The National Times - Hoeneß: "Möchte international spielen"

Hoeneß: "Möchte international spielen"


Hoeneß: "Möchte international spielen"
Hoeneß: "Möchte international spielen" / Foto: © SID

Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß will den VfB trotz der aktuellen Krise dauerhaft im Europapokal etablieren. "Es geht mittel- bis langfristig darum, den VfB dahin zu bringen, dass wir regelmäßig international spielen können. Das ging mit der vergangenen Saison punktuell deutlich schneller, als man damit rechnen konnte. Trotzdem mache ich keinen Hehl daraus, dass ich selbst auch diese Ambitionen habe. Ich möchte gerne international spielen. Hätte ich das Gefühl gehabt, das ist hier nicht möglich, dann hätte ich nicht verlängert", sagte Hoeneß im kicker-Interview.

Textgröße ändern:

Der Vizemeister steckt nach sechs Spielen ohne Sieg in der Liga als Tabellenelfter allerdings in einer schwierigen Phase. Man brauche gar nicht "von der Champions League zu reden", betonte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth nach dem 0:1 bei Eintracht Frankfurt. Am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) besteht für die Schwaben im Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig aber die große Chance, wieder einmal für positive Schlagzeilen zu sorgen.

Obwohl sich auch RB im Tief befindet und sogar den Trainer gewechselt hat, sieht Hoeneß den VfB nicht in der Favoritenrolle. Dies wäre "aus meiner Sicht falsch, weil RB Leipzig in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Champions League dabei war und zweimal den DFB-Pokal gewonnen hat. Und sie stehen in der Tabelle vor uns. Die Siege in der Liga zeigen uns aber, dass wir in der Lage sind, eine absolute Top-Mannschaft zu bezwingen. Dieses Wissen vor so einem Spiel ist gut, das nehmen wir mit", sagte der 42-Jährige.

Der umworbene Hoeneß hatte kürzlich seinen Vertrag bis 2028 verlängert. "Ich fühle mich hier einfach wohl und habe das Gefühl, dass wir gemeinsam richtig was erreichen können", sagte er.

In Bezug auf die künftige Kaderplanung hat Hoeneß klare Vorstellungen: "Der VfB steht nun deutlich besser da als noch vor einigen Jahren. Wenn man den Anspruch hat – und den sollten wir alle haben – mittelfristig mit der realistischen Erwartung in eine Saison zu gehen, um die Top-sechs-Plätze zu spielen, muss das einhergehen mit entsprechenden Kader-Verstärkungen." Es gehe darum, so Hoeneß weiter, "die Spieler zu halten, die zentral sind für die sportliche Substanz, sodass wir darauf aufbauend die Mannschaft gezielt verstärken und ergänzen können."

R.Evans--TNT

Empfohlen

Marathon-Sensation: Petros holt Silber

Amanal Petros (Hannover) hat bei der Leichtathletik-WM in Tokio die Gold-Sensation auf dramatische Weise nur denkbar knapp verpasst. Der 30-Jährige musste sich nach einem atemraubenden Zielsprint nur dem neuen Weltmeister Alphonce Felix Simbu aus Tansania geschlagen geben, Petros gewann zeitgleich nach 2:09:48 Stunden Silber - die Entscheidung fiel nach der Zielfoto-Auswertung. Bronze ging an den Italiener Iliass Aouani (2:09:53).

Wichtigster Europameister: Schröder ist MVP

Dennis Schröder ist nach dem EM-Triumph der deutschen Basketballer zum besten Spieler des Turniers gewählt worden. Der Kapitän der Weltmeister erhielt die meisten Stimmen bei der Wahl zum Most Valuable Player (MVP) und wurde nach dem Finale am Sonntag in Riga gegen die Türkei ausgezeichnet. Nach Christian Welp 1993 und Dirk Nowitzki 2005 ist es das dritte Mal, dass die Ehre einem Deutschen zuteil wird.

Gold in Manila, Gold in Riga: Basketballer sind Europameister

Gold für den Weltmeister, das Double ist perfekt! Zwei Jahre nach dem Coup von Manila haben die deutschen Basketballer in Riga auch den Europameistertitel geholt. Das Team um Kapitän Dennis Schröder feierte im Finale ein 88:83 (40:46) über die Türkei und gewann die zweite EM-Krone, es ist die insgesamt vierte Medaille bei einer EuroBasket nach 1993 (Gold), 2005 (Silber) und 2022 (Bronze) für eine Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB).

Proteste in Madrid: Vuelta abgebrochen - Vingegaard siegt

Die Schlussetappe der 80. Spanien-Rundfahrt ist aufgrund der anhaltenden Proteste pro-palästinensischer Demonstranten in Madrid vorzeitig abgebrochen worden. Das gaben die Organisatoren der Vuelta am Sonntagabend bekannt, das Feld befand sich zu diesem Zeitpunkt noch 56 Kilometer vor dem Ziel - der Däne Jonas Vingegaard kam so ohne die übliche Triumphfahrt zu seinem ersten Gesamtsieg in Spanien. Tausende Aktivisten hatten zuvor die Strecke in der Hauptstadt an verschiedenen Punkten besetzt.

Textgröße ändern: