The National Times - Duell gegen Schweiz: DHB-Team trotz guter Erfahrungen gewarnt

Duell gegen Schweiz: DHB-Team trotz guter Erfahrungen gewarnt


Duell gegen Schweiz: DHB-Team trotz guter Erfahrungen gewarnt
Duell gegen Schweiz: DHB-Team trotz guter Erfahrungen gewarnt / Foto: © IMAGO/EIBNER/SID

Zweites Spiel, zweiter Sieg? Deutschlands Handballer peilen gegen die Schweiz den vorzeitigen Einzug in die WM-Hauptrunde an, wollen sich aber nicht von ihren zuletzt deutlichen Erfolgen gegen die Eidgenossen blenden lassen. "Wir können uns nicht auf der Leistung aus der Vergangenheit ausruhen", mahnte Rückraumspieler Julian Köster vor dem Vorrundenduell am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF) in Herning.

Textgröße ändern:

Bei der Heim-EM im vergangenen Jahr hatte Deutschland im Weltrekordspiel in Düsseldorf 27:14 gewonnen, im vergangenen November gab es in der EM-Qualifikation ein 35:26 in Mannheim. Die guten Erfahrungen in den Partien gegen den Nachbarn dürften, so bekräftigen es Verantwortliche wie Spieler eindringlich, nun nicht zu Leichtsinn führen.

"Es ist anzunehmen, dass die Schweiz aus diesen Spielen gelernt hat. Deswegen müssen wir wirklich voll konzentriert zu Werke gehen", forderte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes. Bundestrainer Alfred Gislason setzte ein einstündiges Videostudium für seine Mannschaft an, der Routinier will auf dem Weg in die zweite Turnierphase nichts dem Zufall überlassen.

Die Vorzeichen sind allerdings eindeutig: Deutschland kann wieder auf Mittelmann Juri Knorr zurückgreifen, der sich beim Auftakt gegen Polen (35:28) eine leichte Knieblessur zugezogen hatte. "Es ist natürlich extrem wichtig für uns, dass Juri nicht ausfällt", sagte Gislason im ZDF. Die Schweiz um Nationaltrainer Andy Schmid dagegen war durch den Ausfall ihres Spielmachers Manuel Zehnder vom SC Magdeburg schon ersatzgeschwächt nach Dänemark gereist, zudem verbreitete das 17:17 zum Auftakt gegen Tschechien keinesfalls Schrecken.

Köster verwies jedoch auf den Magdeburger Schlussmann Nikola Portner, "der das Tor richtig zuschließen kann" und dies gegen Tschechien unter Beweis stellte. Lukas Mertens richtete den Fokus auf "Schlüsselspieler" Lenny Rubin, den 2,05-Meter-Mann des TVB Stuttgart. "Ihn müssen wir außerhalb von neun Metern in den Griff bekommen. Da darf er uns nicht zu viele Tore einschenken", sagte der Linksaußen.

Rubin selbst rechnet sich und der Schweiz durchaus Chancen aus. "Deutschland ist ganz klar Favorit, aber es ist ein neues Spiel. Wir haben sicherlich auch gelernt aus dem letzten Jahr", sagte der Rückraumspieler, der gegen die Tschechen achtmal erfolgreich war: "Wir probieren, ein paar einfache Tore mehr zu machen und unser Angriffsspiel allgemein zu verbessern. Und dann probieren wir, Deutschland zu schlagen."

A.Robinson--TNT

Empfohlen

Option für den Kader: Gwinn vor Comeback

DFB-Kapitänin Giulia Gwinn darf nach ihrer bei der EM im Sommer erlittenen Knieverletzung auf ein zeitnahes Comeback hoffen. Für das Ligaspiel des deutschen Double-Gewinners Bayern München am Samstag (14.00 Uhr/DAZN und MagentaSport) gegen Carl Zeiss Jena ist die 26-Jährige laut Klubangaben wieder eine Option für den Kader. Die drei bisherigen Spiele der Münchnerinnen in dieser Saison verpasste Gwinn.

Rückkehr perfekt: Mourinho neuer Trainer bei Benfica

Die aufsehenerregende Rückkehr ist perfekt: Der portugiesische Fußball-Rekordmeister Benfica Lissabon hat Starcoach José Mourinho als neuen Trainer präsentiert. Der Klub bestätigte die Einigung mit dem 62-Jährigen am Donnerstag. Mourinho, der seine Trainerkarriere vor 25 Jahren bei Benfica begonnen hatte, erhält einen Vertrag bis 2027.

47,78: McLaughlin-Levrone kratzt an Kochs Uralt-Weltrekord

Sydney McLaughlin-Levrone hat bei der Leichtathletik-WM in Tokio den Uralt-Weltrekord von Marita Koch über 400 m nur knapp verfehlt. Die 26 Jahre alte US-Amerikanerin sicherte sich im verregneten Finale in 47,78 Sekunden zwar ihren ersten großen Titel über die "flache" Stadionrunde, blieb aber mit der zweitbesten jemals gelaufenen Zeit 18 Hundertstel über der bisherigen Bestmarke von DDR-Läuferin Koch aus dem Oktober 1985.

Werner vor Rückkehr in den RB-Kader

Trainer Ole Werner hat Angreifer Timo Werner die Rückkehr in den Spieltagskader beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig in Aussicht gestellt. "Die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch", sagte Werner vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky): "Es könnte darauf hinauslaufen."

Textgröße ändern: