The National Times - Nach Graabak-Disqualifikation: Kombinierer greifen nach Gold

Nach Graabak-Disqualifikation: Kombinierer greifen nach Gold


Nach Graabak-Disqualifikation: Kombinierer greifen nach Gold
Nach Graabak-Disqualifikation: Kombinierer greifen nach Gold / Foto: © IMAGO/GEPA/SID

Die deutschen Kombinierer greifen im Team-Wettbewerb der Nordischen Ski-WM in Trondheim nach der Goldmedaille. Weil das Sprung-Ergebnis des Norwegers Jörgen Graabak wegen einer nicht regulären Bindung gestrichen wurde, fiel das favorisierte Team Norge auf Platz fünf zurück. Deutschland rückte von Platz drei auf zwei vor und hat nur zwei Sekunden Rückstand auf die führenden Österreicher. Norwegen liegt vor der Langlauf-Staffel über 4x5 km ab 15.30 Uhr nun 1:42 Minuten zurück.

Textgröße ändern:

"Das ist schade, weil diese Dinge außen vor sein sollten. Aber wir müssen uns jetzt auf uns konzentrieren", sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel. Norwegens Kombinierer-Chef war enttäuscht. "Das ist einfach nur traurig. Wir schaufeln uns in unserem Sport unser eigenes Grab", sagte Ivar Stuan, die FIS nehme es zu genau.

Die vier Oberstdorfer Vinzenz Geiger, Julian Schmid, Johannes Rydzek und Wendelin Thannheimer hatten ursprünglich 22 Sekunden Rückstand auf die Norweger gehabt. "Wir werden auf jeden Fall angreifen", sagte der Normalschanzendritte Geiger unmittelbar nach dem Springen dem SID. Der fünfmalige Weltmeister Rydzek meinte: "Dass heute vier Athleten vom SC Oberstdorf quasi aus drei Sportler-Generationen am Start sind, ist Resultat der guten Arbeit, die wir da leisten."

Zuletzt hatte den WM-Teamwettbewerb dreimal in Folge Norwegen vor Deutschland und Österreich gewonnen. Die deutschen Männer siegten zuvor 2015 und 2017, beide Male schon mit Rydzek.

Der Routinier eröffnete mit guten 131,0 m, Debütant Thannheimer sprang mit 129,0 m solide. Olympiasieger Geiger hielt Deutschland mit 130,5 m auf Kurs, ehe Schmid, Vizeweltmeister von Planica 2023, mit 131,5 m etwas Boden auf Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber (134,5) verlor - was dann aber Makulatur war.

Der Team-Wettbewerb hätte eigentlich am Donnerstag stattfinden sollen, war aber wegen eines Sturms über Trondheim um einen Tag verschoben worden. Am Samstag steht noch der Einzel-Wettkampf von der Großschanze an.

Q.Marshall--TNT

Empfohlen

Go for Gold: Chelsea düpiert PSG im Klub-WM-Finale

Ein eiskalter FC Chelsea hat die verdutzten Ballzauberer von Paris Saint-Germain im Finale der neuen Mega-Klub-WM aus allen Träumen gerissen. Der Conference-League-Champion überraschte den klar favorisierten Champions-League-Sieger am Ende des vierwöchigen XXL-Turniers mit präzisem Konterspiel und gewann völlig verdient 3:0 (3:0). PSG blieb unter den Augen von Donald Trump in New Jersey der fünfte Titel einer bis dahin herausragend dominanten Saison verwehrt.

Chelsea gewinnt die neue Klub-WM

Der FC Chelsea hat überraschend die Premiere der neuen Klub-Weltmeisterschaft im XXL-Format gewonnen. Der Conference-League-Champion bezwang den Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain am Ende eines vierwöchigen Mammut-Turniers am Sonntag in New Jersey mit 3:0 (3:0) - und kassierte alleine für dieses Spiel weitere 34 Millionen Euro Preisgeld. Im MetLife Stadium von East Rutherford, Heimat der Football-Teams New York Giants und New York Jets, wird in einem Jahr auch das WM-Finale gespielt.

DFB-Frauen im EM-Viertelfinale gegen Frankreich

Deutschlands Fußballerinnen bekommen es im EM-Viertelfinale mit Frankreich zu tun. Das französische Team von Nationaltrainer Laurent Bonadei sicherte durch ein 5:2 (1:2) gegen die Niederlande das Weiterkommen und den Sieg in Gruppe D und trifft nun am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) im St.-Jakob-Park in Basel auf die DFB-Auswahl von Bundestrainer Christian Wück.

Perfekt: HSV holt Poulsen als Selke-Ersatz

Davie Selke geht, Yussuf Poulsen kommt - Bundesliga-Rückkehrer Hamburger SV hat den erwarteten Ersatz für seinen abgewanderten Torjäger zügig verpflichtet. Der HSV gab den Poulsen-Transfer am Sonntagabend bekannt, der dänische Nationalspieler verlässt RB Leipzig somit nach zwölf Jahren und 425 Pflichtspielen als Rekordmann.

Textgröße ändern: