The National Times - Wüste statt Brasilien? Ancelotti-Wechsel droht zu platzen

Wüste statt Brasilien? Ancelotti-Wechsel droht zu platzen


Wüste statt Brasilien? Ancelotti-Wechsel droht zu platzen
Wüste statt Brasilien? Ancelotti-Wechsel droht zu platzen / Foto: © SID

Der nahezu sicher scheinende Wechsel von Carlo Ancelotti zu Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft droht offenbar auf der Zielgerade zu platzen. Wie mehrere spanische Medien berichten, habe der Coach von Real Madrid anders als erwartet den Vertrag trotz einer zuvor erzielten Einigung mit dem brasilianischen Verband CBF nicht unterschrieben. Der Italiener prüfe derzeit zudem ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien, hieß es.

Textgröße ändern:

Erst am Montagabend war in Spanien über eine Einigung zwischen Ancelotti und dem brasilianischen Verband berichtet worden. Demnach hätte der 65-Jährige, der bei den Madrilenen nicht erst seit dem verlorenen Pokalfinale gegen den FC Barcelona (2:3 n. V.) in der Kritik steht, die Selecao bereits zu den kommenden WM-Qualifikationsspielen im Juni übernehmen sollen.

Dies soll aber einer der Knackpunkte sein. Marca zufolge seien die Brasilianer überrascht gewesen, dass Ancelotti doch erst im August nach der Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli) mit Real einsteigen könne. Dem Starcoach liegt offenbar darüber hinaus ein Angebot über 50 Millionen Euro pro Saison aus Saudi-Arabien vor.

Durch eine Entscheidung über Ancelottis Zukunft könnte auch beim deutschen Double-Gewinner Bayer Leverkusen Bewegung in die Trainerfrage kommen. Xabi Alonso gilt als Favorit auf die Nachfolge bei den Königlichen, für die er bereits als Spieler aktiv war. Trotz seines Vertrages bis 2026 hat er ein Bekenntnis zu Bayer über den Sommer hinaus bislang vermieden.

Der brasilianische Verband führt durch die neuen Entwicklungen laut Medienberichten wieder Gespräche mit dem Portugiesen Jorge Jesus (70), der 2019 Brasiliens Topklub Flamengo CR zur Meisterschaft und dem Triumph in der südamerikanischen Copa Libertadores geführt hatte. Derzeit arbeitet Jesus beim saudi-arabischen Spitzenklub Al-Hilal.

Brasilien hatte sich nach dem demütigenden 1:4 in der WM-Quali beim Erzrivalen Argentinien Ende März von Dorival Junior getrennt. Die WM-Teilnahme ist für Brasilien zwar in Reichweite, der Rückstand zum bereits qualifizierten Spitzenreiter Argentinien beträgt aber schon zehn Punkte.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Davis-Cup-Team löst Ticket für Finalrunde

Das Ticket für Bologna ist gelöst: Die deutsche Davis-Cup-Mannschaft hat sich erneut für die Endrunde des traditionsreichen Teamwettbewerbs qualifiziert. Das Topdoppel Kevin Krawietz und Tim Pütz sorgte am Samstag in Japan mit seinem Erfolg zum 3:0 für die Entscheidung. Das Duo aus Coburg und Frankfurt setzte sich in Tokio sicher mit 6:3, 7:6 (7:4) gegen Yosuke Watanuki/Takeru Yuzuki durch.

Klare Ansage von Wagner: "Spielen nicht für Silber"

Eine Medaille hat der Weltmeister schon sicher, und natürlich soll die goldene her. "Wir spielen nicht für Silber", betonte Basketballstar Franz Wagner nach dem Sprung des deutschen Nationalteams ins EM-Finale von Riga. "Wir haben noch ein bisschen Potenzial, uns zu verbessern", sagte der Berliner, "Hauptsache wir gewinnen am Ende." Es geht am Sonntag (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport) gegen die Türkei, die Griechenland überraschend klar bezwang (94:68).

"Kein perfekter Start": Hjulmands Debüt mit kleinem Makel

Nach seinem gelungenen Einstand als Trainer bei Bayer Leverkusen hat Kasper Hjulmand die große Moral seiner Spieler hervorgehoben - und zugleich mit einem Augenzwinkern einen Makel ausgemacht. "Vor allem der Charakter des Teams ist zum Vorschein gekommen", sagte der Däne nach dem 3:1 (2:0) gegen Eintracht Frankfurt, das die Rheinländer mit zwei Spielern weniger über die Zeit gebracht hatten. Die ersten drei Punkte seien da, lobte Torhüter Mark Flekken zudem: "Das gute Gefühl ist da. Und darauf können wir aufbauen."

Alvarez gegen Crawford: "Einer der größten Kämpfe"

Canelo Alvarez stand bereits gegen Floyd Mayweather im Ring, er bestritt in zwei Jahrzehnten als Profiboxer 67 Kämpfe - doch dieses Duell mit Terence Crawford hat auch für den mexikanischen Superstar seinen ganz besonderen Reiz. "Das wird einer der größten Kämpfe meiner Karriere", sagte Alvarez, der am Samstagabend (Ortszeit) in Las Vegas gegen den noch unbesiegten US-Amerikaner um die WM-Krone im Supermittelgewicht boxt.

Textgröße ändern: