt ein Blick auf die aktuelle K.o.-Phase der Champions League. Dort ist aus der Bundesliga nur Bayern München vertreten. Aus Spanien haben es drei Teams ins Achtelfinale geschafft, dazu kommen vier Vereine aus der englischen Premier League.

Deutsche Klubs hätten sich dagegen "schon immer durch einen etwas anderen Weg definiert, der geprägt ist von wirtschaftlicher Solidität", meinte Zorc: "Aber jetzt schlägt die Pandemie ins Kontor. Aktuell geht es den meisten Vereinen wirtschaftlich nicht gut, das ist ein Fakt."

In Deutschland dürfen nach dem neuesten Beschluss von Mittwoch am Wochenende bis zu 10.000 Zuschauer ins Stadion. In England sind die Arenen dagegen voll, in Spanien dürfen die Stadien zu 75 Prozent gefüllt werden.

L.Johnson--TNT

Empfohlen

Play-offs: Italien trifft auf Nordirland

Unangenehmes Los für Italien: Der viermalige Fußball-Weltmeister bekommt es im Halbfinale der Play-offs zur WM 2026 mit Nordirland zu tun. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Zürich. Sollte die arg unter Druck stehende Mannschaft von Trainer Gennaro Gattuso ihr Heimspiel gegen die Nordiren gewinnen, würde im Finale um eines der letzten Tickets für die Endrunde auswärts Wales oder Bosnien-Herzegowina warten.

Kovac: Keine "Verbannung" von Adeyemi

Trainer Niko Kovac plant bei Borussia Dortmund nach der Waffenbesitz-Affäre um Karim Adeyemi keine Erziehungsmaßnahmen. "Ich bin ja nicht sein Vater, ich bin sein Trainer. Wir sollten das gescheit einordnen, das Leben geht weiter. Das ist für mich kein Grund, ihn hier mit Absicht für die nächsten Wochen zu verbannen", sagte Kovac am Donnerstag während seiner Pressekonferenz.

Ehlers/Wickler erreichen WM-Viertelfinale - Lippmann/Bock raus

Starkes Comeback, der Medaillentraum lebt: Die Olympia-Zweiten Nils Ehlers und Clemens Wickler haben bei der Beachvolleyball-WM in Australien das Viertelfinale erreicht. Das Hamburger Duo bog seine Achtelfinal-Partie gegen die norwegischen Europameister Anders Mol und Christian Sörum trotz Satzrückstand noch um und erkämpfte sich im Sand von Adelaide einen 2:1-Erfolg (16:21, 21:18, 16:14). Mit den deutschen Meistern Lukas Pfretzschner und Sven Winter steht ein weiteres DVV-Duo unter den besten Acht.

Hoeneß begeistert: "Im Moment so der Idealzustand"

Uli Hoeneß sieht seinen FC Bayern aktuell nahezu am Limit. Es seien momentan alle beim deutschen Rekordmeister "sehr, sehr zufrieden. Ich habe immer gesagt, wenn man eine Mannschaft hat, mit der man sehr zufrieden ist, dann kann man sich auf der Tribüne endlich mal zurücklehnen", betonte der Münchner Ehrenpräsident am Donnerstag am Rande einer Veranstaltung des Klubs zum Thema Demenz.

Textgröße ändern: