The National Times - WM-Auftaktgegner Polen: "Ein bisschen wie Magdeburg"

WM-Auftaktgegner Polen: "Ein bisschen wie Magdeburg"


WM-Auftaktgegner Polen: "Ein bisschen wie Magdeburg"
WM-Auftaktgegner Polen: "Ein bisschen wie Magdeburg" / Foto: © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/SID

"Spielerisch stark", "physisch robust" - und ein "bisschen wie Magdeburg": Deutschlands Handballer gehen ihre WM-Auftaktpartie gegen Polen mit gehörigem Respekt an. "Wir müssen sehr, sehr aufpassen", warnte Bundestrainer Alfred Gislason vor der Partie am Mittwochabend (20.30 Uhr/ARD) im dänischen Herning. Insbesondere vor dem eigenen Tor stellt sich Deutschland auf ein hartes Stück Arbeit ein.

Textgröße ändern:

Auf dem Papier ist die Favoritenrolle zwar klar verteilt. Hier das deutsche Team, das nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille mit reichlich Selbstvertrauen zur Weltmeisterschaft gereist ist. Da Polen, der Vizeweltmeister von 2007, der in den vergangenen Jahren nach einem Umbruch nicht an die Leistungen früherer Zeiten anknüpfen konnte.

"Insgesamt ist es aber eine Mannschaft, die spielerisch sehr stark ist und eine physisch starke und robuste Abwehr hinstellt, im Angriff sind sie eher klein und wendig", sagte Andreas Wolff. Der Torhüter des THW Kiel spielte von 2019 bis 2024 bei Topklub Kielce im deutschen Nachbarland, kennt den polnischen Handball sehr gut. "Dieses Jahr läuft es etwas besser, die Polen sind auf jeden Fall motivierter als zuletzt. Ich spüre, dass sie glauben, gegen uns eine Chance zu haben."

Auch für Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton werden die Polen "in der öffentlichen Wahrnehmung ein bisschen unterschätzt. Das ist eine Mannschaft, die gute Handballer in ihren Reihen hat." So spielen Rechtsaußen Arkadiusz Moryto (Kielce) und Kreisläufer Kamil Syprzak (Paris) etwa bei absoluten Spitzenvereinen. Gislason erinnert die Spielweise der flinken polnischen Offensive um den Spielgestalter und ehemaligen Wolff-Kollegen Michal Olejniczak gar "ein bisschen" an den deutschen Meister SC Magdeburg, "wir müssen extrem schnell auf den Beinen sein. Technisch sind sie sehr gut", lobte der 65-Jährige.

Alles andere als ein deutscher Sieg, der das Tor zur WM-Hauptrunde bereits weit aufstoßen würde, wäre jedoch eine große Überraschung. "Jedes Auftaktspiel bei einem großen Turnier hat eine Riesenbedeutung für uns", bekräftigte Linksaußen Lukas Mertens: "Letztes Jahr bei der Heim-EM war es gegen die Schweiz vor 50.000. Wer weiß, was jetzt in Dänemark ist. Ich hoffe, dass das ein ganz großes Ding wird, damit wir gut ins Turnier starten können."

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Option für den Kader: Gwinn vor Comeback

DFB-Kapitänin Giulia Gwinn darf nach ihrer bei der EM im Sommer erlittenen Knieverletzung auf ein zeitnahes Comeback hoffen. Für das Ligaspiel des deutschen Double-Gewinners Bayern München am Samstag (14.00 Uhr/DAZN und MagentaSport) gegen Carl Zeiss Jena ist die 26-Jährige laut Klubangaben wieder eine Option für den Kader. Die drei bisherigen Spiele der Münchnerinnen in dieser Saison verpasste Gwinn.

Rückkehr perfekt: Mourinho neuer Trainer bei Benfica

Die aufsehenerregende Rückkehr ist perfekt: Der portugiesische Fußball-Rekordmeister Benfica Lissabon hat Starcoach José Mourinho als neuen Trainer präsentiert. Der Klub bestätigte die Einigung mit dem 62-Jährigen am Donnerstag. Mourinho, der seine Trainerkarriere vor 25 Jahren bei Benfica begonnen hatte, erhält einen Vertrag bis 2027.

47,78: McLaughlin-Levrone kratzt an Kochs Uralt-Weltrekord

Sydney McLaughlin-Levrone hat bei der Leichtathletik-WM in Tokio den Uralt-Weltrekord von Marita Koch über 400 m nur knapp verfehlt. Die 26 Jahre alte US-Amerikanerin sicherte sich im verregneten Finale in 47,78 Sekunden zwar ihren ersten großen Titel über die "flache" Stadionrunde, blieb aber mit der zweitbesten jemals gelaufenen Zeit 18 Hundertstel über der bisherigen Bestmarke von DDR-Läuferin Koch aus dem Oktober 1985.

Werner vor Rückkehr in den RB-Kader

Trainer Ole Werner hat Angreifer Timo Werner die Rückkehr in den Spieltagskader beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig in Aussicht gestellt. "Die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch", sagte Werner vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky): "Es könnte darauf hinauslaufen."

Textgröße ändern: