The National Times - Enttäuschtes Olympia-Fazit: Human Rights Watch kritisiert IOC

Enttäuschtes Olympia-Fazit: Human Rights Watch kritisiert IOC


Enttäuschtes Olympia-Fazit: Human Rights Watch kritisiert IOC
Enttäuschtes Olympia-Fazit: Human Rights Watch kritisiert IOC

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat bereits vor dem Ende der Winterspiele in Peking am Sonntag ein enttäuschtes Fazit gezogen und das IOC stark kritisiert. "Die Olympischen Winterspiele 2022 haben dazu beigetragen, die Menschenrechtsverletzungen zu zementieren, die die chinesische Regierung erstmals während der Spiele 2008 eingeführt hat", sagte Yaqiu Wang von der nicht staatlichen Organisation aus den USA.

Textgröße ändern:

"Das gesamte Spektrum der Menschenrechtsverletzungen" habe sich während der vergangenen zwei Wochen fortgesetzt, "ob Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Xinjiang oder Zensur im Olympischen Dorf", sagte Wang: "Durch ihr Schweigen haben sich das IOC und seine Wirtschaftspartner am Bemühen der chinesischen Regierung beteiligt, Menschenrechtsverletzungen vor einem weltweiten Publikum durch den Sport reinzuwaschen."

In der Region Xinjiang betreibt die Kommunistische Partei Chinas nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen und Augenzeugenberichten Inhaftierungslager, in denen Menschen der muslimischen Minderheit der Uiguren gefoltert werden. Angeführt von den USA boykottieren mehrere Regierungen die Spiele wegen des "Genozids" diplomatisch. Yan Jiarong, Sprecherin des Organisationskomitee der Spiele BOCOG, hatte Berichte über die Lager und Zwangsarbeit am Donnerstag bei der Pressekonferenz mit dem IOC als "Lügen" bezeichnet.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) betont immer wieder die politische Neutralität, die auch in der Regel 50.2 der olympischen Charta verankert ist, die jedem Olympia-Teilnehmer "politische Propaganda" untersagt. IOC-Sprecher Mark Adams bezeichnete die Einlassungen seiner Kollegin als "Sichtweise von Madame Yan", die "nicht relevant" für das IOC sei.

F.Hammond--TNT

Empfohlen

Ab Januar 2025: Sporthilfe reformiert Förderstruktur

Früher, nachhaltiger, inklusiver: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat am Dienstag ihre reformierte Förderstruktur für Top-Athletinnen und -Athleten vorgestellt. Nach dem insgesamt mäßigen Abschneiden der deutschen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris sollen die am 1. Januar 2025 in Kraft tretenden Änderungen für effizientere und effektivere Unterstützung sorgen.

Donezk beklagt mangelnde Unterstützung durch die FIFA

Schachtar Donezks Geschäftsführer Serhij Palkin hat sich über eine mangelnde Unterstützung des Fußball-Weltverbandes FIFA für die Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg beklagt. "Es gab bis heute nicht einmal einen Anruf der FIFA", sagte Palkin im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.

Champions League: Popp und Co. wollen nicht wieder stolpern

Bloß nicht wieder stolpern: Kapitänin Alexandra Popp und ihr VfL Wolfsburg gehen mit jeder Menge Vorfreude und einem klaren Auftrag in die Play-offs für die Gruppenphase der Champions League. "Wir alle wollen in die Gruppenphase", sagte Trainer Tommy Stroot vor dem Hinspiel bei der ACF Fiorentina (Mittwoch, 20.00 Uhr): "Das ist das Ziel. Das ist der Anspruch, den wir an uns selber haben."

Struff als Ersatzmann beim Laver Cup dabei

Neben Alexander Zverev kommt ein zweiter deutscher Tennisprofi in den Genuss des Showkampf-Spektakels Laver Cup in Berlin. Jan-Lennard Struff rückt als Ersatzmann ins Team Europe, das von Freitag bis Sonntag in der Arena am Ostbahnhof gegen eine Weltauswahl antritt. Struff hatte zuletzt wegen Hüftproblemen, die ihm seit Olympia in Paris zusetzen, seine Teilnahme am Davis Cup in China abgesagt.

Textgröße ändern: