The National Times - "Zwei Punkte zu wenig": Eintracht-Nullnummer in Augsburg

"Zwei Punkte zu wenig": Eintracht-Nullnummer in Augsburg


"Zwei Punkte zu wenig": Eintracht-Nullnummer in Augsburg

Eintracht Frankfurt hat seinen Europapokal-Kater mit in die Bundesliga genommen.

Textgröße ändern:

Augsburg (SID) Kevin Trapp drehte den Ball nach dem Abpfiff gedankenversunken in seinen Händen. Erstmals seit Anfang März hatte der Torhüter wieder spielen dürfen, er rettete in der letzten Minute auch noch sehenswert - und doch war das 0:0 für Eintracht Frankfurt beim FC Augsburg am Ostersonntag zu wenig. Ein Sieg hätte drei Tage nach dem Europa-League-Aus einen vorentscheidenden Schritt Richtung Champions League bedeutet.

"Wir müssen uns vorwerfen, das Spiel trotz riesiger Chancen nicht gewonnen zu haben", sagte Ansgar Knauff, der selbst das Siegtor auf dem Fuß gehabt hatte, bei DAZN: "So sind das definitiv zwei Punkte zu wenig."

Die Eintracht versäumte es, den Vorsprung auf den fünften Tabellenrang auf sechs Punkte auszubauen. Am Samstag kommt es gegen den Tabellennachbarn RB Leipzig nun zum direkten Duell um die Königsklassen-Plätze. Der FCA seinerseits verpasste den Anschluss an die internationalen Ränge, der Rückstand auf Platz sechs beträgt vier Zähler. "Wir wollten fast zu sehr nach vorne stürmen", sagte der überragende Torhüter Finn Dahmen.

Die Eintracht fand nur schleppend ins Spiel. Die Offensive, in der Michy Batshuayi den verletzten Mario Götze ersetzte, kam gegen gewohnt disziplinierte Augsburger kaum zur Geltung.

In einer insgesamt ereignisarmen ersten Halbzeit verzeichnete die Eintracht keinen einzigen Torschuss. Während es der SGE-Offensive ohne Götze merklich an Kreativität mangelte, erarbeitete sich der FCA zumindest Halbchancen. Samuel Essende (19.) kam einem Treffer noch am nächsten.

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit die schnellen Knauff und Jean-Mattéo Bahoya für den schwachen Batshuayi und Farès Chaibi. Die erste gute Chance hatten dennoch wieder die Augsburger: Alexis Claude-Maurice (46.) schloss nach einem Fehler von Robin Koch jedoch zu hoch ab.

Doch Frankfurt schien nun etwas wacher. Nachdem Knauff (50.) den ersten Abschluss Richtung FCA-Tor gestolpert hatte, fehlten kurz darauf nur Zentimeter zur Führung. Ein Klärungsversuch der Augsburger prallte von Rasmus Kristensen (54.) jedoch nur an den Pfosten.

Die Partie war nun offener und deutlich abwechslungsreicher. Für den FCA traf der eingewechselte Mergim Berisha (67.) nach einem gut ausgespielten Konter ebenfalls nur Aluminium. Auf der Gegenseite klärten Cédric Zesiger (69.) und Dimitrios Giannoulis (74.) zweimal in höchster Not - auch Dahmen musste noch mehrfach retten.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Neuer schließt Comeback in der Nationalmannschaft aus

Manuel Neuer hat ein Comeback im Tor der Fußball-Nationalmannschaft ausgeschlossen. "Fakt ist, dass ich mich entschieden habe, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen", sagte der Torhüter von Bayern München nach dem lockeren 5:0 (4:0) gegen den Hamburger SV. Auf die Nachfrage, ob es dabei "definitiv" bleibe, erwiderte Neuer schlicht: "Ja".

Offensiv-Orkan: FC Bayern fegt über den HSV hinweg

Der FC Bayern hat mit einer orkanartigen Offensiv-Kraft dem Hamburger SV eindrucksvoll seine Grenzen aufgezeigt. Mit einem wahren Sturmlauf in der ersten halben Stunde sorgten die Münchner schnell für klare Verhältnisse, am Ende stand ein ungefährdetes 5:0 (4:0) gegen den überforderten Aufsteiger. Der FC Chelsea dürfte den deutschen Rekordmeister am Mittwoch zum Auftakt der Champions League wohl deutlich stärker fordern.

Schröder über Gold-Double: "Würde uns viel bedeuten"

Der Gedanke an das seltene Gold-Double ist für Basketball-Weltmeister Dennis Schröder vor dem EM-Finale eine ganz spezielle Motivation. "Das ist groß. Ich weiß nicht einmal, was ich sagen soll. Das wäre sehr besonders für den deutschen Basketball. Das würde uns viel bedeuten", sagte der Kapitän der Deutschen vor dem Endspiel gegen die Türkei am Sonntag (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport).

Woltemade trifft beim Debüt zum Sieg

Nick Woltemade hat für Newcastle United in der Premier League ein Traumdebüt hingelegt. Der deutsche Nationalspieler traf nach seinem Wechsel für 85 Millionen Euro gleich per Kopf zur Führung (30.) und führte sein Team so zum 1:0 (1:0) gegen die noch punktlosen Wolverhampton Wanderers. Woltemade stand nach dem Abgang von Alexander Isak zum FC Liverpool gleich als Mittelstürmer in der Startelf und wurde nach 65 Minuten von William Osula ersetzt.

Textgröße ändern: