The National Times - Russland und Belarus nun doch von Paralympischen Spielen in Peking ausgeschlossen

Russland und Belarus nun doch von Paralympischen Spielen in Peking ausgeschlossen


Russland und Belarus nun doch von Paralympischen Spielen in Peking ausgeschlossen
Russland und Belarus nun doch von Paralympischen Spielen in Peking ausgeschlossen

Russland und Belarus werden nun doch von den Paralympischen Winterspielen in Peking ausgeschlossen. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) revidierte am Donnerstag seine Entscheidung vom Vortag und reagierte damit auf Boykottdrohungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Den Athletinnen und Athleten aus beiden Ländern werde die Teilnahme untersagt, um die "Integrität dieser Spiele und die Sicherheit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu wahren", erklärte das IPC.

Textgröße ändern:

Das IPC hatte sich am Mittwoch noch gegen den Ausschluss der russischen und belarussischen Sportler ausgesprochen. Die Entscheidung, sie stattdessen unter neutraler Flagge an den Wettbewerben teilnehmen zu lassen, stieß auf breiten Protest. Nach Angaben des IPC drohten mehrere Paralympische Komitees, Teams und Athleten mit einem Boykott der Spiele, die am Freitag in Peking eröffnet werden.

"Die Gewährleistung der Sicherheit der Athleten ist für uns von größter Bedeutung, und die Situation in den Athletendörfern eskaliert und ist inzwischen unhaltbar geworden", hieß es in der Erklärung des IPC vom Donnerstag.

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher, äußerte sich erleichtert über die Entscheidung. "Es ist eine wunderbare Kehrtwende", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher nach Angaben des Sport-Informations-Dienstes (SID). "Uns, den Athletinnen und Athleten, aber auch den meisten Nationalen Paralympischen Komitees ist eine unwahrscheinliche Last abgefallen."

Die insgesamt 83 Athleten aus Russland und Belarus müssen nun die Heimreise antreten. "Es tut uns sehr leid, dass Sie von den Entscheidungen betroffen sind, die Ihre Regierungen vergangene Woche getroffen haben, um den Olympischen Frieden zu brechen. Sie sind Opfer der Handlungen Ihrer Regierungen", sagte IPC-Präsident Andrew Parsons.

Der russische Einmarsch in die Ukraine war international scharf verurteilt worden. Der Westen verhängte massive Wirtschaftssanktionen gegen Moskau, und auch die Sportwelt reagierte mit harten Strafmaßnahmen gegen Russland und seinen Verbündeten Belarus.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte seinen Mitgliedsverbänden in der vergangenen Woche den Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler von internationalen Veranstaltungen empfohlen. Der Fußball-Weltverband Fifa und der europäische Verband Uefa schlossen Russland aus allen internationalen Wettbewerben aus.

P.Barry--TNT

Empfohlen

Ping-Pong-Pech: Mainz verliert nach Henriksen-Aus

Der FSV Mainz 05 hat nach der Trennung von Cheftrainer Bo Henriksen einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga verpasst. Das von Interimstrainer Benjamin Hoffmann betreute Team verlor zwei Tage nach der Freistellung von Fanliebling Henriksen sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 (0:0) und bleibt am Tabellenende.

Handball-WM: Norwegen und Brasilien vorzeitig im Viertelfinale

Olympiasieger Norwegen und Brasilien haben bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen vorzeitig das Viertelfinale erreicht - und könnten dort auf die DHB-Auswahl treffen. Die Norwegerinnen ließen Tschechien beim 37:14 (18:8) keinerlei Chance und fuhren den fünften Sieg im fünften Spiel ein. Das war in der Dortmunder Westfalenhalle zuvor auch den Brasilianerinnen mit einem 32:26 (18:15)-Erfolg gegen Angola gelungen.

Schalke marschiert und vergrößert Fortunas Krise

Schalke 04 hat ausgerechnet dank Kenan Karaman die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zementiert und die Krise bei Fortuna Düsseldorf verschärft. Die Königsblauen gewannen beim Nachbarn unterstützt von 20.000 Fans mit 2:0 (1:0), der Ex-Fortune Karaman erzielte dabei die Führung. Für Trainer Markus Anfang dürfte es nun ungemütlich werden.

Medaillenregen für Schwimmer: Elendt und Gose holen EM-Gold

Angeführt von Anna Elendt und Isabel Gose haben die deutschen Schwimmerinnen für einen wahren Medaillenregen bei der Kurzbahn-EM in Lublin gesorgt. Vier Monate nach ihrem sensationellen WM-Gold krönte sich Elendt im 25-m-Becken zur Europameisterin über 200 m Brust, Gose sicherte sich derweil mit deutscher Rekordzeit von 8:01,90 Minuten über 800 m Freistil ihre bereits zweite Goldmedaille bei den Titelkämpfen in Polen. Nina Holt und Maya Werner rundeten den erfolgreichen Abend für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) mit zwei Mal Bronze ab.

Textgröße ändern: