The National Times - EM-Traum als Antrieb: Popp vor Comeback "in sehr guter Form"

EM-Traum als Antrieb: Popp vor Comeback "in sehr guter Form"


EM-Traum als Antrieb: Popp vor Comeback "in sehr guter Form"
EM-Traum als Antrieb: Popp vor Comeback "in sehr guter Form"

Fußball-Nationalspielerin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg geht trotz fast neunmonatiger Zwangspause fest von ihrer EM-Teilnahme im Sommer aus. "Das sehe ich sehr optimistisch und positiv. Ich bin zur Zeit schon auf einem recht guten Niveau und habe noch ein gutes halbes Jahr, um 100 Prozent fit zu sein", sagte Popp bei einer Medienrunde am Mittwoch.

Textgröße ändern:

Das Comeback rückt für die Kapitänin des Nationalteams und der Wolfsburgerinnen näher. "Natürlich fehlen da noch ein paar Prozente, aber ich sehe mich in sehr guter Form", sagte Popp.

Die 30-Jährige ist nach einem Knorpelabriss an der Kniescheibe, Operation und langer Reha-Zeit wieder voll im Training. Seit April 2021 war sie außer Gefecht - doch der Traum von der ersten EM half ihr auch durch schwere Zeiten mit der quälenden Frage: "Schaffe ich es, schaffe ich es nicht?"

Durch die coronabedingt um ein Jahr verschobene EURO in England (6. bis 31. Juli) stand für Popp aber fest, "dass ich nicht aufgeben werde", obwohl "ich ja auch nicht mehr die Jüngste bin". Eine Verletzung am Sprunggelenk sowie am Knie hatten 2013 und 2017 ihre EM-Träume platzen lassen.

Nun aber ist die Olympiasiegerin von 2016 "sehr positiv gestimmt", im fortgeschrittenen Fußball-Alter ihren EM-Fluch zu beenden. Im Sommer den Titel zu holen, wäre "natürlich das Nonplusultra", so die 111-malige Nationalspielerin.

Womöglich gibt Popp ihr Comeback Ende des Monats. Der DFB-Pokalsieger Wolfsburg startet mit dem Nachholspiel bei Turbine Potsdam am 29. Januar in die zweite Saisonhälfte.

Ob sie mit dem DFB-Team schon zum hochkarätig besetzten Test-Turnier nach England (17. bis 23. Februar) reist, ist noch offen. Die für ihr physisches Spiel und enorme Kopfballstärke berühmte Popp geht die letzten Meter bis zum Comeback jedenfalls "entspannt" an: "Ich bin erst mal froh, dass ich gesund bin, muss ich sagen."

R.Evans--TNT

Empfohlen

Rot, "Mega-Save", Berger: Ein Spiel voller Dramatik

Das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich (6:5 i.E.) ist eine "packende Partie mit vielen unvorhersehbaren Momenten", wie der englische Guardian schreibt. Der SID gibt einen Überblick über die entscheidenden Szenen eines Spiels voller Dramatik:

"Der Fluch geht weiter": Les Bleues hadern nach Elfmeter-Drama

Die französischen Spielerinnen kauerten minutenlang am Boden, nach dem dramatischen EM-Aus flossen bittere Tränen. Er spüre "Enttäuschung und Traurigkeit für die Mädchen, die alles gegeben haben", sagte Trainer Laurent Bonadei: "Ich dachte, wir hätten das Schlimmste hinter uns, als wir gegen diese auf zehn Mann reduzierte Mannschaft das erste Tor erzielten. Man muss anerkennen, dass die deutsche Mannschaft ein heroisches Spiel gemacht hat."

Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche

Pia Sundhage bittet um Bedenkzeit, Martina Voss-Tecklenburg äußert zumindest leises Interesse: Nach dem Aus bei der Heim-EM ist offen, wer die Schweizer Fußballerinnen in Zukunft trainieren wird. "Es ist in alle Richtungen alles möglich", berichtete Marion Daube, zuständig für die Frauen im nationalen Fußball-Verband SFV, am Samstag während der Fazit-Pressekonferenz. Die derzeitige Nationaltrainerin Sundhage besitzt einen Vertrag bis zum Jahresende.

Nach Kraftakt "muss jeder Angst haben": DFB-Frauen wollen mehr

Völlig losgelöst hüpften die deutschen Fußballerinnen zu den Klängen von "Major Tom" Richtung Teambus. Die Stimmung nach dem Elfmeterkrimi mit Happy End war ausgelassen - und die Angriffslust riesengroß. "Viele haben nicht mehr an uns geglaubt", sagte Viertelfinal-Heldin Ann-Katrin Berger, die umgehend eine Kampfansage an den Weltmeister Spanien schickte: "Jetzt müsste jede Mannschaft Angst vor uns haben."

Textgröße ändern: